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Continental-Aktie nähert sich Mehrjahrestief: Zeit, jetzt einzusteigen?!

Continental PremiumContact Reifen 2017
Bild: Continental Mediacenter

Die Aktie von Continental (WKN: 543900) macht immer noch eine schwierige Zeit durch. Auf dem aktuellen Kursniveau von 112,16 Euro (07.10.2019, maßgeblich für alle Kurse) notiert die Aktie mehr als 50 % unter ihrem Allzeithoch bei knapp über 250 Euro. Zudem nähert sie sich wieder ihrem Mehrjahrestief von 106,26 Euro, markiert im August dieses Jahres.

Wie wir es daher auch drehen und wenden: In Topform ist die Aktie von Continental definitiv nicht. Aber was ist sie dann? Inzwischen wieder eine günstige Value-Aktie? Oder eher ein Griff ins fallende Messer, also eine echte Value-Falle? Ein kleiner, Foolisher Faktencheck kann uns bei der Beantwortung dieser Frage möglicherweise ein wenig helfen.

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Die Gründe für den Kurssturz

Um bei Continental die Chance beurteilen zu können, ist es zunächst wichtig zu verstehen, warum die Aktie in den vergangenen Monaten derart abgerauscht ist. Um es an dieser Stelle relativ einfach zu halten: Als Zulieferer der Automobilbranche macht der DAX-Konzern gegenwärtig das Gleiche durch wie seine Abnehmer. Sprich, beispielsweise Daimler oder auch BMW.

Insbesondere der Handelskonflikt und eine generell sich eintrübende Konjunktur innerhalb der Automobilbranche haben hier eine Schneise der Zerstörung in den Kursverläufen vieler Aktien solcher Unternehmen hinterlassen. Continental hierbei nicht ausgeschlossen.

Tatsächlich macht sich diese Eintrübung bereits im Zahlenwerk bemerkbar. Wie wir mit Blick auf die ersten sechs Monate feststellen können, sind die Umsätze zwar bislang relativ stabil geblieben. Dafür verschlechterte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern allerdings um mehr als ein Viertel auf lediglich noch knapp über 750 Mio. Euro. Eine operative Entwicklung wohlgemerkt, die sich mit derjenigen gängiger Automobilproduzenten vergleichen lässt.

Auch für das gesamte Geschäftsjahr 2019 ist das Management von Continental inzwischen pessimistischer geworden. Nach zwei Gewinnwarnungen 2018 hat das Unternehmen nun auch für 2019 eine korrigierte Prognose herausgegeben. Demnach rechnet man lediglich mit Umsätzen zwischen 44 und 45 Mrd. Euro, zuvor ist man noch von einer Spanne zwischen 45 und 47 Mrd. Euro ausgegangen. Auch die EBIT-Marge soll auf zwischen 7 und 7,5 % zurückgehen, was sich bereits im Zahlenwerk abzuzeichnen scheint.

Ist das inzwischen bereits eingepreist?

Oder, um es daher noch einmal zusammenfassend zu sagen: Continental macht gegenwärtig der Handelskonflikt zu schaffen sowie das Zahlenwerk, das diese schwächere Periode bereits widerspiegelt. Die spannende Frage für alle Investoren dürfte nun sein, inwiefern all das bereits eingepreist ist. Ein Rückgang von mehr als der Hälfte ist schließlich nicht gerade unbedeutend und könnte hier eine günstige, fundamentale Chance kreiert haben.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 kam Continental auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 14,49 Euro, was bei dem derzeitigen Kursniveau einem Kurs-Gewinn-Verhältnis in Höhe von 7,7 entspricht, was durchaus preiswert ist. Zudem schüttete das Unternehmen zuletzt für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von 4,75 Euro aus, die momentan einer Dividendenrendite in Höhe von 4,22 % entsprechen würde.

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Auch wenn es in diesem Jahr daher möglicherweise noch ein wenig mit dem operativen Zahlenwerk bergab geht, könnte die Continental-Aktie dennoch einen näheren Blick verdient haben. Zumindest spiegelt die aktuelle Bewertung ein durchaus attraktives Niveau wider und die Dividende scheint nicht nur hoch, sondern auch weiterhin leistbar zu sein.

Es könnte allerdings ein wenig Geduld brauchen

Letztlich könnte es jedoch ein wenig Geduld benötigen, bis sich hier das Blatt wendet. Denn trotz der aktuell günstigen Bewertung scheinen die Problemfelder wie der Handelskonflikt oder auch die konjunkturellen Sorgen nicht bereits kurzfristig zu verschwinden.

Wer dennoch auf der Suche nach günstigen Schnäppchen-Dividendenaktien ist und wer glaubt, dass die Automobilbranche und ihre Zulieferer in den kommenden Jahren wieder bessere Zeiten erleben werden, der könnte hier dennoch einen Foolish interessierten Blick riskieren.

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Vincent besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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