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Warum sich die Wirecard-Aktie noch einmal verdoppeln könnte – mindestens

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Foto: Getty Images

Die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie hat in den vergangenen Wochen definitiv einen spektakulären Zick-Zack-Kurs hinter sich gebracht. Startete das Papier in das Börsenjahr 2018 noch auf einem Kursniveau von rund 95 Euro, ging es bis zum Sommer des vergangenen Jahres steil bergauf auf zwischenzeitlich rund 199 Euro.

Seitdem korrigierte das Papier wieder erheblich auf ein Kursniveau von ca. 130 Euro zum Jahreswechsel und konnte in den ersten Handelswochen des neuen Börsenjahres wieder einiges an Boden gutmachen. Gegenwärtig notiert die Aktie des innovativen Zahlungsdienstleisters nämlich auf einem Kursniveau von 149,50 Euro. Wie gesagt, ein spektakulärer Zick-Zack-Kurs.

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Wenn du mich fragst, sollten sich alle Foolishen langfristigen Investoren allerdings nicht von diesem Auf und Ab irritieren lassen. Denn Wirecard könnte auch weiterhin eine interessante Gelegenheit für einen Kursverdoppler sein. Schauen wir mal, welches Potenzial ich hier konkret sehe.

1) Wirecard ist in einem interessanten Markt tätig

Ein erster, langfristiger Kurstreiber könnte so beispielsweise der interessante Markt sein, in dem Wirecard tätig ist. Gegenwärtig wird nämlich noch immer ein Großteil der weltweiten Zahlungen mit Bargeld getätigt, allerdings geht die Tendenz zunehmend zu bargeldlosen und somit elektronischen Zahlungen, die Wirecard grundsätzlich anbietet.

So rechnen gängige Statistiken beispielsweise damit, dass die Anzahl der bargeldlosen Bezahlvorgänge in den kommenden Jahren weiterhin je nach Region zwischen 4,4 % und 30,9 % wachsen wird. Ein maßgeblicher Treiber dieses Prozesses dürfte so beispielsweise der asiatische Raum sein, wo ebenjene hohen zweistelligen Wachstumsraten möglich sein sollen.

Allerdings werden auch die USA (4,4 %), Lateinamerika (ca. 7,3 %) und der europäische Markt (6,5 %) im digitalen Zahlungsverkehr weiterhin ansprechend wachsen.

Wirecard könnte als dynamischer, innovativer Zahlungsdienstleister durchaus einen größeren Anteil dieser Zahlungsvorgänge auf sich vereinen. Daher stimmt das grundsätzliche Geschäftsmodell in einem globalen, wachsenden Markt durchaus mit einer ambitionierten Prognose überein.

2) Wirecard rechnet selbst mit hohem zweistelligen Wachstum

Und apropos Prognose: Wirecard selbst rechnet ebenfalls damit, in den kommenden Jahren deutlich zweistellig zu wachsen. Zumindest hat uns die im vergangenen Jahr herausgegebene Prognose auf ein solches Szenario sehr eindrucksvoll eingestimmt.

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Bis zum Jahr 2025 möchte Wirecard so beispielsweise ein Zahlungsvolumen von 710 Mrd. Euro abwickeln und aus diesem Transaktionsvolumen Umsätze in einer Größenordnung von 10 Mrd. Euro generieren. Dabei sollen Ergebnisse in Höhe von 3,3 Mrd. Euro herausspringen.

Auch diese Werte würden auf Basis des vergangenen Geschäftsjahres in etwa einer Verachtfachung des Geschäftsvolumens entsprechen. Dementsprechend würde auch das Erfüllen dieser ambitionierten Prognose mit Sicherheit für einen Anstieg des Aktienkurses sorgen. Jedoch dürfte sich dann im Jahr 2025 die spannende Frage stellen, ob Wirecard in den kommenden Jahren noch weiterhin zweistellige Wachstumsraten wird vorweisen können. Je nachdem, wie sich das operative Geschäftsmodell dann entwickelt, könnte die sportliche Bewertung einer Wachstumsaktie eher in Richtung Value-Bewertung tendieren.

Allerdings bleibt diese Fragestellung gegenwärtig noch weit entfernte Zukunftsmusik, denn in den kommenden Jahren rückt gewiss erst einmal das Wachstum in den Vordergrund.

Die Bewertung von Wirecard

Ein dritter Aspekt, der durchaus noch für eine Wertverdopplung sprechen könnte, ist möglicherweise die Bewertung von Wirecard. Vor allem, wenn der innovative Zahlungsdienstleister wie derzeit prognostiziert wächst und zu einem führenden globalen Zahlungsabwickler werden sollte.

Derzeit bringen alle Wirecard-Aktien zusammen nämlich lediglich eine Marktkapitalisierung von rund 18,5 Mrd. Euro auf die Waage, was für einen (zukünftig) erfolgreichen, international agierenden Zahlungsabwickler möglicherweise zu wenig sein könnte.

PayPal beispielsweise schafft es derzeit auf einen Börsenwert von rund 94 Mrd. Euro. Und auch wenn beide Konzerne mit Sicherheit ihre Differenzen haben, könnte ein solcher Vergleichswert grob eine interessante Orientierungsgröße sein, wo es auch mit Wirecard in Zukunft hingehen könnte.

Wirecard ist spannend

Wenn du mich fragst, bleibt die Aktie von Wirecard daher definitiv im neuen Börsenjahr wie auch in den weiteren Jahren ein spannendes Papier. Das Unternehmen agiert in einem interessanten Markt, der vom Trend der zunehmend bargeldlosen Bezahlvorgänge profitieren könnte, und sieht selbst starke zweistellige Wachstumsraten auf sich zukommen. Zudem könnte die aktuelle Börsenbewertung darauf hindeuten, dass das Unternehmen Wirecard noch so einige Meilensteine wird erreichen können.

Nichtsdestoweniger solltest du natürlich für dich auch kritisch hinterfragen, ob du meine Ausführungen für plausibel hältst und bei Wirecard ein ähnliches Potenzial siehst. Denn es gibt gewiss auch Risiken bei der Wirecard-Aktie, die es ebenfalls gründlich zu bewerten gilt.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings.



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