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Das größte Problem für VW: Die Autos reparieren

Die Aktie von Volkswagen (WKN:766400) fiel am Montag um über 7 %. Der Abgasskandal, der immer weitere Kreise zieht, bereitet den Anlegern immer noch Kopfzerbrechen.

Das Unternehmen hat inzwischen fast 39 % seines Börsenwertes in nur 6 Handelstagen verloren, seit die amerikanische Umweltbehörde EPA VW beschuldigt hatte, tausende von Fahrzeugen mit einer bestimmten Software ausgestattet zu haben, um bei Abgastests zu betrügen.

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Volkswagen hat inzwischen zugegeben, dass “tausende” in Wahrheit Millionen waren. Diese Fahrzeuge wurden auf der ganzen Welt verkauft und VW muss sich etwas einfallen lassen, um sie alle zu reparieren.

Großer Druck, ein Problem zu lösen, das 2007 nicht gelöst werden konnte

Dieser Skandal wirft viele Fragen auf. Aber im Moment ist diese die wichtigste: Wann wird VW die betroffenen Fahrzeuge nachrüsten können? Und wie viel wird es kosten?

VW wird angeklagt Millionen von Autos mit einer Software verkauft zu haben, die Abgastests erkennt und dann ein Abgaskontrollsystem anschaltet. Unter normalen Betriebsbedingungen ist dieses System abgeschaltet, wodurch deutlich mehr Emissionen ausgestoßen werden, als in den USA erlaubt ist.

MILLIONEN VON DIESELFAHRZEUGEN VON VW ENTSPRECHEN NICHT DEN ABGASNORMEN. DIESES PROBLEM KÖNNTE SICH ZU EINEM ALPTRAUM FÜR VW ENTWICKELN. QUELLE: VOLKSWAGEN

MILLIONEN VON DIESELFAHRZEUGEN VON VW ENTSPRECHEN NICHT DEN ABGASNORMEN. DIESES PROBLEM KÖNNTE SICH ZU EINEM ALPTRAUM FÜR VW ENTWICKELN. QUELLE: VOLKSWAGEN

Es wird angenommen, dass die Ingenieure von VW unter großem Druck standen, die Vorgaben beim Kraftstoffverbrauch und der Leistung einzuhalten. Daher installierten sie diese Software, da sie diese Ziele mit gesetzlich zulässigen Emissionswerten nicht erreichen konnten. Bestimmte Emissionskontrollsysteme mindern nämlich die Leistung und erhöhen den Kraftstoffverbrauch.

Eine der Herausforderungen für den neuen VW-Chef Matthias Müller ist es, diese Autos jetzt nachzurüsten. Sie müssen den Abgasnormen in den verschiedenen Ländern entsprechen, in denen sie verkauft wurden. Bis das nicht geschieht, könnte es VW nicht gestattet werden, neue Dieselfahrzeuge in vielen Ländern zu verkaufen. Dabei machen Dieselautos einen bedeutenden Teil des Umsatzes aus.

In anderen Worten, VW steht unter Druck, diese 11 Millionen Fahrzeuge so schnell wie möglich nachzurüsten. Aber das zu erreichen ohne, wie den Kunden versprochen, die Fahrleistung oder den Verbrauch in Mitleidenschaft zu ziehen, war ja schon ein Problem, das man 2007 nicht lösen konnte. Darum haben sie ja betrogen.
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“Arbeiten mit Hochdruck” an einer Lösung – aber an welcher bitte?

VW-Markenvorstand Herbert Diess erklärte am Freitag, man arbeite mit Hochdruck an einer technischen Lösung. Diese technische Lösung wird die Regulierungsbehörden zufrieden stellen müssen. Die Abgase werden soweit reduziert werden müssen, um die Tests unter allen Bedingungen zu bestehen.

Aber wenn das die Leistung oder den Verbrauch beeinträchtigt, dann hat VW zwei andere Probleme. Erstens werden die Eigentümer sich weigern, diese “technische Lösung” installieren zu lassen. Diese sind nämlich in den USA nicht dazu verpflichtet. Darüber hinaus wäre es teuer und zeitraubend alle Autos zu reparieren.

Zweitens, egal ob sie ihre Autos reparieren lassen oder nicht, werden die Autobesitzer von VW eine Entschädigung verlangen. Eine Sammelklage von Seiten der verärgerten Kunden ist fast sicher, genauso wie, dass VW eine stattliche Summe zahlen müssen wird, um die Sache beizulegen.

Es wird noch schlimmer, wenn VW die Autos nicht schnell reparieren kann

VW ist in einer schwierigen Situation. Der Druck wird mit der Zeit immer größer. Am Montag eröffnete die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen Betrugsverdacht gegen den zurückgetretenen VW-Chef Martin Winterkorn.

Auch in den USA gibt es eine strafrechtliche Untersuchung und es ist wahrscheinlich, dass auch andere Länder folgen werden. Es wird schwer für VW, diesen aus dem Weg zu gehen. Häufig verstricken sich Unternehmen in Vertuschungsversuchen, aber es passiert nur sehr selten, dass ein Konzern offiziell angeklagt wird, absichtlich im großen Stil Gesetze gebrochen zu haben.

Lange Rede, kurzer Sinn: Momentan gibt es mehr Fragen als Antworten. Wann werden die Autos repariert? Wie wird das den Wert und das Fahrverhalten beeinflussen? Wer ist verantwortlich und was sind die Konsequenzen? Was wird das alles kosten?

Wir wissen es nicht. Die Aktie ist fast 40 % gefallen, die Versuchung ist groß. Aber bis zumindest eine dieser Fragen beantwortet ist, lasse ich die Finger davon. Wir wissen nicht, wie diese Geschichte weiter geht.

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Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und wurde am 28.09.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können



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