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3 Top-US-Aktien für September

Geschäftsmann mit Zweifeln
Foto: Getty Images

Auch wenn die gewohnte „Einnahmesaison“ Ende Juli/Anfang August bereits zu Ende gegangen ist, sollten Anleger weiter achtsam sein. Denn manchmal kommen Nachrichten außerhalb dieser Zeiträume rein, die einen großen Einfluss auf die Aktien eines Unternehmens haben können.

Drei US-Unternehmen, auf die ich im September ein Auge geworfen habe, sind NextDecade (WKN:A2DVCF), Oshkosh (WKN:870494) und Royal Gold (WKN:885652). Aber warum solltest auch du sie im Blick haben?

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Grünes Licht

NextDecade ist ein aufstrebendes Unternehmen für verflüssigtes Erdgas (LNG), das derzeit noch warten muss. Geplant ist der Bau einer Pipeline, die man Rio Bravo-Pipeline nennt. Sie führt von Agua Dulce, Texas, nach Brownsville, Texas (an der Golfküste). Außerdem will man in Brownsville ein Exportterminal errichten, das das Erdgas in andere Märkte transportieren wird.

Auf dem Papier ergibt dieser Plan viel Sinn. Die USA produzieren mehr Erdgas als je zuvor, und ein Großteil davon kommt aus Texas. Aber es ist viel einfacher (und schneller), eine Förderanlage zu bohren, als eine Pipeline zu bauen, die Hunderte von Kilometern lang verläuft, um Gas zu den Raffinerien und Terminals entlang der Küste zu transportieren. Im Moment gibt es also einen großen Engpass in Gasfeldern wie dem Permian-Becken in West-Texas, was dazu geführt hat, dass die Gaspreise in der Region nachlassen und die Produzenten mit dem Bohren neuer Anlagen warten. Durch den Betrieb seiner Pipeline zwischen Agua Dulce und Brownsville umgeht NextDecade den größten Teil der Produktion und anderer LNG-Anlagen und erwartet, dass es seine Pipeline mit höheren Kapazitäten betreiben kann, um letztendlich mehr Gewinne zu erzielen.

Aber im Moment ist der Plan genau das: bloß ein Plan. Das liegt zum Teil daran, dass die Energieaufsichtsbehörde (EEG) das Projekt noch nicht endgültig genehmigt hat. Eine dreimonatige Wartezeit lief am 25. Juli (nach der Juli-Sitzung von FERC) ab, und die Kommission tagt nicht im August. So kann jederzeit eine endgültige Entscheidung getroffen werden. Sollte FERC grünes Licht geben, muss NextDecade noch eine eigene endgültige Investitionsentscheidung treffen und dann die Finanzierung des Projekts sichern.

NextDecade bleibt eine spekulative Investition, denn selbst wenn es bald grünes Licht von FERC bekommt, wird man erst 2023 mit dem Export von LNG beginnen. Aber eine Genehmigung von FERC wird das Unternehmen einen großen Schritt weiter bringen, und der Aktienkurs könnte sich dadurch verbessern. Deshalb ist NextDecade diesen Monat einen Blick wert.

Probleme für Lkw-Hersteller

Die Aktien von Oshkosh sind im August überraschend eingebrochen, nachdem der Spezial-Lkw-Hersteller ein recht solides Ergebnis erzielte und seine Prognose sogar anhob. Zwar ist der Cashflow im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger, was den Rückgang teilweise erklären könnte. Alles in allem entwickelte sich die Aktie in diesem Jahr jedoch immer noch besser als der S&P 500.

Die Investoren sind im Moment etwas nervös bei Oshkosh. Grund dafür sind der bereits lange dauernde Handelskrieg und andere Sorgen in den Märkten, die die Lkws von Oshkosh bedienen. CEO Wilson Jones ging darauf in der jüngsten Gewinnschätzung des Unternehmens ein:

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Wir glauben nicht, dass unsere Kunden mit ihren Investitionsausgaben so aggressiv sein werden (…) Wenn man sich einige der makroökonomischen Indikatoren ansieht, gibt es einige Veränderungen: den Wohnungsbau und ein paar andere, die eine Abwärtsbewegung zeigen, und dann kommen noch einige handelspolitische Unsicherheiten hinzu. Ich denke, es wird einfach dazu führen, dass die aggressive Expansion ausbleibt.

Bisher konnte Oshkosh die meisten der höheren Materialkosten, die die Zölle auf seine Produkte erhoben haben, weitergeben. Und mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 9,6 sieht die Bewertung der Aktie derzeit günstig aus. Aber da Jones mit langsameren Verkäufen rechnet, ist dies vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, um zu kaufen. Sollte sich der Handelskrieg weiter verschärfen, könnten die Oshkosh-Aktien wieder fallen und Investoren eine attraktive Möglichkeit bieten, sich einzukaufen. Deshalb würde ich Oshkosh jetzt im Auge behalten.

NEXT Daten via YCharts

Das Wort mit „R“ vorne

Ja, ich meine „Rezession“. Der Aktienmarkt begann im August wegen einer möglichen Rezession sehr nervös zu werden, insbesondere als die invertierte Zinsstrukturkurve kam, die immer als Warnzeichen gilt.

Wenn die Rezessionsängste steigen, steigt aber auch der Goldpreis. Gold gilt in Rezessionen als „sichere Bank“, so dass der Preis tendenziell steigt, wenn Anleger beschließen, ihr Geld in risikoarme Alternativen zu Aktien zu investieren. Und wenn der Goldpreis steigt, steigt auch der Preis von Goldstreaming-Aktien wie Royal Gold.

Goldstreamer unterscheiden sich von traditionellen Goldbergbauunternehmen. Ein Streaming-Unternehmen finanziert die hohen Vorlaufkosten für die Eröffnung einer neuen Mine im Austausch für die Möglichkeit, einen Prozentsatz dessen, was die Mine produziert, zu einem günstigeren Preis zu kaufen. Wenn also der Goldpreis steigt, ist dies gut für Goldstreaming-Unternehmen, weil ihre Margen steigen.

Die Goldpreise sind im Laufe des Sommers in die Höhe gestiegen, weil sich die Rezessionsängste verschärft haben. Der Goldpreis ist in den letzten drei Monaten um 14,4 % gestiegen und liegt nun bei mehr als 1.500 USD pro Unze. Das gibt mir die Sorge, dass eine Rezession bereits in die Aktien von Royal Gold eingepreist sein könnte. Im September begann die Aktie des Unternehmens jedoch wieder zu fallen, was auf eine Kaufgelegenheit hindeuten könnte, insbesondere wenn man denkt, dass eine Rezession bevorsteht. Dieses Streaming-Unternehmen ist durchaus sehenswert.

Fazit für Anleger

Top-Aktien sollte man immer im Auge behalten. Im September sollte man meiner Meinung nach NextDecade, Oshkosh und Royal Gold auf der Aktien-Watchlist haben.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. John Bromels besitzt Aktien von Oshkosh. Dieser Artikel erschien am 17.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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