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Warum ein langjähriger Bullenmarkt bevorstehen könnte

Foto: Pixabay

Die ganze Negativität in der Luft macht mir Sorgen, denn es klingt so, als stünde der Aktienmarkt vielleicht kurz vor seinem Kollaps.

Der britische Finanzminister ließ es sich beispielsweise nicht nehmen, in seiner jüngsten Budget-Rede vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu warnen und der Chef der Bank of England sagte vor einigen Wochen, dass die künftigen Wirtschaftsbedingungen schlechter aussehen, als viele zu denken scheinen. Außerdem verlangsamt sich Chinas Wirtschaftswachstum und Statements zu den wirtschaftlichen Aussichten von Unternehmen – wie jüngst von Next – legen nahe, dass 2016 so hart für den Handel sein könnte wie 2008.

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Das könnte eingepreist sein

Aber diese negative Einstellung gegenüber der Volkswirtschaft herrscht schon so lange vor, dass die reduzierten Erwartungen in die allgemeine Bewertung des Aktienmarkts eingepreist sein könnten.

So überzeugend die „großen“ Stimmen auch klingen mögen, muss ich mich doch fragen, ob sie nicht vielleicht etwas verpasst haben. Der beste Indikator für seine zukünftige Verfassung ist wahrscheinlich der Aktienmarkt selbst. Sollten wirtschaftlich schwere Zeiten bevorstehen, kannst du dir absolut sicher sein, dass der Markt es zuerst erkennt.

Schau dir die Anteilspreise der großen Banken an. Sie gehen seit Jahren nach unten. Rohstoffpreise und die Anteilspreise an Rohstoffunternehmen fallen mindestens genauso lange. Andere zyklische Branchen waren ebenfalls schwach. Der Fall in der Supermarktbranche ist da nur das Sahnehäubchen. Ich denke, das sind alles Beweise dafür, dass der Aktienmarkt schon lange das weiß, wovon Herr Osborne und Herr Carney in letzter Zeit viel reden.

Ein langer Ausverkauf erscheint unwahrscheinlich

Wenn überhaupt sieht der fallende Aktienmarkt vom Anfang 2016 eher wie ein Tiefpunkt als der Anfang eines furchtbaren Bärenmarkts aus. Nach einer langen Phase der Dynamik in eine Richtung, sehen wir oft diesen letzten Knall, bevor Dinge sich ändern, was einzelne Anteilspreise, Rohstoffe oder Aktienindexe sein können.

So wie ich das sehe, wird Handel für Unternehmen im Jahr 2016 vielleicht schwächer sein, aber nicht so sehr, dass sie keinen ordentlichen Gewinn machen können. Öffentliche und private Finanzen scheinen in guter Form zu sein. Banken sind finanziell stärker als während der Finanzkrise des letzten Jahrzehnts. Geldpolitik ist locker. Die Bedingungen scheinen nicht auf einen großen Ausverkauf auf dem Markt schließen zu lassen.

Der lange Weg

Banken, Supermärkte, Rohstoffunternehmen und andere zyklischen Branchen haben sich alle korrigiert und könnten so in Zukunft die Leistung des allgemeinen Aktienmarkts nach oben schnellen lassen. Mit Aktien- und Rohstoffpreisen, die in zyklischen Branchen so viel niedriger sind, bestehen gute Chancen, dass Potenzial nach oben wenigsten Risiken nach unten ausgleicht. In der Zwischenzeit ist es so, dass Aktienmärkte irgendwann alle Sorgen überwinden.

Schauen wir uns das Gesamtbild noch einmal an, war die Finanzkrise ein großes Loch, weswegen es logisch erscheint, dass der Weg hinaus ein langer sein wird. Nimmt man alles zusammen, steht ein langjähriger Bullenmarkt vielleicht bevor.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Kevin Godbold auf Englisch verfasst und am 30.3.2016 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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