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Ist Silver Wheaton jetzt eine Top-Kaufoption?

Silver Wheaton (WKN:A0DPA9) ist in den letzten fünf Jahren um mehr als 50 % gesunken, aber der Ausblick auf dem Silbermarkt deutet darauf hin, dass bessere Zeiten anstehen.

Lasst uns das Unternehmen genauer anschauen, um herauszufinden, ob jetzt ein guter Zeitpunkt ist, die Aktie zu kaufen.

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Geschäftsmodell

Silver Wheaton besitzt oder betreibt keine Minen. Stattdessen bietet es Minenunternehmen das notwendige Geld, um ihre Projekte zu entwickeln und ihre Produktion zu beginnen.

Im Gegenzug für das Kapital sichert sich Silver Wheaton das Recht, das entsprechende Gold und Silber aus den Minen zu sehr attraktiven Preisen zu kaufen. Die meisten dieser Anlagen sind darauf ausgelegt, Metalle wie Kupfer und Zink zu fördern, aber Silber und Gold werden häufig auch gefunden.

Warum sollten Bergbauunternehmen dem zustimmen?

Die Branche ist sehr kapitalintensiv und man kommt schwer an Geld, wenn der Rohstoffmarkt in einer Krise steckt. Geld durch Aktienverkäufe zu generieren, verwässert bei niedrigen Anteilspreisen den Aktienwert und in einem schwachen Umfeld Schulden zu machen, kann sehr risikoreich für ein Unternehmen sein.

Deswegen wenden sich Minen-Betreiber an Unternehmen wie Silver Wheaton.

Wie macht Silver Wheaton Geld?

Das Unternehmen verkauft Gold und Silber, das es durch seine diversen Streaming-Deals erhält. In seinem dritten Quartal betrugen Silver Wheatons durchschnittliche Kosten pro silberäquivalente Unze 4,58 USD. Das heißt, das Unternehmen kann trotz der harten Zeiten immer noch solide Margen erreichen.

Produktionsaussichten

Silver Wheaton schließt weiterhin neue Deals. Das Unternehmen hat vor Kurzem bekannt gegeben, dass es eine 900 Millionen USD schweren Vertrag über fast ein Drittel der Silberproduktion der Antamina Kupfermine, die von Glencore Plc betrieben wird, unterschrieben hat. Außerdem sagt das Management, dass es über weitere Optionen nachdenke.

Die Gesamtproduktion von Silver Wheaton für das Jahr 2015 wird auf 44,5 Millionen silberäquivalente Unzen geschätzt – und liegt damit 20 % höher als letztes Jahr. Bis 2019 sollte der Output 55 Millionen Unzen pro Jahr erreichen.

Das Unternehmen hat Q3 2015 mit 80 Millionen CAD in liquiden Mitteln und 2 Milliarden USD in verfügbaren Krediten abgeschlossen – es kann also locker weitere Deals schließen.

Angebot und Nachfrage

Die Preise für Edelmettale fallen seit vier Jahren, aber sie könnten auf dem Silbermarkt ihren Tiefpunkt bald erreicht haben.

Silber ist ein wesentlicher Bestandteil von Solaranlagen und obwohl die Branche harte Zeiten hinter sich hat, hat sich die Solartechnologie  weiterentwickelt und die Kosten großer Anlagen sind mittlerweile reizvoller geworden. In Anbetracht des globalen Trends in Richtung erneuerbare Energien sollte die Silbernachfrage steigen.

Was das Angebot angeht, könnte es eng werden. Ungefähr 70 % der Silberproduktion weltweit ist ein Nebenprodukt aus Minen, die andere Metalle fördern. Wenn der Einbruch der Rohstoffpreise anhält, werden die Minen weiterhin Expansionen verzögern und neue Minenprojekte auf Eis legen.

Das könnte in den kommenden Jahren zu einem Silberengpass führen, was die Preise nach oben treiben würde.

Juristische Probleme

Silver Wheaton befindet sich in einem Rechtsstreit mit der kanadischen Steuerbehörde. Sollte das Unternehmen diesen verlieren, könnte es für bis zu 350 Millionen CAD zusätzliche Steuern plus Zinsen und Strafzahlungen dran sein.

Solltest du Aktien von Silver Wheaton kaufen?

Der Steuerpreis schlägt sich bereits im Preis der Aktie nieder, also sind die potenziellen Risiken hier beschränkt. Wenn du glaubst, dass sich Silber- und Goldpreise am Tiefpunkt ihrer Zyklen befinden, ist jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt, Silver Wheaton deinem Portfolio hinzuzufügen.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley Fool besitzt Aktien von Silver Wheaton.

Dieser Artikel wurde von Andrew Walker auf Englisch verfasst und am 16.11.2015 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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