Vor der Erhöhung der Produktion des Model 3 erholen sich die Zahlen des Model S
Ein Punkt wurde bei den Auslieferungszahlen zum dritten Quartal von Tesla (WKN:A1CX3T) leider übersehen: die Erholung der Auslieferungszahlen das Model S. Natürlich konzentrierten sich alle darauf, dass das Produktionsziel des Model 3 nicht erreicht werden konnte – dafür interessierten sich die Anleger natürlich am meisten. Erfreulich ist jedoch, dass das Model S weiterhin in großen Stückzahlen verkauft wird.
Es gab einige Bedenken, dass Tesla mit dem günstigeren Model 3 die Nachfrage nach dem Model S schmälern könnte. Zusätzlich geriet das Model S unter Druck, weil sich die Investoren nicht vorstellen können, dass sich dieses Fahrzeug besser als andere Limousinen derselben Preisklasse verkaufen könnte. Es wird aber immer schwieriger, die Beliebtheit des Model S zu ignorieren.
Die Verkaufszahlen des Model S
Nach dem Höchststand im vierten Quartal 2015 mit rund 17.300 Auslieferungen pro Quartal hat sich der Umsatz des Model S seit 2015 rückläufig entwickelt. Besonders besorgniserregend waren jedoch die Auslieferungen in Q2. Mit rund 12.000 Auslieferungen war das der niedrigste Stand seit Q2 2016. Darüber hinaus gingen die Zahlen um 11 % sequentiell zurück.
Das Management erklärte dies mit einem schweren Produktionsausfall bei den 100-kWh-Batterien. Dennoch waren die niedrigen Auslieferungszahlen das Model S bemerkenswert. Jetzt stellte sich die Frage, ob der Umsatz des Model S in den kommenden Monaten weiter zurückgehen würde, während das Model 3 langsam auf den Markt kommt.
Tesla lieferte im dritten Quartal 14.065 Model S aus. Das markiert einen starken Anstieg um 19 % verglichen mit dem vorhergehenden Quartal. Darüber hinaus waren die Auslieferungszahlen des letzten Quartals die höchsten seit dem dritten Quartal des letzten Jahres.
Natürlich haben sich die Zahlen noch nicht komplett erholt und sind noch nicht auf dem Stand, bevor das Model X flächendeckend auf den Markt kam. Diese Auslieferungszahlen beweisen jedoch fünf Jahre nach der Einführung des Modells, wie beliebt das Model S doch noch immer ist.
Kannibalisierung ist immer noch ein Risiko
Das bedeutet nicht, dass die Investoren die Möglichkeit abschreiben sollten, dass die Verkaufszahlen noch weiter zurückgehen, da Tesla mit dem Model 3 nun jetzt in Serienproduktion geht. Tesla lieferte im dritten Quartal nur 220 Exemplare des Model 3 aus und hat gerade erst begonnen, die und 455.000 Vorbestellungen abzuarbeiten. Da die Produktion aber deutlich erhöht wird, besteht die Chance, dass sich immer mehr Kunden für das Model 3 anstatt für das Model S entscheiden werden.
Da sich also weiterhin viele Kunden für das Model S entscheiden, sieht es so aus, als ob Tesla das Model S weiterhin als überzeugende Premium-Option an anbieten würde.
Nach einer wichtigen sequentiellen Erholung der Absatzzahlen scheint es, als würde sich das Model S im Vergleich zu Konkurrenzmodellen von Mercedes und BMW weiterhin gut verkaufen. Die Auslieferungszahlen des Model S könnten mit Anstieg der Auslieferungszahlen des Model 3 zurückgehen. Das Model S dürfte in seiner Kategorie aber weiterhin führend bleiben.
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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.
Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 09.10.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.