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K+S hui, Deutsche Bank pfui: Was du am Mittwoch wissen musst

In dieser Woche stehen keine wichtigen Unternehmensdaten zur Veröffentlichung an. Die brauchten die Börsianer auch nicht, weil die Entwicklung im Griechenland-Drama für ausreichend starke Kursschwankungen sorgt.

Die Zahlungen an die Griechen sind ausgelaufen, weil eine am Dienstag fällige Kreditrate nicht an den Internationalen Währungsfonds überwiesen wurde. Da das zweite Hilfsprogramm für den von der Pleite bedrohten Mittelmeerstaat damit gescheitert ist, wollen die pfiffigen Hellenen jetzt über ein drittes Hilfsprogramm verhandeln. Mit anderen Worten: Es bleibt spannend

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Wie gewonnen, so zerronnen: DAX verliert im Juni über 4%

Am Montag ging es an der Börse auf breiter Front abwärts. Der DAX, der in der Vorwoche deutlich zugelegt hatte, fiel um 3,56% auf 11.083 Punkte. Der deutsche Leitindex reagierte damit auf das vorläufige Scheitern der Verhandlungen im Schuldenstreit mit Griechenland. Athens Regierungschef Alexis Tsipras hatte am Samstag zur Überraschung aller Beteiligten eine Volksabstimmung über das über das von den Geldgebern vorgelegte Spar- und Reformpaket angekündigt.

Da der Premier seinen Landsleuten außerdem empfohlen hatte, das Wörtchen „Nein“ auf dem Stimmzettel anzukreuzen, wurde die am gleichen Tag stattfindende Verhandlung der Finanzminister der Eurozone ergebnislos abgebrochen. Das bedeutet: Die Wahrscheinlichkeiten einer Staatspleite und eines Grexit sind deutlich gestiegen. Kein Wunder also, dass europaweit die Aktienkurse der Banken in die Knie gingen: Die Anteilscheine der Deutschen Bank verbilligten sich um 5,81% und landeten damit am unteren Ende der DAX-Tabelle.

Der Kursrückgang setzte sich am Dienstag fort: Der DAX verlor weitere 1,25% auf 10.945 Zähler. Das Kursbarometer ist damit im Juni um insgesamt 4,29 Prozent gefallen. Immerhin gab es am zweiten Handelstag einen DAX-Wert, der im Plus schloss. Die Aktie von K+S (ETR:SFD) (FRA:SDF) verteuerte sich um 3,9% auf 37,79 Euro. Das Handelsblatt hatte zuvor berichtet, dass der Salz- und Düngemittelkonzern das Übernahmeangebot des kanadischen Wettbewerbers Potash (NYSE:POT)(ETR:POC) von 41 Euro pro Aktie für zu niedrig hält. Für aufmerksame Leser des Motley Fool ist das keine Überraschung: Mein Kollege Bernd Schmid hat sich bereits ähnlich geäußert.

Für Verwirrung (nicht nur) der Markteilnehmer sorgte wieder einmal die griechische Regierung, die über ein drittes Hilfsprogramm verhandeln möchte. Die Euro-Finanzminister wollten am heutigen Mittwoch um 11:00 Uhr zu diesem Thema eine Telefonkonferenz abhalten. Diese Besprechung wurde kurzfristig auf den Nachmittag vertagt. Die Financial Times berichtete, der griechische Regierungschef sei mittlerweile bereit, auf den Großteil der Forderungen der Geldgeber einzugehen. Die Marktteilnehmer schöpfen deshalb neue Hoffnung: Bis zum Mittag legte der DAX rund 2% zu und hielt sich deutlich oberhalb der 11.000er-Marke. Die Deutsche Bank konnte einen Teil der Vortagsverluste wieder gut machen. Noch stärker gefragt waren Daimler (ETR:DAI) (FRA:DAI), Volkswagen (ETR:VOW) (FRA:VOW) und Bayer (ETR:BAYN) (FRA:BAYN).

Wie geht es weiter?

Wenn die Marktteilnehmer nicht gerade Griechenland-Nachrichten lesen, können sie am Mittwochnachmittag ein paar US-Statistiken analysieren: In den Vereinigten Staaten werden Zahlen zu den Bausausgaben im Mai und der wöchentliche Ölbericht publiziert.

Am Donnerstag erfahren wir Neues über den deutschen Automarkt: Die Zahl der Autozulassungen im Juni wird bekannt gegeben. In den USA werden der Arbeitsmarktbericht für Juni, die wöchentliche Statistik über Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und Zahlen zum Auftragseingang der Industrie im Mai veröffentlicht.

Am Freitag muss der deutsche Aktienmarkt ganz ohne Impulse aus Amerika auskommen: Wegen eines Feiertages bleiben die US-Börsen geschlossen. Deshalb hat man mehr Zeit für neue Meldungen aus Athen. Die werden sich sicher häufen, denn am Sonntag findet in Griechenland die Volksabstimmung statt – wenn sich der Plan bis dahin nicht wieder ändert …

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool eine angenehme Restwoche.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der im Text genannten Aktien.



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