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Wird 2016 das bisher beste Jahr für Apple?

Gemessen an der Marktkapitalisierung ist Apple (WKN:865985) das größte Unternehmen der Welt. Die Flexibilität des Unternehmens gleicht dem eines Kreuzfahrtschiffs. Es dauert eine ganze Weile, bis sich eine Kursänderung bemerkbar macht. Und Wellen, die kleinere Unternehmen zum Schwanken bringen, nimmt ein Gigant wie Apple kaum wahr.

Für die meisten Unternehmen würde der Erfolg oder Misserfolg eines Produkts mit den Entwicklungskosten einer Apple-Watch darüber entscheiden, ob das Unternehmen sinkt oder sich doch über Wasser halten kann. Bei Apple könnte jedoch selbst ein 1-Milliarde-Dollar-Projekt wie seine Set-Top TV-Box einfach von der Bildfläche verschwinden und als Rundungsfehler verbucht werden. Bei einem Jahresumsatz von 234 Mrd. USD im Jahr 2015 kann man sich das schon einmal erlauben.

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Man könnte davon ausgehen, dass es nach einem solchen Rekordjahr — mit einer Umsatzsteigerung von 28 % im Vergleich zum Vorjahr — kaum besser laufen könnte. Allerdings könnte es doch noch besser kommen. Hier sind zwei Szenarien, in denen 2016 das bisher beste Jahr für Apple werden könnte.

Der Aktienmarkt war Ende 2015 nicht gerade gnädig zu Apple. Quelle: YCHARTS.COM.

Der Aktienmarkt war Ende 2015 nicht gerade gnädig zu Apple. Quelle: YCHARTS.COM.

Wie könnte dieses Jahr noch besser für Apple laufen?

Es gibt nur zwei Wege, wie Apple sein Geschäft kurzfristig enorm verbessern könnte. Der erste Weg besteht darin, ein neues bahnbrechendes Produkt auf den Markt zu bringen. Das scheint für 2016 eher unwahrscheinlich, da es momentan keine ernsthaften Gerüchte über eine geplante außergewöhnliche Produktenthüllung des Unternehmens gibt.

Selbst ein kräftiger Umsatzanstieg seines Smartwatch- oder Apple-TV-Geschäfts würde 2016 nicht zu dem besten Jahr aller Zeiten für Apple machen. Dafür müsste das Unternehmen schon etwas entwickeln, das sich in den Dimensionen eines iPods oder iPhones bewegt. Es ist gut möglich, dass das Apple Car das Potenzial hat, einen neuen Meilenstein zu setzen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Produkt in den nächsten zwölf Monaten auf den Markt gebracht wird, beläuft sich gegen Null.

Das bedeutet, dass die einzige Möglichkeit, wie Apple 2016 zu seinem bisher besten Jahr machen könnte, darin besteht, den iPhone-Absatz anzukurbeln. Laut Statista war das Smartphone für über 60 % von Apples Gesamtumsatz verantwortlich. Ein sprunghafter iPhone-Verkaufsanstieg könnte 2016 also zum neuen Rekordjahr werden lassen.

Die Chancen dafür stehen sehr gut.

Wieso der iPhone-Absatz ein Rekordjahr hinlegen könnte

Apple bringt in kontinuierlichen Abständen ein neues iPhone heraus. Danach müsste das iPhone 7 bereits im Herbst 2016 in den Geschäftsregalen zu finden sein. Dieses könnte zum bisher größten iPhone-Verkaufsschlager werden; und zwar aus folgenden Gründen:

Erstens sind iPhone-Neuerscheinungen zu Großveranstaltungen geworden; und in der Regel ist das Jahr mit der Präsentation eines neuen iPhones bedeutender als die Bekanntgabe eines weiterentwickelten „s“ Modells. Das iPhone 7 soll schlanker werden und möglicherweise über keinen physischen Home-Button mehr verfügen. Und wer weiß, was sonst noch geplant ist. Auch wenn es vielleicht keine grundlegende Neuerung geben wird, wie es beispielsweise bei der Einführung von Siri oder bei der Umstellung zur Lightning-Schnittstelle der Fall war, scheint aber so gut wie sicher, dass das Unternehmen sich auch für das neue Modell etwas Besonderes hat einfallen lassen.

Außerdem sollte Apple vom jüngsten Wandel des Smartphone-Markts profitieren. Die vier großen US-Mobilfunkunternehmen sind beim Verkauf von subventionierten Smartphones nicht mehr von zweijährigen Verträgen abhängig. Somit sind Verbraucher nicht länger 24 Monate an ihr Gerät gebunden, bis sie es abgezahlt haben.

Das Beinahe-Aussterben dieses Geschäftsmodells hat es Verbrauchern – insbesondere Kunden von Sprint (WKN: A1W1XE) und T-Mobile (WKN: A1T7LU) – leichter gemacht, sich jedes Jahr ein neues Handy anzuschaffen. T-Mobile erlaubt Verbrauchern mit seinem „Jump! On Demand“ Programm, ihr Mobiltelefon bis zu drei Mal jährlich gegen Gebühr umzutauschen. (Der Finanzierungsplan beginnt dann allerdings von Neuem.) Sprint bietet etwas Ähnliches mit seinem „iPhone for Life“ Programm an. Damit leasen Verbraucher gewissermaßen ihr Mobiltelefon. Sie sind zu keinem Zeitpunkt der Besitzer ihres iPhones, haben aber die Garantie, stets das neuste iPhone-Modell in den Händen zu halten.

Gerade T-Mobile befindet sich in den letzten Jahren im Aufwärtstrend und verfügt – genauso wie Sprint – über moderne Netzwerke, die gut auf die neusten iPhone-Modelle abgestimmt sind. In Kombination mit einer klugen Preisgestaltung könnten die aktuell dritt- und viertgrößten US-Netzbetreiber im kommenden Jahr (sehr) viel mehr Marktanteile gewinnen.

Zusätzlich gab es immer wieder Gerüchte, dass Apple an der Entwicklung eines neuen Models mit einem 4-Zoll-Bildschirm arbeitet, um das inzwischen veraltete iPhone 5s abzulösen. Wenn an diesen Gerüchten etwas dran sein sollte, hätte Apple ein Modell, das Gefallen bei Verbrauchern, denen das nun standardmäßige 4,7-Zoll-Display schlichtweg zu groß ist, finden könnte.

Die Aussichten für 2016 sind hervorragend

Es scheint, als würde das neue Jahr dem iPhone und damit auch Apple in die Karten spielen. Es ist alles angerichtet, damit das iPhone 7 zum bestverkauften Mobiltelefon aller Zeiten aufsteigen kann. Wird das neue Modell noch mit einem etwas schwächeren aber dennoch erstklassigen 4-Zoll-Smartphone ergänzt, könnte das Unternehmen seinen bereits beeindruckenden Marktanteil noch weiter ausbauen.

Wenn es so kommen sollte und die übrigen Produktlinien des Unternehmens ebenfalls nicht sonderlich abfallen, könnte 2016 das bisher erfolgreichste Jahr in Apples Geschichte werden.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Apple.

Dieser Artikel wurde von Daniel Kline auf Englisch verfasst und am 02.01.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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