Mit AR die Zukunft bauen

Keiner, der sich auch nur ansatzweise mit der Branche beschäftigt hat, wird sich wundern, Autodesk auf dieser Liste zu finden. Die 3D-Rendersoftware des Unternehmens bietet Designern und Kreativen eine Plattform, auf der sie ihre zweidimensionalen Designs in digitale Modelle umwandeln können, die sowohl interaktiv als auch immersiv sind. Das alles bedeutet eine angenehme Nutzererfahrung.

Autodesk besitzt ein Portfolio mit starken Softwarelösungen in diesem Bereich: Etwa 3ds Max, ein 3D-Modellierungsprogramm, Maya LT, eine Spieleentwicklungssoftware, die Modellierungslösung VRED für die Automobilbranche und Forge, eine cloudbasierte Designentwicklungsplattform.

Eine andere Eigenschaft, die viele mit Autodesk verbinden, ist die hohe Bewertung. Der AR-Spezialist wird zum 54-Fachen der für nächstes Jahr erwarteten Gewinne gehandelt, was ihn bestimmt nicht zum Schnäppchen des Monats macht. Analysten denken jedoch, dass in Autodesk noch viel höheres Potenzial steckt und dass sich die Gewinne schon in wenigen Jahren verdoppeln könnten.

Autodesk produziert wunderbare freie Cashflows. Diese Aktie sollten Investoren daher auf dem Schirm haben.

AR sozialer machen

Facebook nutzt AR nicht so offensichtlich wie beispielsweise Ulta und ist auch nicht so fest im Markt verwurzelt wie Autodesk. Doch viele Menschen haben Facebooks AR-Technologie wahrscheinlich schon mal erlebt, etwa beim Spielen oder beim Benutzen von Filtern auf Instagram.

Facebook investiert seit Jahren in AR und möchte die Technologie langfristig nicht nur für solche Spielereien nutzen. AR soll dabei helfen, Facebook noch mehr in unseren Alltag einzubinden. Mit kleinen Schritten in diese Richtung profitiert Facebook immer stärker von der Technologie.

Letztes Jahr begann das Unternehmen damit, AR in seinem Newsfeed einzusetzen. Unternehmenskunden können AR nutzen, um mit Nutzern der Stories-Funktion von Instagram in Kontakt zu treten. Und dann ist da natürlich noch die Entwicklung der AR-Brillen, die durch die Oculus-Übernahme vor fünf Jahren ins Rollen kam. Heute ist EssilorLuxottica hier Facebooks Partner.

Wenn man mal über all die PR-Fettnäpfchen hinwegsieht, dann ist Facebook Marktführer auf vielen verschiedenen Gebieten. AR zählt hier immer mehr dazu. Augmented Reality hat das Potenzial, die Nutzer bei der Stange zu halten, genau daran zu verdienen und die Grenzen des Ökosystems zu erweitern.

Lumentum hat Momentum

Lumentum ist ein führendes Unternehmen bei Augmented Reality, das wahrscheinlich nur wenige kennen. Doch wenn du ein bisschen tiefer eintauchst, dann sehen die marktführende Position bei Telekommunikation und 3D-Umwelterkennung, die steigenden Absatzzahlen in den Bereichen Cloud und 5G sowie das Lasergeschäft sehr attraktiv aus.

Anfang des Jahres hatte es die Aktie nicht leicht, da der Handelskrieg seinen größten Abnehmer, den chinesischen Elektronikgiganten Huawei, beeinträchtigte. Doch auf dieser Front scheinen wir uns auf eine Einigung zuzubewegen. Lumentum profitiert außerdem, wenn andere Unternehmen seine Produkte nutzen wollen, um eigene AR-Lösungen anzubieten.

Apple (WKN: 865985) hat ebenfalls stark zu Lumentums Wachstum beigetragen. Und obwohl Apple sich nicht nur auf Lumentum als Zulieferer verlässt und zum Beispiel auch mit Finisar zusammenarbeitet, dürfte Lumentum von der strategischen Ausrichtung des Apfelkonzerns profitieren.

Bloomberg berichtete kürzlich, dass Apple im nächsten Jahr ein neues AR-Headset präsentieren werde. Auch das iPhone soll mit AR-Fähigkeiten ausgestattet sein und im Gaming und anderen Bereichen soll die Technologie ebenfalls zum Einsatz kommen. All das spricht dafür, dass Apple Lumentum brauchen wird.

Die aktuellen Zahlen schlugen die Analystenerwartungen deutlich. CEO Alan Lowe sagte, dass das Unternehmen „steigende Nachfrage für Produkte in den Bereichen Telekommunikation, Datenübertragung und Laser“ sehe. Sei nicht überrascht, wenn Lumentum seine Position im AR-Markt ausbauen kann.