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Was für ein Jahr für die Nel-Aktie und die PowerCell Sweden-Aktie und warum die FuellCell Energy-Aktie gerade abhebt!

Wasserstoff-Aktien
Foto: Van Hool NV

Es gibt eine Börsenweisheit, welche derzeit auf Nel (WKN: A0B733), PowerCell Sweden (WKN: A14TK6) und FuelCell Energy (WKN: A2PKHA) zutrifft. Sie lautet: Aktienkurse wissen oft mehr, als es die entsprechenden Nachrichten und Ergebnisse hergeben. So konnten alle drei Werte über die vergangenen zwölf Monate deutlich stärker als der DAX zulegen (28.12.2019).

PowerCell Sweden stieg mit etwa 330 % am stärksten, gefolgt von FuelCell Energy mit über 140 % Zuwachs und der Nel-Aktie mit über 86 % (28.12.2019) Performance. Dafür gibt es einen Grund: Immer mehr Länder, Regionen und Großkonzerne entdecken Wasserstoff und seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Dies erhöht die Nachfrage nach allen relevanten Produkten, was sich derzeit bei den kleinen Firmen am deutlichsten bemerkbar macht.

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Von den drei Firmen ist Nel aktuell wahrscheinlich am besten aufgestellt. Auch zuletzt gab es wieder neue Aufträge und gute Nachrichten.

Nel kommt voran

Immer mehr Länder bauen ein Wasserstoff (H2)-Tankstellen-Netz auf, wovon Nel profitiert, denn das kleine Unternehmen hat sich breit aufgestellt. Derzeit möchte beispielsweise Kopenhagen (Dänemark) für seine Taxiflotte eine H2-Tankstelle errichten, deren Fertigstellung für 2020 geplant ist.

Dabei spielt Everfuel Europe eine wichtige Rolle, denn es betreibt das H2Bus-Konsortium, an dem viele Firmen beteiligt sind. Everfuel hat die neue H2-Tankstelle bei Nel in Auftrag gegeben. Die Firma möchte zunächst europaweit Busse und Taxis auf H2-Betrieb umstellen. Und so könnten zukünftig noch mehr Everfuel-Bestellungen bei Nel eingehen.

Dänemark geht beim Aufbau einer H2-Gesellschaft voran. So soll neben den Tankstellen eine grüne H2-Produktionsanlage (HySynergy) an einer Shell (WKN: A0D94M)-Raffinerie in Fredericia entstehen. Dieses Projekt wird ebenfalls von Everfuel betreut, an der Nel zu 19,9 % beteiligt ist. Für die Anlage hat die dänische Energieagentur nun einen Zuschuss von 6 Mio. Euro gewährt, was eine weitere positive Nachricht für Nel ist.

Everfuel wird die Anlage betreiben, während Shell große Teile des zukünftig produzierten grünen H2 abnehmen wird. Darüber hinaus wird Everfuel H2-Speicher, H2-Transport-Lkws (Trailer) und die entsprechenden Ladestationen errichten.

„Die Anlage wird das Rückgrat für die erneuerbare Wasserstoffversorgung in Dänemark bilden, sowohl für die Raffinerie selbst als auch für die leichten und hochleistungsfähigen Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge in der Gegend“, so Jon André Løkke, CEO von Nel.

PowerCell Sweden ist einseitiger aufgestellt

Die Aktie der kleinen schwedischen Firma konnte zwar in 2019 am stärksten zulegen, ist jedoch ausschließlich auf Brennstoffzellen spezialisiert. Aber auch sie erfreuen sich derzeit einer steigenden Nachfrage, denn sie können fast überall (beispielsweise in Autos, Lkws, Bussen, Schiffen oder stationär) eingesetzt werden.

PowerCell hat 2019 eine Tochter in China gegründet und profitiert bereits heute von der dort steigenden Nachfrage. Dem Unternehmen hilft zudem der mit Bosch geschlossene Lizenzvertrag, welcher ihm zukünftig regelmäßige Einnahmen bescheren wird.

Zuletzt erhielt PowerCell Sweden die Genehmigung für die Phase zwei des deutschen Projekts Autostack Industries, welches zum Ziel hat, Fahrzeugbrennstoffzellen in Masse und zu vernünftigen Kosten produzieren zu können. Dabei kann PowerCell Fördergelder von bis zu 4,85 Mio. Euro in Anspruch nehmen.

Warum FuelCell Energy zuletzt stärker anzieht

FuelCell Energy entwickelt, fertigt, verkauft, installiert, betreibt und wartet zusammen mit ihren Tochtergesellschaften stationäre Brennstoffzellen-Kraftwerke zur dezentralen Energieerzeugung. Und für diese erhielt es zuletzt einen Großauftrag aus Kalifornien.

So wird FuelCell mindestens für die nächsten 20 Jahre das kalifornische Netz mit erneuerbarer Energie beliefern. Dafür wird eine 2,8-Megawatt-Anlage in Tulare (Kalifornien) errichtet, welche mit Biogas betrieben wird, welches wiederum aus Abfall gewonnen wird.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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