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Aktien im Rückblick: DAX steigt nach US-Zinsentscheid, Banken im Fokus, Übernahmefantasie bei STADA

Die vergangene Handelswoche stand ganz im Zeichen des Zinsentscheids der US-Notenbank. Da dieser wie erwartet ausfiel, konnte der DAX trotz zweier schwacher Handelstage seinen Aufwärtskurs fortsetzen. Am Freitag übersprang der deutsche Leitindex zeitweise die 11.400er-Marke und erreichte den höchsten Stand seit August 2015.

Was war an der Börse los?

Nach der Klettertour in der Vorwoche – der DAX hatte rund 6 % zugelegt – legte der DAX (WKN:846900) am Montag eine Pause ein und gab 0,1 % auf 11.190 Zähler ab.

Aktienwelt360 Aktienkompass

+104,10%

Benchmark

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Am unteren Ende der DAX-Tabelle landete die Lufthansa (WKN:823212). Marktbeobachter nannten als Gründe für das Minus von 1,9 % nicht nur gestiegene Treibstoffpreise. Für weiteren Druck habe die Ankündigung von Preissenkungen des Billigfliegers Ryanair gesorgt, hieß es.

Die Anteilscheine des Energiekonzerns RWE (WKN:703712) profitierten von einer Kaufempfehlung durch eine Schweizer Großbank und setzten sich mit einem Kursplus von 3,4 % an die Spitze der Standardwerte-Liste.

Im MDAX (WKN:846741) machte die Aktie des Arzneimittelherstellers STADA (WKN:725180) mit einem Anstieg von über 10 % auf sich aufmerksam. Eine Schweizer Zeitung hatte berichtet, dass der Pharmakonzern Novartis Interesse an der Übernahme des kleineren Konkurrenten habe.

Am Dienstag war das Hauptgesprächsthema der für Donnerstag anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank FED: Die überwältigende Mehrheit der Marktteilnehmer ging von einer moderaten Zinserhöhung aus, die – so der Konsens – positiv zu bewerten sei. Der deutsche Leitindex zog um 0,8 % auf 11.285 Punkte an.

Als Profiteur einer von der FED eingeleiteten Zinswende galt die Deutsche Bank (WKN:51400): Der Aktienkurs des größten deutschen Geldhauses stieg um 1,3 %. Die am Vortag noch favorisierte RWE-Aktie litt unter einer Verkaufsempfehlung durch eine britische Bank und verbilligte sich um 1,7 %.

Im MDAX wurde der Kurs von Südzucker (WKN:729700) durch die Kaufempfehlung eines deutschen Bankhauses angeschoben: Die Anteilseigner des Nahrungsmittelproduzenten freuten sich über ein Plus von 4,9 %.

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Am Vortag des US-Zinsentscheids hielten sich die professionellen Marktakteure in Europa und den Vereinigten Staaten mit Engagements zurück. In Frankfurt fiel der DAX am Mittwoch um 0,4 % auf 11.245 Punkte.

Zu starken Kursbewegungen kam es bei Werten aus der zweiten Börsenbundesliga: Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (WKN:801900) brach zeitweise um bis zu 13 % ein und schloss mit einem dicken Minus von 7,5 %. Der Grund für den Absturz: Das Geldinstitut muss als Rechtsnachfolgerin der Skandalbank Hypo Real Estate möglicherweise für Altlasten in Höhe von 134 Millionen haften.

Die Anteilscheine des Handelsriesen Metro (WKN:725759) verteuerten sich nach der Vorlage von Geschäftszahlen um 3,6 % und erreichten ein neues 52-Wochen-Hoch.

Am Donnerstag tat die FED, was die Marktteilnehmer erwartet hatten: Die US-Notenbank erhöhte den Leitzins um 0,25 %. Der DAX nahm seine Rekordfahrt wieder auf und machte 1,1 % auf 11.366 Punkte gut. Als stützend erwies sich ein fallender Euro-Kurs. Auch an der New Yorker Leitbörse waren die Kursgewinner in der Mehrheit: Der Dow Jones legte um 0,3 % auf 19.852 Punkte zu.

Europaweit waren Banktitel gefragt. In Frankfurt setze sich die Deutsche Bank mit einem Aufschlag von 5,4 % an die DAX-Spitze. Die Aktie der Commerzbank (WKN:CBK100) zog um 2,4 % an.

Als Verlierer der US-Zinswende galten die Papiere europäischer Immobilienkonzerne. Im XETRA-Handel wurden die Papiere von Vonovia (WKN:A1ML7J) mit einem Minus von 2,1 % ans untere Ende der Blue-Chip-Liste durchgereicht.

Am Freitag deutete sich am frühen Nachmittag ein freundlicher Wochenausklang an. Bis 15:00 Uhr stieg das deutsche Börsenbarometer um 0,3 % und notierte knapp oberhalb der 11.400er-Marke.

Wie geht es weiter?

Am Montag (19.12.) liefert der ifo-Geschäftsklimaindex für Dezember Hinweise auf die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Konzerne. Einen Ausblick auf das Stahljahr 2017 wagt in Düsseldorf die Wirtschaftsvereinigung Stahl. In den USA wird der Dezember-Wert des Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe veröffentlicht.

Am Dienstag (20.12.) informieren uns die deutschen Statistiker über die Entwicklung der Erzeugerpreise im November. In den Vereinigten Staaten legen der Finanzdienstleister FedEx und der Sportartikelhersteller Nike Quartalszahlen vor.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Adventswochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Nike.



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