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Drei Gründe, warum man oft falsch investiert!

Börse Aktien
Foto: Getty Images

Es ist irgendwie zum Verzweifeln, denn wenn man sich die Ergebnisse seiner Investitionen betrachtet, beschleicht einen oft das Gefühl, nicht das Optimum herausgeholt zu haben, oder, schlimmer noch, man erkennt, dass man richtig falschlag mit seiner Anlage. Und oftmals stimmt das auch, denn nachweislich schneiden Privatanleger mit ihren Geldanlagen deutlich schlechter ab als der Markt.

Aber warum ist das so? Um das herauszufinden, müssen wir analysieren, was uns immer wieder dazu drängt, die falschen Entscheidungen zu treffen oder eben einfach nicht richtig zu handeln. Hier kommen deshalb heute einmal drei Gründe, an denen es liegen könnte, warum man oft falsch investiert.

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1. Es fehlt eine klare Strategie

Das ist ein Punkt, der von vielen Anlegern womöglich stark unterschätzt wird. Denn auch an der Börse ist es wie im wahren Leben, man sollte immer ein Ziel vor Augen haben und natürlich eine klare Strategie, um dieses Ziel auch zu erreichen.

Doch davon merkt man bei den meisten Anlegern nicht viel. Da wird gekauft und verkauft, was das Zeug hält, und jeder kleinen Chance hinterhergerannt, als müsste man überall dabei sein oder könnte irgendetwas verpassen. Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass eben nicht sinnvoll investiert, sondern planlos spekuliert wird.

Was könnte man also tun? Auf jeden Fall eine Strategie festlegen, nach der man vorgehen möchte. Dies könnte zum Beispiel sein, sich nur auf Dividendenaktien zu konzentrieren, um für das Alter einen passiven Einkommensstrom zu erzeugen. Auch könnte man festlegen, wie viele Aktien man maximal im Depot haben möchte, damit man nicht den Überblick verliert.

Möglichkeiten gibt es viele. Man sollte sich dann aber auch an seine einmal getroffenen Entscheidungen rigoros halten und sich nicht von seiner Strategie abbringen lassen.

2. Man lässt sich beeinflussen

Auch dies ist eine Sache, die man tunlichst vermeiden sollte, wenn man erfolgreich investieren möchte. Denn wer kennt das nicht? Ob Verwandter, guter Freund oder einfach nur Arbeitskollege, jeder hat irgendwie immer einen heißen Tipp auf Lager. Und auch die Medien, Zeitungen und Börsenbriefe rund ums Investieren tun ihr Übriges.

Doch die ganze Informationsflut lenkt einen nur ab und verschleiert den Blick aufs Wesentliche. Auch muss man nicht jeden Trend an der Börse mitmachen. Man sollte immer bedenken, dass, wenn die ganze Anlegerschar auf eine Geschichte aufmerksam wird, die betreffenden Aktien schon sehr gut gelaufen sind, und immer die Gefahr eines schnellen Absturzes gegeben ist.

Und selbst wenn eine neue Entwicklung kurz vor dem Durchbruch steht, gibt es meisten sehr viele kleine Firmen die mit dabei sein wollen und als 1.000-%-Chance angepriesen werden. Doch welche von denen das nächste Amazon (WKN: 906866) oder Wirecard (WKN: 747206) wird, kann niemand wissen, und allzu oft wird hier nur das Geld der Anleger verbrannt.

3. Gier und Angst prägen das Handeln

Allein über diesen Aspekt könnte man einen ganzen Artikel schreiben. Denn diese zwei Gefühle bestimmen stark, wie wir uns an der Börse oder auch bei anderen Investitionen leiten lassen. Das bedeutet, diese zwei Instinkte muss man in den Griff bekommen, wenn man ein erfolgreicher Investor werden möchte.

Doch das ist natürlich einfacher gesagt als getan. Denn wenn es um unser Geld geht, dann brennen bei uns Menschen eben regelmäßig alle Sicherungen durch. Entweder wir erliegen der Versuchung, auf viel zu hohe Renditeversprechen hereinzufallen, oder wir bekommen sofort kalte Füße, wenn es mit einer Investition einmal 30 % oder mehr abwärtsgeht.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte man sein Geld nur in solche Produkte investieren, die man auch versteht. Und vor allen Dingen ist es ratsam, nur Kapital dafür zu verwenden, das man auf absehbare Zeit nicht benötigt, um so zur Not auch einmal längere Durststrecken aussitzen zu können.

Fazit

Es gibt sicherlich noch weit mehr Gründe, warum es beim Investieren nicht immer so rund läuft, wie wir es uns vorstellen. Doch wenn man die drei oben genannten Punkte kennt und versucht, nicht in die entsprechenden Fallen zu tappen, sollte es einem gelingen, in Zukunft sehr gute Ergebnisse mit seinen Geldanlagen zu erzielen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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