Warum regelmäßiges Investieren deine Renditen erhöhen kann
Für viele Investoren ist der Gedanke, regelmäßig Aktien in kleinen Mengen zu kaufen, eher unattraktiv. Das kann bedeuten, dass man mehr Arbeit investieren muss und mehr als einen Trade machen muss, während die Kommissionskosten selbst in einer Welt mit günstigen Online-Depots steigen.
Regelmäßig Aktien in kleinen Mengen zu kaufen kann aber sehr schlau sein. Es kann zu weniger Volatilität und langfristig selbst zu besseren Renditen führen. Darüber hinaus kann es bedeuten, dass die Handelskosten nur marginal höher sind.
Chancen und Risiken
Für jeden Investor, der Aktien kauft, besteht das Risiko sein Geld zu verlieren. Gewinnwarnungen können aus dem Nichts kommen. Eine breite Marktkorrektur kann auch ohne Vorwarnung passieren. Wenn man also eine bedeutende Summe in eine oder mehr Aktien in einer einzigen Transaktion steckt, dann ist das potentiell riskant. Das Unternehmen (oder die Unternehmen) könnten eine überraschende Ankündigung über nicht zufriedenstellende Ergebnisse machen, worauf die Investoren negativ reagieren könnten. Zusätzlich könnten die allgemeinen Wirtschaftsdaten schlechter sein als erwartet.
Aktien regelmäßig in kleinen Quantitäten zu kaufen, hilft dieses kurzfristige Risiko zu neutralisieren. Es bedeutet, dass falls der Kurs nach dem ersten Kauf fällt, man als Investor einen niedrigeren durchschnittlichen Eintrittskurs bekommt, als wenn man nur eine große Transaktion getätigt hätte. Das Gegenteil trifft zu, wenn der Kurs steigt, aber selbst in dieser Situation würde sich der Investor noch in einer profitablen Position befinden.
Psychologie
Regelmäßiges Kaufen könnte auch dazu führen, dass sich an Investor weniger Sorgen um kurzfristige Kursbewegungen macht. Der Investor weiß, dass selbst wenn der Kurs kurzfristig fällt, er immer noch seinen Vorteil daraus ziehen kann. Er könnte auch in einer besseren Lage sein, da in diesem Fall die Kapitalrenditen langfristig höher sein könnten.
Die Auswirkungen dieser Strategie auf die eigene Einstellung können auch positiv sein. Der Investor könnte sich weniger kurzfristige Sorgen machen, was wiederum hilft, einen klaren Blick zu behalten, wenn er seine nächsten Entscheidungen trifft. Im Gegensatz dazu wird ein Investor, der weniger und größere Transaktionen tätigt, von der kurzfristigen Performance einer Aktie vielleicht aus der Bahn geworfen. Damit schmälern sich auch die mentalen Kapazitäten, um sich weitere langfristige Gelegenheiten anzusehen.
Kosten
In der Vergangenheit waren die Mühe und die Kosten oft höher als die zusätzlichen Vorteile. Heute sind die Kommissionen allerdings sehr niedrig, daher kann man günstiger kaufen. Darüber hinaus kann man seine Käufe auch vorplanen oder regelmäßig automatisch vornehmen lassen. Dadurch reduziert sich noch einmal der Aufwand.
Aktien regelmäßig in kleinen Mengen zu kaufen könnte eine Möglichkeit sein, um die Renditen zu verbessern und das Risiko zu senken. Daher könnte das eine gute Strategie für foolishe Investoren sein.
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Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 13.08.2017 auf Fool.sg veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.