McDonald’s bleibt mit dem branchenführenden Umsatzwachstum an der Spitze
Der König des Fast Foods ist immer noch an der Spitze der Branche. McDonalds (WKN:856958) überwand einen leichten Rückgang des Kundenverkehrs im Kernmarkt USA und verzeichnete im ersten Quartal ein gesundes Umsatzwachstum. Die Gewinne stiegen sogar noch schneller als der Umsatz, da im Rahmen der Refranchising-Initiative margenschwache Restaurantumsätze durch margenstarke Franchise-Gebühren und Lizenzgebühren ausgeglichen wurden.
Schauen wir uns die Ergebnisse genauer an.
Kennzahl | Q1 2018 | Q1 2017 | Veränderung im Jahresvergleich |
---|---|---|---|
Umsatz | 5,14 Milliarden USD | 5,68 Milliarden USD | (9 %) |
Reingewinn | 1,38 Milliarden USD | 1,22 Milliarden USD | 13 % |
Gewinn pro Aktie | 1,72 USD | 1,47 | 17 % |
Datenquelle: McDonald’s Finanzbericht.
Was ist in diesem Quartal passiert?
Nach einer Verlangsamung in den letzten beiden Quartalen stabilisierte sich das Umsatzwachstum bei einem Tempo, das weitere Marktanteilsgewinne und eine breite Akzeptanz der jüngsten Menü- und Preisänderungen des Unternehmens andeutet.
Zu den Höhepunkten des Zeitraums gehören:
- Die flächenbereinigten Filialumsätze stiegen um 5,5 % und lagen damit in etwa auf dem Niveau des Vorquartals. Dieses Ergebnis platzierte McDonald’s weit vor Konkurrenten wie Starbucks (WKN:884437), welches eine 2-prozentige flächenbereinigte Umsatzwachstumsverbesserung für das Quartal verzeichnete, und Dunkin Brands (WKN:A1JHGA), dessen flächenbereinigtes Umsatzwachstum um weniger als 1 % zurückging.
- Im Vergleich zu den letzten Quartalen ging der Kundenverkehr auf dem US-Markt leicht zurück, ebenso wie bei Starbucks und Dunkin Brands. McDonald’s hat dieses Problem jedoch durch höhere Ausgaben pro Besuch mehr als ausgeglichen.
- Das Betriebsergebnis stieg um 5 %, was zusammen mit dem Rückgang des ausgewiesenen Umsatzes um 9 % die Gewinnmarge von 35,8 % im Vorjahr auf 41,7 % erhöhte. DieserWert profitiert nach wie vor von einer Verschiebung hin zu einem nahezu vollfranchisierten Geschäftsmodell mit einem Anteil der eigenen Standorte von nur 8 % gegenüber 15 % im Vorjahreszeitraum.
Was das Management zu sagen hatte
Die Führungskräfte versuchten, die Ergebnisse mit ihren langfristigen Wachstumsstrategien in Einklang zu bringen. „Wir haben die breit abgestützte Dynamik unseres Geschäfts weiter ausgebaut“, sagte CEO Steve Easterbrook in einer Pressemitteilung, in der er „und jetzt 11 Quartale in Folge mit positiven Umsätzen und unser fünftes Quartal in Folge mit positiven Gästezahlen verzeichnet“.
„Wir erfüllen die steigenden Erwartungen der Kunden an den Geschmack und die Qualität unserer Speisen“, fuhr Easterbrook fort, „und mehr Komfort, wenn sie unsere Restaurants besuchen oder Mahlzeiten genießen, die nach Hause und ins Büro geliefert werden“.
Kann McDonald’s Erholung weitergehen?
Die guten Umsatzzuwächse deuten darauf hin, dass die neuen Menüoptionen des Burger-Riesen, sowie eine bessere Auswahl und Premium-Sandwiches, die Kunden in die Restaurants locken und gleichzeitig die durchschnittlichen Ausgaben pro Kunde erhöhen. Das ist eine gute Nachricht, aber die Anleger werden den Kundenverkehr im US-Segment im Auge behalten wollen, falls sich diese Zahl und das Ergebnis verschlechtern.
Vorerst scheint das Geschäft von McDonald’s jedoch über alle geografischen Vertriebskanäle hinweg stark zu sein. Der Umsatz wächst in einem marktbeherrschenden Tempo, und die Aktionäre können sich auf weitere Renditessteigerungen freuen, da das Unternehmen auf das langfristige Ziel hinarbeitet, 95 % der Restaurantbasis im Vergleich zu heute 92 % – und 81 % am Ende des Jahres 2015 – zu franchisieren.
McDonald’s plant, in diesem Jahr 2,4 Milliarden US-Dollar für Kapitalmaßnahmen auszugeben, gegenüber 2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017. Zu diesen Investitionen gehört die Modernisierung der Filialen durch die Integration der digitalen Bestellungen. Die Ausgaben werden auch den Grundstein für die Lieferung nach Hause legen, die das Unternehmen als einen großen potenziellen Wachstumstreiber für das nächste Jahrzehnt sieht.
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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Starbucks. The Motley Fool empfiehlt Dunkin' Brands Group.
Dieser Artikel wurde von Demitrios Kalogeropoulos auf Englisch verfasst und wurde am 02.05.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.