Frag einen Fool: Was ist die Zinskurve und warum sollte die Anleger das interessieren?

Frage: Ich habe Ökonomen im Fernsehen über die “sich abflachende Zinskurve” reden hören. Was ist die Zinskurve und was bedeutet es, wenn sie flacher wird?
Eine Zinsstrukturkurve ist das Verhältnis zwischen den Zinssätzen von Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten, die in Bezug auf die Bonität gleich sind.
Die am häufigsten zitierte Zinsstrukturkurve ist die von U.S.-Staatsanleihen für drei Monate, zwei Jahre, fünf Jahre, zehn Jahre und dreißig Jahre.
Warum sollten sich die Anleger also darum Gedanken machen? Es ist zwar kein perfekter Indikator für sich allein, aber die Form der Zinsstrukturkurve kann dir ein Bild von der zukünftigen Verfassung der Wirtschaft vermitteln. Es gibt drei Hauptformen, die eine Zinskurve annehmen kann.
Eine normale Zinskurve, bei der die Anleihen mit längerer Laufzeit höhere Zinssätze aufweisen. Dies ist in der Regel ein Zeichen für eine gesunde oder expandierende Wirtschaft.
Eine flache Zinskurve, bei der die langfristigen Anleihen ungefähr die gleiche Rendite haben wie kurzfristige Anleihen. Dies wird oft als Zeichen für einen bevorstehenden Übergang von der Expansion zur Rezession oder umgekehrt gewertet.
Eine inverse Zinsstrukturkurve, bei der Anleihen mit kürzerer Laufzeit höhere Zinssätze aufweisen als Anleihen mit längerer Laufzeit. Wenn die Zinskurve invertiert, ist das ein ziemlich zuverlässiger Indikator für eine bevorstehende Rezession.
Zum jetzigen Zeitpunkt betragen die Renditen der fünf erwähnten Schatzanleihen (von der kürzesten bis zur längsten Laufzeit) 1,984 %, 2,595 %, 2,759 %, 2,888 % und 3,023 %. Dies ist zwar noch ein Beispiel für eine normale Zinskurve, hat sich aber in den letzten Monaten deutlich abgeflacht.
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Dieser Artikel wurde von Matthew Frankel auf Englisch verfasst und am 27.07.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.