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3 Dinge, die dafür sprechen, dass sich die Apple-Aktie 2016 wieder aufrappeln wird

Aktionäre von Apple (WKN:865985) haben schon bessere Zeiten erlebt. Die Aktie hat 5 der letzten 6 Monate schwächer beendet, als sie in sie hineingegangen war. Zum Zeitpunkt, als dieser Artikel verfasst wurde, hat hat die Aktie auch im Dezember 8,7 % eingebüßt. Somit scheint es sehr wahrscheinlich, dass wir die negative Serie auf 6 der letzten 7 Monate ausweiten werden können.

Und dabei handelt es sich nicht um gewöhnliche Stimmungsschwankungen an den Börsen. Analysten haben ihre iPhone-Absatz-Prognosen für das Weihnachtsquartal runtergeschraubt und der angestrebte Gewinn wurde ebenfalls nach unten korrigiert. Im letzten Monat haben Analysten der Wall Street ihre Gewinnprognosen für die Geschäftsjahre 2016 und 2017 um knapp 0,10 USD je Aktie gesenkt.

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Stifel Nicolaus und FBR & Co. waren die letzten Wall Street Experten, die sowohl ihre Prognosen für Apples Aktienkurs als auch für dessen iPhone-Absatz für dieses Quartal drosselten.

Kannst du dich noch daran erinnern, als Apple der Liebling an den Börsen war und trotz seiner gigantischen Größe immer noch außerordentliche Wachstumszahlen verbuchen konnte? Heute glauben Analysten, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 % steigen wird; im ersten Quartal des neues Jahres soll eine Abschwächung auf 1,5 % folgen.

QUELLE: APPLE.

QUELLE: APPLE.

Nun klingt es vielleicht so, als wäre jetzt nicht gerade der richtige Zeitpunkt, jemanden Apple-Aktien schmackhaft zu machen. Aber es gibt einige überzeugende Argumente, die den opportunistischen Anleger umstimmen könnten. Werfen wir doch einen Blick auf drei Gründe, weshalb sich die Apple-Aktie im kommenden Jahr wieder aufrappeln könnte und sollte.

1. Es ist schon eine Weile her, dass die Apple-Aktie so günstig war

Man kann die Tatsache, dass Apples Wachstum langsamer wird, nicht leugnen. Aber Zeiten haben sich geändert und Gewinnmargen verbessert. Analysten prognostizieren für das Geschäftsjahr 2016 immer noch einen Zuwachs des Gewinns je Aktie von 6 %; im Geschäftsjahr 2017 sollen es sogar 10 % werden. Das ist immer noch besser als die Prognosen von 4 % und 6 %, die von Wall Street Experten für die kommenden zwei Geschäftsjahre ausgegeben wurden.

Vor dem Hintergrund abschwächender aber dennoch wachsender Umsatzzahlen hat die Aktie seit seinem Frühlings-Höchststand knapp 20 % verloren. Du musst nicht zum Taschenrechner greifen, um zu erkennen, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis sinken wird, wenn der Aktienkurs abrutscht, während der Gewinn je Aktie zunimmt. Apples Aktie steht momentan bei nur einem 11-fachen seiner diesjährigen Gewinnprognose und einem 10-fachen seines für das kommende Jahr ausgegeben Ziels. Lässt man Apples saftige und einzigartige Cash-Reserven außen vor, sinkt dieses Verhältnis sogar in den einstelligen Bereich.

2. Einkommensinvestoren läuft das Wasser im Mund zusammen

Wir wissen alle, welche Auswirkungen ein fallender Aktienpreis und wachsende Gewinne auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis einer Aktie haben. Weiten wir diese Logik doch nun auf einen einbrechenden Aktienkurs und wachsende vierteljährliche Ausschüttungen aus. Die Apple-Aktie wirft momentan etwas mehr als 1,9 % ab; so hoch war dieser Wert schon lange nicht mehr.

Das hört sich vielleicht nicht nach allzu viel an und ist bei wachsenden Zinsen nicht gerade verlockend, jedoch hat Apple seine Ausschüttungssummen seit der Wiederaufnahme seines Dividendenprogramms im Jahr 2012 jährlich erhöht. Ein weiterer Anstieg der Dividende steht höchstwahrscheinlich in wenigen Monaten vor der Tür. Wenn der Aktienkurs stabil bleibt oder sinkt, sollte die Rendite damit die 2-%-Marke überschreiten. In dieser Win-Win-Situation profitieren Anleger natürlich auch von einem Anstieg des Aktienkurses.

3. Innovation ist in Apples DNS verankert

Einen großen  — oder vielleicht sogar einen zu großen — Teil seines Erfolgs verdankt Apple dem iPhone. Das Smartphone war im Geschäftsjahr 2015 für beeindruckende 66 % von Apples Gesamtumsatz verantwortlich; und viele vermuten, dass Apples Profitabilität sogar noch stärker vom iPhone abhängig ist.

Aber es wird nicht immer so laufen. Die Apple-Watch hat es zwar noch nicht geschafft, wesentlich ins Gewicht zu fallen, man sollte ihr aber noch etwas Zeit geben (Wortspiel nicht beabsichtigt). Wir haben außerdem erlebt, wozu Apple in Sachen TV-Streaming, selbstfahrende Autos und hochausgereifte HD-Fernseher im Stande ist.

Apple wächst immer noch, seine Aktie wird auf Enterprise-Value-Basis zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis im einstelligen Bereich gehandelt und wirft fast 2 % ab. Redeten wir nicht von Apple, so wäre es keine attraktive Investitionsmöglichkeit. Da es sich hier aber um Apple handelt, ist diese Kaufoption umso verlockender.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Apple.

Dieser Artikel wurde von Rick Munarriz auf Englisch verfasst und am 26.12.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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