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Dividenden-Zauberei: Aus 50 Euro werden 206 Euro oder gar 600 Euro

Foto: Getty Images

Das Schönste an Dividenden ist, wenn sie von Jahr zu Jahr mehr werden, ohne dass man dafür etwas tun muss. So kann auch aus einer anfangs sehr beschaulichen Dividendenzahlung über die Jahre hinweg ein hübsches Dividendeneinkommen heranwachsen.

Zwei Unternehmen, die in den letzten Jahren die Dividenden außerordentlich steigern konnten, sind Walt Disney (WKN:855686) und Mastercard (WKN:A0F602). Vergleicht man die heutigen Dividenden mit den Dividenden von vor sieben Jahren, dann sind diese vierfach oder gar zwölffach höher.

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Disney: Aus 50 Euro werden 206 Euro

Walt Disney ist wohl jedem ein Begriff. Das Unternehmen ist weltbekannt für seine Vergnügungsparks und seine unzähligen Kino- und Animationsfilme. Die Vermarktung der weltweit bekannten Markenrechte lies die Gewinne des Unternehmens in den letzten Jahren förmlich explodieren. Die Aktionäre profitierten dabei nicht nur von deutlichen Kurssteigerungen, sondern auch von überdurchschnittlichen Dividendensteigerungen.

Wurden im Jahr 2010 noch 0,33 Euro pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet – beim damaligen Aktienkurs von etwa 29,45 Euro eine eher maue Dividendenrendite von 1,1 % –, betrug die Ausschüttung im Jahr 2016 allerdings bereits 1,35 Euro pro Aktie. Was beim heutigen Aktienkurs von um die 102 Euro zwar auch einer eher geringen Rendite von 1,3 % entspricht; interessant wird es aber, wenn man die Dividendensteigerungen betrachtet.

Hätte man vor fünf Jahren etwa 153 Walt Disney-Aktien zu einem Preis von knapp 4.500 Euro gekauft, dann hätten sich die Dividendenzahlungen im Jahr 2010 auf überschaubare 50 Euro belaufen. Im Jahr 2016 hätte man sich aber bereits über Dividenden in Höhe von 206 Euro freuen können und darüber hinaus noch Disney-Aktien im Wert von 15.000 Euro im Depot liegen.

Mastercard: Aus 50 Euro werden 600 Euro

Die Vision von Mastercard ist simpel und eindeutig: „A world beyond cash“. Dazu möchte das Unternehmen Bezahlvorgänge mit seinen Kredit- und Bankkarten so sicher, so einfach und so intelligent wie möglich gestalten.

Dass dies dem Unternehmen in der Vergangenheit außerordentlich gut gelungen ist, haben auf alle Fälle die Aktionäre von Mastercard bemerkt. 2010 stand der Kurs noch bei etwa 24 Euro und die Dividende belief sich auf schmale 0,06 Euro pro Aktie. Eine Dividendenrendite von gerade einmal 0,25 %. Heute hingegen steht der Kurs bei knapp über 100 Euro und die Dividendenzahlung im Jahr 2016 betrug sagenhafte 0,72 Euro pro Aktie.

Um im Jahr 2010 eine Dividendenzahlung von 50 Euro zu erhalten musste man aufgrund der geringen Dividendenrendite im Jahr 2010 ganze 20.000 Euro auf den Tisch legen und 833 Aktien besitzen. Diese Aktien wären heute allerdings etwa 83.000 Euro wert und die Dividendenzahlung würde sich auf fast 600 Euro belaufen.

Was lernen wir daraus?

Eines wird aus den Zahlen klar: Niedrige Dividendenrenditen sollten für langfristig denkende Dividendeninvestoren kein Grund sein, eine Aktie nicht zu kaufen. Oftmals versprechen niedrige Dividendenrenditen bei schnell wachsenden Unternehmen, wie es Walt Disney und Mastercard waren, rasante Dividendensteigerungen und darüber hinaus ansehnliche Kursgewinne.

Auch wenn niedrige Dividendenrenditen das Dividendeneinkommen zunächst einmal nicht in astronomische Höhe schnellen lassen, sollten daher auch Dividendenaktien sehr sorgfältig nach ihren Zukunftsaussichten ausgewählt werden. Die zukünftigen Dividenden könnten dann nämlich umso höher sein.

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Sven besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Mastercard und Walt Disney.



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