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Amazon rüstet sich für das Internet der Dinge

Vor ein paar Monaten präsentierte Amazon (WKN:906866) den Dash Button, den man überall im Haus an verschiedenen Oberflächen anbringen kann. Damit kann man dann Verbrauchsartikel wie Müllsäcke, Toilettenpapier, Rasierer oder Waschmittel nachbestellen. Amazon gibt sie auch praktisch kostenlos her – jeder Button kostet 4,99 USD, wobei einem aber 4,99 USD beim Einkauf wieder gutgeschrieben werden.

DER DASH BUTTON VON AMAZON. QUELLE: AMAZON.

DER DASH BUTTON VON AMAZON. QUELLE: AMAZON.

Brita, Brother, und Whirlpool haben sich schnell mit Amazon zusammengetan, um die Technologie in neue Haushaltsgeräte im Zeichen des Dash Replenishment Service (DRS) zu integrieren. Brita entwickelte ein Gefäß, mit dem man Wasserfilter nachbestellen kann, Brother produzierte einen Drucker, mit dem man Tintenpatronen nachbestellen kann und Whirlpool baute Waschmaschinen und Trockner, die automatisch Waschmittel nachbestellen.

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Die Liste mit Amazons DRS-Partner ist inzwischen deutlich länger geworden, da sich 11 neue Unternehmen, darunter General Electric und Samsung mit ihnen zusammengetan haben, um weitere “smarte” Haushaltsgeräte herzustellen, darunter Waschmaschinen, Drucker, Blutzuckerkontrollgeräte und Tierfutterspender. Diese Geräte verfügen auch über entsprechende Buttons, um solche Produkte wie Waschmittel, Tinte, Glukoseteststreifen oder Tierfutter von Amazon nachzuordern. Diese Geräte verstärken die Kundenbindung zu Amazon und erweitern das E-Commerce-Ökosystem in den Markt des Internets der Dinge (IoT). Das IoT besteht aus alltäglichen Dingen, die miteinander über die Cloud verbunden sind.

Warum unterstützen diese Unternehmen Amazon?

Es wird seit Jahrzehnten über das vollautomatische Haus gesprochen, aber das wurde erst in den letzten Jahren dank schnellerer Wifi-Netzwerke, kleinerer und günstigerer System-on-Chips oder Ein-Chip-Systemen (SoCs) möglich, über die verbundene Geräte und mobile Apps mit der Cloud verbunden werden.

Der Netzwerkriese Cisco prognostiziert, dass die Zahl der verbundenen Geräte weltweit sich von 25 Milliarden in diesem Jahr auf 50 Milliarden bis 2020 verdoppeln wird. Das Forschungsunternehmen IDC glaubt, dass die weltweiten Ausgaben von 656 Milliarden USD im Jahr 2014 auf 1,7 Billionen bis 2020 steigen werden.

Diese bullischen Prognosen ziehen sich durch mehrere Industrien, was zur Fragmentierung des Marktes geführt hat. Führende Unternehmen in den Bereichen Netzwerktechnik, Chips, Telekommunikation und mobile Geräte haben alle ihre eigenen Standards geschaffen. Zu diesen Partnerschaften gehören AllSeen Alliance, das Open Internet Consortium, die IPSO Alliance, das Industrial Internet Consortium und mehrere andere Gruppen. Die Konflikte zwischen diesen Standards bereiten den Geräteherstellern und Kunden aber große Kopfschmerzen.

Der Ansatz von Amazon ist da deutlich einfacher. Anstatt sich einer dieser Allianzen anzuschließen, hat man einfach einen Wifi-Button hergestellt, mit dem man automatisch bei Amazon nachbestellen kann, während sich die Gerätehersteller um die Kommunikationsstandards für andere Funktionen kümmern müssen. Amazon behauptet, dass die DRS-Mitglieder nur 10 Zeilen Code hinzufügen müssen, um ihre Geräte in das Ökosystem einzubinden. Das macht DRS zu einer eleganten und universellen Lösung für Unternehmen, die gerne smarte Geräte verkaufen wollen, sich aber nicht mit den Kommunikationsstandards herumschlagen wollen.

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Schlechte Nachrichten für Alphabet

Immer größere Unterstützung für Amazon Dash sind schlechte Nachrichten für die Abteilung Google von Alphabet (WKN:A110NH). Letztes Jahr gab der Vorsitzende von Google, Eric Schmidt, zu, dass “mehr als doppelt so viele” Kunden Amazon für die Produktsuche nutzen würden als Google. Daher hatte Google weniger Suchanfragen zu verarbeiten, was sich in weniger Einnahmen und Nutzerdaten für zielgerichtete Werbung niederschlägt.

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Google versuchte es mit einem Lieferservice, aber diese Bemühungen scheinen nicht zum gewünschten Ergebnis geführt zu haben. Zwei von Googles E-Commerce-Chefs traten im vergangenen Jahr zurück und es wurden im August zwei Lieferzentren in der Bay Area geschlossen.

Das Grundproblem ist, dass Google keinen so attraktiven Service wie Amazon Prime anbietet, der seinen Kunden kostenlose Lieferung innerhalb von zwei Tagen, Preisnachlässe, Streaming-Dienste und mehr für 99 USD pro Jahr anbietet. Dieses Ökosystem nimmt die Kunden von sich ein und öffnet ihre Brieftaschen – und das wird Amazon auch mit den Dash-Buttons und den DRS-Geräten tun.

Das Wachstum von Amazons Dash in smarten Haushalten könnte auch der Nest-Abteilung von Alphabet wehtun. Nest versucht nämlich ein entsprechendes Ökosystem mit verbundenen Thermostaten, Rauchmeldern, Kameras und dem OnHub-Wifi-Router zu schaffen.

Eine Win-win-Situation für Amazon und seine Partner

Meiner Meinung nach ist die Strategie von Amazon brillant, sowohl für sie selbst als auch für die Partner. Amazons Ökosystem wächst und erhöht die Verkäufe auf der Website. Die Partner bekommen eine IoT-Funktion, die leicht zu integrieren ist und die Hersteller verdienen auch an solchen Bestellungen. Brother und Brita zum Beispiel müssen sich nicht mehr darum sorgen, dass die Kunden eine billigere Version ihrer Druckerpatronen oder Wasserfilter kaufen könnten.

Für Alphabet ist die Situation weniger gut. Sie können natürlich mehr Daten von verbundenen Geräte bekommen, aber es ist weiterhin unklar, ob diese Konnektivität den Herstellern auch langfristig helfen wird.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon.com, Google (A ) und Google (C ). The Motley Fool besitzt General Electric Company. Motley Fool empfiehlt Cisco Systems.

Dieser Artikel wurde von Leo Sun auf Englisch verfasst und wurde am 05.10.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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