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IBM tütet auf der ganzen Welt noch mehr Deals ein

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Foto: Getty Images

Seitdem International Business Machines (WKN:851399) seine jüngste Transformation begonnen hat, hat das Tech-Unternehmen schnell die Kompetenzen in alle möglichen Bereiche ausgedehnt. Dazu gehören Cloud Computing, Analytik, künstliche Intelligenz, Sicherheit und Blockchain, und das ist bei weitem nicht alles.

Die Breite des Angebots von IBM für seine Kunden sowie die weltweite Marktdurchdringung des Unternehmens sind zwei der Hauptvorteile von IBM, die das Unternehmen in die Lage versetzen, große Aufträge über mehrere Technologien hinweg abzuwickeln. Ein kürzlich abgeschlossener Vertrag über 320 Millionen Dollar mit der dänischen KMD ist ein Paradebeispiel dafür. IBM hat in diesem Monat eine Handvoll weiterer internationaler Deals verkündet, die durch die Investitionen des Unternehmens in den letzten Jahren ermöglicht wurden.

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Eine 40 Jahre dauernde Partnerschaft

Die australische Bundesregierung gab am 5. Juli bekannt, dass sie einen Fünfjahresvertrag über 1 Milliarde Australische Dollar mit IBM unterzeichnet hat. Das entspricht derzeit etwa 750 Millionen Dollar. Dies ist eine „Whole of Government“-Vereinbarung, was bedeutet, dass alle Regierungsbehörden Zugang zu den von IBM bereitgestellten Technologien haben werden. Es ist auch der hochpreisigste Vertrag, den die australische Regierung je unterzeichnet hat.

IBM hat eine bereits 40 Jahre anhaltende Beziehung mit der australischen Regierung, und es gibt bereits Verträge mit einigen Regierungsbehörden. Diese neue Vereinbarung umfasst IBMs Hardware, Software, Cloud-basierte Lösungen und künstliche Intelligenz sowie Initiativen in den Bereichen Quantencomputer, Cybersicherheit und Blockchain. Hauptziel ist die Digitalisierung von Behördendiensten durch mehr Automatisierung.

Die australische Regierung erwartet im Laufe der Fünfjahresvereinbarung erhebliche Kosteneinsparungen, die durch neue Effizienzsteigerungen durch IBMs Lösungen ermöglicht werden. “Für Agenturen wird es einfacher und kostengünstiger sein, mit IBM zusammenzuarbeiten, während unsere Technologien es der Regierung ermöglichen, intelligentere, integrierte, immer verfügbare digitale Dienste für die Bürger bereitzustellen”, sagte David La Rose, Managing Director von IBM Australien und Neuseeland.

Verträge hier und da in Europa

Ebenfalls am 5. Juli gab IBM den Start von Dock bekannt, einem 500-Millionen-Dollar-Joint-Venture mit der italienischen Bank Banca Carige. Ziel von Dock ist es, “die Wettbewerbsfähigkeit der mehr als 500 Filialen und über 1 Million Kunden von Carige mit künstlicher Intelligenz, großen Datenmengen und Analysen zu verbessern.”

Zunächst wird sich Dock auf die Banca Carige konzentrieren. Die Bank erwartet deutliche Kostensenkungen, da sie auf eine hybride Infrastruktur umsteigt und einige Workloads in die Cloud verlagert werden. Darüber hinaus plant die Bank, einige Filialprozesse zu automatisieren, was den Service verbessern und zusätzliche Kosteneinsparungen ermöglichen könnte.

Aber Docks Potenzial geht über eine einzelne Bank hinaus. Langfristig positioniert IBM Dock, “um den Bankensektor der Region in eine Zukunft voller neuer beruflicher Fähigkeiten und Möglichkeiten wie Digital Banking und Cloud Storage zu führen”, wie es vom Unternehmen heißt.

Dieses Joint Venture war nicht der einzige Deal, den IBM diesen Monat in Europa abgeschlossen hat. Das Unternehmen gab am 3. Juli bekannt, dass sechs große europäische Unternehmen, die bereits IBM Cloud einsetzen, Verträge für künstliche Intelligenz, Daten-Analyse und Blockchain unterzeichnet haben. “Unternehmen in ganz Europa setzen auf die IBM Cloud, weil diese ihnen hilft, ihre bestehenden Infrastrukturen zu modernisieren, indem sie Zugang zu spannenden Technologien wie KI, Blockchain, IoT, Analytics und mehr erhalten”, sagte Sebastian Krause, der General Manager von IBM Cloud Europe.

Koopman Logistics in den Niederlanden hat die IBM Blockchain-Technologie zur Verfolgung seiner Lieferkette und zur Digitalisierung von Aufzeichnungen implementiert. Der italienische Verlag Gruppo 24 Ore nutzt IBM Watson, um Steuerfachleuten die Suche nach 1,5 Millionen Dokumenten im Zusammenhang mit dem italienischen Steuerrecht zu ermöglichen. Die französische Bank Credit Mutuel plant den Einsatz von virtuellen Assistenten von IBM Watson in allen Geschäftsbereichen. Das spanische Unternehmen Teckel Medical lässt seinen KI-Symptom-Checker auf der IBM-Wolke laufen. Die britische RS Components hat einen IBM Cloud-basierten Peer-to-Peer-Marktplatz eingeführt. Und der deutsche Leuchtmittelhersteller Osram hat sich für eine hybride Cloud-Lösung von IBM entschieden.

Details zu den Finanzen wurden nicht veröffentlicht, aber man kann wohl sagen, dass diese Geschäfte viel kleiner sind als das Joint Venture Dock oder auch das Abkommen mit der australischen Regierung.

Mit Schwung in die Gewinnzone

IBM wird die Ergebnisse des zweiten Quartals am 18. Juli bekannt geben. Die Anleger erwarten ein Umsatzwachstum – die durchschnittliche Analystenschätzung geht von einem Anstieg von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr aus. Die Ergebnisse des ersten Quartals waren etwas enttäuschend, wobei der Umsatz währungsbereinigt leicht stagnierte.

Die Fähigkeit von IBM, mit den neuesten Technologien viele große Deals einzutüten, sollte Investoren das Vertrauen geben, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist. IBM wird noch in diesem Jahr mit Gegenwind bei der Einführung seines neuesten Mainframe-Systems konfrontiert sein, aber diese Deals könnten ausreichen, um den erwarteten Rückgang auszugleichen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel von Timothy Green erschien am 9.7.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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