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Alternative zu ETFs mit 7 Buchstaben gesucht? Richtig, Allianz!

Foto: Getty Images

Die beiden Vermögensverwalter der Allianz (WKN: 840400), PIMCO und Allianz Global Investors, hatten es in den vergangenen Jahren nicht immer einfach. In einer Welt, in der Passivfonds und ETFs sich einer stetig größer werdenden Beliebtheit erfreuen, mussten beide Verwalter in den vergangenen Jahren teils heftige Mittelabflüsse hinnehmen. Eine Entwicklung, die glücklicherweise inzwischen gestoppt ist.

Dennoch scheint das Risiko der ETFs noch nicht gebannt. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Allianz derzeit versucht, hier ein adäquates Mittel zu finden, um mit diesen neuen Begebenheiten Schritt halten zu können. Schauen wir mal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten.

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So soll das Konkurrenzprodukt aussehen

Wie die Allianz nun verkündet hat, werde man mithilfe eines Finanzdienstleisters namens Moneyfarm künftig vor allem günstigere Produkte anbieten, die mit gängigen ETF-Varianten Schritt halten sollen. Demnach werde man mithilfe einer Robo-Advisor-Software gängige Investmentstile anbieten können, die zum Großteil auf Fonds aus dem Hause Allianz Global Investors basieren, jedoch auch anderweitige Produkte von Drittanbietern, die ebenfalls Aktivfonds oder auch ETFs einschließen würden. So weit zu den Basics.

Das Brisante an diesem Schritt ist jedoch nicht der Weg der Robo Advisor, über den bereits seit einer Zeit gewisse Meldungen kursieren, sondern etwas anderes. Denn einige der aktiv gemanageten Fonds, die die Allianz hier via Vermögensverwalter Allianz Global Investors anbieten möchte, sollen preislich mit denen gängiger ETF-Produkte mithalten können, was wohl eine jährliche Kostenbasis von 0,x % implizieren dürfte.

Ein möglicherweise gar revolutionärer Schritt. Denn die Sache, die viele Investoren derzeit vom Investieren in Aktivfonds abhält, ist vor allem der Preis. Sofern die Allianz daher nun an dieser wichtigen Weiche schrauben kann, ohne jedoch an Qualität zu verlieren, könnte sich das durchaus bezahlt machen. Und weitere Investoren zu den Produkten von Allianz Global Investors treiben, egal ob über den Robo-Advisor-Weg oder auch direkt.

Die Allianz scheint sich innovativer aufstellen zu wollen

Insgesamt scheint die Allianz derzeit bestrebt zu sein, sich innovativer aufzustellen. Wobei die aktuellen Meldungen über die ETF-Ersatzprodukte lediglich die Spitze des Eisbergs markieren dürften.

Innerhalb der vergangenen Wochen und Monate sind des Öfteren Meldungen durchgesickert, wonach die Allianz im digitalen Bereich aktiver werden möchte. So hat sich die Allianz erst kürzlich beispielsweise in Kanada durch eine Beteiligung an Wealthsimple verstärkt, was es dem Münchener Versicherer ermöglicht, weiter vom aufkommenden Markt des privaten Vermögensaufbaus zu profitieren. Bei Wealthsimple handelt es sich schließlich um kein geringeres Fintech als um den führenden Anbieter von Investment-Services im kanadischen Raum.

Zudem plant die Allianz auch hierzulande mithilfe der Finanz-App Numbrs in den Onlineversicherungsmarkt einzusteigen, wobei in einem ersten Schritt über die Applikation zunächst Reiseversicherungen abgeschlossen werden können. Weitere Angebote sind selbstverständlich nicht ausgeschlossen.

Auch diese neue ETF-Alternative können wir daher getrost in die Schublade der künftigen innovativeren Dienstleistungswege einordnen. Und in die Kategorie potenzielle, neue Märkte, die die Allianz künftig lukrativ mitgestalten könnte.

Allianz, eine heiße Versicherungsaktie

Die Aktie der Allianz bleibt daher in meinen Augen auch weiterhin ein heißes Papier. Operativ lief es in den vergangenen Wochen, Monaten, ja gar Jahre sowieso rund. Zudem glänzt der Münchener Versicherer in letzter Zeit mit immer neuen und vor allem innovativen Bereichen, in die man eindringen möchte. Das könnte das bisherige moderate Wachstum zumindest aufrechterhalten. Oder im besten Fall sogar noch einmal beschleunigen.

Solche innovativen Wege werden sich jedoch nicht von heute auf morgen auszahlen. Zudem müssen nicht alle neuen digitalen Produkte ein Erfolg werden. Mit dem derzeitigen Mut zum Ausprobieren scheint die Allianz jedoch auf einem hervorragenden Weg zu sein, um sicherzustellen, dass sie zumindest nicht abgehängt wird.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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