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Könnte Warren Buffetts Versorgungsimperium Probleme bekommen?

Warren Buffett hat noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er Versorgungsbetriebe mag, besonders in regulierten Märkten. Diese Unternehmen bieten normal eine garantierte Rendite und Buffett mag die Zuverlässigkeit, die sie ihm als Investor bieten.

Aber es gibt Probleme aus zwei eher ungewöhnlichen Richtungen und das könnte langfristig zu Komplikationen führen.

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Steve Wynn und MGM Resorts

Eine nur wenigen bekannte Regelung in Nevada erlaubt es Kunden, die Strommengen von 1 MW oder mehr kaufen, das Versorgungsunternehmen zu verlassen. Auf diese Regelung berufen sich Wynn Resorts (WKN:663244), MGM Resorts (WKN:880883) und Las Vegas Sands (WKN:A0B8S2).

Der erste Vorschlag kam von Wynn Resorts. Sie boten an, sich mit einer Zahlung von 15 Millionen USD aus dem Vertrag mit NV Energy, einem Tochterunternehmen von Buffetts Berkshire Hathaway (WKN:A54075) herauszukaufen, um ihrerseits dann von den niedrigen Erdgaspreisen zu profitieren.

Andere Unternehmen gaben an, lieber erneuerbare Energie beziehen zu wollen. Aber aus welchen Gründen auch immer, es ist eine großes Problem für NV Energy. Wynn, Las Vegas Sands und MGM Resorts machen zusammen 7 % des Umsatzes aus. Wenn sie mit ihrem Vorhaben Erfolg haben sollten, wird das wahrscheinlich zu höheren Kosten für alle anderen Kunden führen, die für die Infrastruktur dann mehr zahlen müssten. Das bringt uns auch gleich zum zweiten Problem, dem Boom der dezentralen Energieversorgung.

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Grün = grün, oder doch nicht?

In den letzten 10 Jahren war Buffett einer der eifrigsten Investoren in erneuerbare Energiequellen weltweit. Er investierte 15 Milliarden USD in entsprechende Projekte und hat weitere 15 Milliarden USD für zukünftige Projekte bereitgestellt. In welche Projekte er investiert ist ihm dabei aber nicht egal.

Buffett investiert in große Projekte, die langfristige Verträge mit Versorgungsunternehmen haben. Ihm wird praktisch die Rendite garantiert, in vielen Fällen hat er auch noch Steuervorteile erhalten. Er sieht sie als ein positives Investment.

Aber die Versorger, die er besitzt, bekämpfen aktiv diejenigen Verbraucher, die erneuerbare Energiequellen, vor allem Solarzellen, bei sich zuhause installieren. Für Buffett bedeutet das, dass Kunden, die ihren eigenen Strom produzieren, dem Versorgungsbetrieb Umsätze wegnehmen. Das könnte dann zu höheren Energiekosten führen, worauf dann immer mehr Kunden abspringen würden, um Kosten zu sparen.

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Buffett mag erneuerbare Energie, wenn er die Energie verkaufen kann. Wenn die Kunden ihre Energie selbst gewinnen, gefällt ihm das weniger.

Versorger als Verlierer

Überall, aber besonders in Nevada, stehen die Versorger unter großem Druck, da die Verbraucher sich günstigere und sauberere Energie woanders suchen. Da Buffett einer der größten Eigner von Versorgungsunternehmen ist, ist er natürlich nicht besonders gut auf diese Trends zu sprechen.

Wynn Resorts bietet 15 Millionen, um sich aus dem Vertrag mit NV Energy herauszukaufen und wenn es kein Limit für Solarstrom in Nevada gäbe, würden tausende von Verbrauchern ihre eigenen Solaranlagen aufstellen.
Diese doppelte Bedrohung zeigt, mit welchen Problemen die Versorger im Zuge der Veränderungen in der Energieindustrie zu kämpfen haben. Bisher war das ein Monopol in den USA, aber die erneuerbaren Energien sorgen immer mehr für gleiche Wettbewerbsbedingungen. Nevadas Regulierung erlaubt es den einflussreichen Großkunden, ihre eigenen Energieverträge auszuhandeln und das gibt ihnen einen Ausweg aus dem Monopol. Beides könnte für Buffetts Unternehmen langfristig schlecht sein.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt und Berkshire Hathaway.
Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und wurde am 21.09.2015 auf fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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