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Aktien im Rückblick: US-Indizes auf Rekordkurs, DAX bleibt deutlich unter 10.800er-Marke, Stahlwerte gefragt, Lufthansa leidet unter Pilotenstreik

Obwohl die Aktienindizes in New York neue Rekordstände erreichten, konnte sich der DAX in der vergangenen Handelswoche nicht zu einer deutlichen Aufwärtsbewegung aufraffen und gab den Kampf mit der 10.800er-Marke erst einmal verloren.

Analystenkommentare und einige Unternehmensmeldungen sorgten jedoch für Bewegung bei diversen Einzeltiteln …

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Was war an der Börse los?

Das Bewegungsmuster, das der DAX (WKN:846900) am Montag zeigte, war aus den vergangenen Wochen nur allzu gut bekannt: Der deutsche Leitindex bewegte sich im Handelsverlauf lustlos zwischen der Gewinn- und Verlustzone hin und her und beendete den Tag beim Stand von 10.685 Punkten mit einem Plus von 0,2 %.

Am besten lief es bei der Vorzugsaktie von Volkswagen (WKN:766403), die sich nach der Kaufempfehlung durch eine britische Großbank mit einem Aufschlag von 2,5 % an die DAX-Spitze setzte. Die im MDAX (WKN:846741) notierten Papiere des Autozulieferers LEONI (WKN:540888) setzten ihre Talfahrt fort, büßten weitere 2,5 % ein und landeten damit am unteren Tabellenende der zweiten Börsen-Bundesliga.

Als die deutschen Börsianer bereits ihren Feierabend genossen, erreichten in New York der Dow Jones und weitere Indizes neue Höchststände. Dies verhalf am Dienstag dem DAX zu einem Aufschlag von 0,3 % auf 10.713 Zähler.

Besonders gefragt waren Anteilscheine von Stahlproduzenten: Die Aktie von ThysssenKrupp (WKN:750000) zog um 3,0 % an und die im MDAX gelisteten Papiere des kleineren Konkurrenten Salzgitter (WKN:620200) verteuerten sich sogar um 5,0 %. Zuvor war berichtet worden, dass ein europäischer Mitbewerber eine Preiserhöhung plane. Die Aktie der Lufthansa (WKN:823212) litt unter neuen Streiks der Flugbegleiter und Piloten und büßte 1,1 % ein.

Nach dem Frankfurter Börsenschluss ging es an den US-Börsen weiter aufwärts: Der Dow Jones überwand die 19.000er-Marke. Auch der marktbreite S&P 500 und der NASDAQ Composite erreichten neue Rekorde. Diese positiven Vorgaben konnte der DAX am Mittwoch jedoch nicht umsetzen und gab 0,5 % auf 10.662 Punkte ab.

Anlässlich der Vorlage von Quartalszahlen, die von Beobachtern als „durchwachsen“ interpretiert wurden, lieferte Infineon (WKN:623100) einen positiven Ausblick auf die Zukunft. Diese Prognose überzeugte anscheinend die Marktteilnehmer, die den Papieren des Halbleiterherstellers ein Kursplus von 2,4 % spendierten.

Eine US-Investmentbank sprach eine Kaufempfehlung für Volkswagen aus. Die Aktie des Wolfsburger Konzerns reagierte prompt und stieg um 2,0 %. Die Verkaufsempfehlung durch eine deutsche Adresse verhalf der Commerzbank (WKN:CBK100) zu einem Abschlag von 1,7 %.

Am Donnerstag mussten die deutschen Börsianer in der zweiten Handelshälfte auf die gewohnten Impulse von den New Yorker Leitbörsen verzichten, weil die US-Märkte wegen des Thanksgiving-Feiertages geschlossen blieben. Kein Wunder also, dass die Frankfurter Marktteilnehmer sich während des gesamten Handelsverlaufs nicht aus der Deckung wagten. Immerhin konnte der DAX sich um 0,3 % auf 10.689 Zähler verbessern.

Ganz oben in der Standardwerte-Tabelle stand die Aktie des Medizinkonzerns Fresenius (WKN:578560), die 2,0 % zulegte. Den letzten Platz der Liste belegte Infineon mit einem Verlust von 2,5 %. Die Fortsetzung des Pilotenstreiks wirkte sich negativ auf die Lufthansa-Anteilscheine aus, deren Börsenwert um 1 % sank.

Am Freitag verlief der Handel in Mainhatten ähnlich lustlos wie am Vortag. Das deutsche Börsenbarometer fiel bis 16:40 Uhr um 0,2 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (28.11.) veröffentlicht die OECD ihren „Economic Outlook“ für die Euro-Zone. Der EZB-Präsident Mario Draghi hält eine Rede vor dem EU-Parlament in Brüssel.

Am Dienstag informieren uns die deutschen Statistiker über die Entwicklung der Verbraucherpreise im November. Ihre US-Kollegen berichten über den privaten Konsum im dritten Quartal. Außerdem gibt es Daten zum US-Verbrauchervertrauen im November.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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