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Tesla-Investoren: Achtung, Toyotas Wasserstoffantrieb ist Anlass zur Sorge

Wer kann es mit Tesla Motors (WKN:A1CX3T) aufnehmen? Derzeit wohl niemand, höchstens Tesla selber.

Es gibt allerdings ein Unternehmen, das dem Valley-Konkurrenten einen Dämpfer verpassen könnte. Ein Unternehmen, das mächtig Kohle hat, riesige globale Scale und jede Menge Erfahrung mit der Produktion von Fahrzeugen, dazu ein großes Forschungsteam sowie Jahre voller Erfahrung mit batteriegetriebenen Autos.

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Wenn du auch nur den Hauch von Ahnung von der Autoindustrie hast, dann wirst du wissen, dass es hier um Toyota (WKN:853510) geht. Toyota ist mit großem Abstand der führende Produzent von Batterie-Hybrid-Fahrzeugen. Es ist sicherlich nicht übertrieben zu behaupten, dass Toyota in der Lage wäre, ein reines batteriegetriebenes E-Fahrzeug herzustellen, das große Reichweite und gute Leistung bringen würde – und das dann zu einem Preis verkauft, bei dem Tesla und andere wahrscheinlich nicht mithalten könnten.

Stattdessen hat Toyota sich entschieden, die Entwickler und jede Menge Cash in das Projekt Mirai zu stürzen, ein Auto, das von einer Wasserstoffzelle angetrieben wird. Warum?

Das Problem, das Toyota zufolge E-Fahrzeuge haben

Darum: Nach langer Forschung kamen die Experten von Toyota zu dem Schluss, dass die Ladezeit der Fahrzeuge ein Hindernis wäre, die eine Massenakzeptanz verhindert. Selbst mit den „Superchargern“, die Tesla überall aufstellt, dauert es doch recht lange, um einen Wagen mit ausreichend Reichweite zu laden. Allerdings nimmt jeder an, dass die Ladezeiten sich von Generation zu Generation verringern werden, und vielleicht wird dem auch so sein.

Aber Toyotas Wissenschaftler haben beschlossen, dass die Ladezeit nicht genügend verringert werden kann, ohne dass man dazu völlig unökonomische Ladestationen baut, die die Energievorteile wieder zunichte machen. Mit anderen Worten: E-Autos werden Nischenprodukte bleiben.

Toyota geht davon aus, dass die große breite Masse lieber bei Autos bleibt, die schnell an einer Tankstelle befüllt werden können – so wie herkömmliche Hybrids –, jedenfalls so lange, bis E-Autos, die ebenso schnell geladen werden können, auf den Massenmarkt drängen.

Toyota: „Brennstoffzellen sind die bessere Batterie“

Toyotas US-CEO Jim Lentz sagte Anfang des Jahres, dass das Unternehmen die Wasserstoffzelle als die „bessere Batterie“ betrachtet. Der Mirai ist ein E-Auto, aber es nutzt die Elektrizität, die die Brennstoffzelle chemisch aus dem Wasserstoff herstellt. Den Mirai „aufzuladen“ benötigt gerade mal fünf Minuten: Man füllt einfach den Wasserstofftank.

Der Mirai hat natürlich nicht das Äußere, um Tesla gefährlich werden zu können. Der Wagen sieht ein bisschen ulkig aus, ist nicht besonders schnell, und bei 60.000 USD ist er auch absolut kein Schnäppchen für das, was er bietet. Und derzeit gibt es sehr wenige Wasserstoff-Tankstellen in den USA. Für die meisten Kunden macht das Auto einfach keinen Sinn.

Aber Toyota – der größte Autohersteller der Welt, und der „grünste“ obendrein – hat sich mit ganzem Herzen für den Mirai entschieden. Man erwartet, dass die Kosten für die Brennstoffzelle in den kommenden Jahren sinken werden. Und Toyota (wie auch andere) geben Geld aus für ein Netzwerk an Wasserstoff-Tankstellen, so, wie auch zuvor Tesla in ein eigenes Netzwerk investiert hat.

Toyotas Größe darf man nicht unterschätzen

Es kann gut sein, dass sich Toyota hier verschätzt. Wenn es sich um jeden anderen Hersteller handeln würde – oder jedes andere Unternehmen –, könnte man den Kopf schütteln und die Idee als Schwachsinn abtun.

Aber das ist nicht einfach so ein Unternehmen. Sondern Toyota. Man sollte als Investor nie einfach so abtun, was Toyota in der Hinterhand hat, vor allem, wenn es um Autos mit alternativem Antrieb geht. Jeder, der sich mit E-Autos beschäftigt oder sogar in die Branche investieren will, sollte sich ausführlich mit dem Mirai und vor allem der Idee dahinter beschäftigen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla Motors. Dieser Artikel von John Resevear erschien am 5.9.2015 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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