Die 3 besten Aktien im 3D-Druck
Auch wenn die 3D-Druck-Branche im letzten Jahrzehnt nicht ganz so schnell gewachsen ist, wie einige Analysten es sich erhofft hatten, hat die Sparte es doch geschafft, dass Unternehmen und Endkunden oft eine völlig neue Perspektive auf den Herstellungsprozess von Gütern haben. Es ist mittlerweile möglich, dass Designer in ein paar Minuten ein einziges Teil erzeugen oder dass ein Hersteller fix fünf bis zehn Teile nachproduziert, ohne dass man ein kostspieliges Upgrade durchführen müsste.
Die Fortschritte bei den Materialien Plastik und Metall sorgen dafür, dass 3D-Druck auch für Hersteller von unter anderem Flugzeugteilen und Pharmaunternehmen attraktiver wird. Welche Unternehmen sind aber die, die Anleger mal genauer unter die Lupe nehmen sollten? Hier sind drei, die definitiv auf der Liste stehen sollten:
Zwei Große im 3-Druck
3D Systems Corporation (WKN:888346) und Stratasys (WKN:A1J5UR) sind zwei Große im 3D-Druck-Biz. Eine ganze Reihe an Zukäufen hat die Branche konsolidiert, so dass eigentlich nur diese beiden übrig geblieben sind. Beide haben verschiedenen Stärken, stellen Drucker her, die so klein sind wie ein Schreibtischgerät bis hin zu Equipment, das man in Fabrikhallen unterbringt.
Wachstum könnte vor allem daher kommen, dass man für kleine Produktionsaufträge Metallteile herstellt, die sonst nur schwierig auf traditionelle Gussherstellung zu fertigen wären. Das ist schon ein nettes Versprechen. Leider konnten die finanziellen Resultate dieses noch nicht einlösen:
Wie du oben sehen kannst, ist das Wachstum gebremst und die Nettoverluste waren die vergangenen zwei Jahre riesig. Allerdings sind diese vor allem daher gekommen, dass man Zukäufe abgeschrieben hat, die zu astronomischen Summen getätigt wurden. Als Anleger sollte man das Unternehmen beurteilen, das man heute kauft, nicht gestern.
In der Grafik oben habe ich die Bruttoprofite für 3D Systems und Stratasys gelistet. Ich glaube, dass diese recht stark waren, trotz der Verluste. Da enorme Wachstumschancen ins Haus stehen, sollte man hoffen, dass die Unternehmen ihre Kosten unter Kontrolle bekommen und ihre Bilanzen verbessern können. Man sollte auch bemerken, dass beide Unternehmen keinerlei Verbindlichkeiten haben, was das Risiko für die Zukunft noch einmal senkt.
Der Prototypen-Wizard
Währende 3D Systems und Stratasys um den 3D-Druck-Herstellermarkt kämpfen, hat sich Protolabs (WKN:A1JUHT) auf ein Modell konzentriert, das vor allem schnell Designern Ideen verwirklicht und Herstellern Teile in geringen Stückzahlen auf die Tische zaubert. Manche Teile werden 3D-gedruckt, anderen werden gefertigt, wieder andere werden gegossen.
Protolabs können also mit viel Flexibilität ihren Kunden genau das richtige anbieten, werden nicht von einem einzigen Prozess beschränkt. Diese Flexibilität ist dann auch für eine sehr viel bessere Bilanz als die der Konkurrenz verantwortlich:
Der Vorteil von Protolabs Geschäftsmodell besteht darin, dass man verschiedene Lösungen anbieten kann, je nachdem, was Partnerunternehmen gerade benötigen. Das ist besonders nützlich, weil immer mehr Prototypen entwickelt werden.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Protolabs. The Motley Fool empfiehlt Aktien von 3D Systems und Stratasys.
Dieser Artikel von Travis Hoium erschien am 29.1.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.