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Die Veränderung bei Berkshire Hathaway & Warren Buffett hat schon begonnen: Du musst sie nur sehen (wollen)!

Quelle: Thomas Brantl

Warren Buffett sieht sich bei Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) teilweise mit neuen, teilweise jedoch auch mit alten Vorwürfen konfrontiert. Speziell, dass Buffett den Corona-Crash nicht genutzt hat, wird dem Orakel von Omaha vorgeworfen. Eng damit verknüpft werden viele verpasste Chancen aufgeführt, die der Lenker der Beteiligungsgesellschaft, insbesondere aus dem Tech-Bereich, in den letzten Jahren ignoriert hat.

So mancher spricht davon, dass Buffett sein Gespür für Deals verloren habe. Oder aber die sich verändernde Wirtschaftswelt nicht mitbekommen habe.

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Aber ist dem wirklich so? Nein, denn tatsächlich könnte Berkshire Hathaway sogar jetzt in der Corona-Zeit eine wichtige und mittel- bis langfristig wegweisende Veränderung angestoßen haben. Die Portfoliostruktur hat sich jedenfalls schon heute verändert. Zumindest aufmerksame Investoren werden das feststellen, die jetzt genauer hinsehen.

Der Verkauf der Bankaktien, der plötzlich alles verändert

Ein großer Teil der Kritik an Warren Buffett bezieht sich generell darauf, dass der Starinvestor eher auf der Verkaufsseite ist. Nun, daran können wir grundsätzlich kaum rütteln. Wobei man nicht vergessen darf, dass das Orakel von Omaha zumindest zuletzt auch ausstehende Aktien von Berkshire Hathaway selbst erworben hat.

Eine größere Veränderung könnte jetzt allerdings genau durch diese Verkäufe angestoßen worden sein: Dadurch, dass ein milliardenschweres Aktienpaket von Goldman Sachs abgestoßen wurde, hat sich das Ranking der Top-Bereiche von Berkshire Hathaway nämlich grundlegend verändert. Bankaktien kommen jetzt nämlich bloß noch auf einen Anteil von 36,3 % am gesamten Portfolio von Berkshire Hathaway. Damit ist Warren Buffetts vermeintliches Lieblingssegment nicht mehr der größte Bereich.

Nein, denn diesen Rang kann jetzt sogar der Tech-Bereich für sich beanspruchen. Wobei man hier fairerweise sagen muss, dass Apple (WKN: 865985) diesen ziemlich alleine mit einem relativen Anteil von knapp über 40 % gemessen am gesamten Aktienportfolio für sich beanspruchen kann. Warren Buffett hat zuletzt allerdings erklärt, dass man Apple nicht mehr als klassische Beteiligung sehe. Sondern eher wie einen eigenen Geschäftsbereich von Berkshire Hathaway.

Durch die Verkäufe der Bankaktien hat es somit eine Verschiebung der Gewichtung innerhalb des Portfolios gegeben, bei dem Bank- und Finanzaktien jetzt eben nicht mehr der größte Schwerpunkt sind. Eine brisante Wendung, die vermutlich bloß aufmerksamen Fools aufgefallen ist.

Weiterdenken der These: Neuausrichtung des Portfolios?

Allerdings sind diese Schritte nicht die einzigen, die das Orakel von Omaha jetzt aktiv geht. Zwar wird, wie gesagt, eher wenig gekauft. Dadurch jedoch weiter verkauft, was die Neuausrichtung des Portfolios ebenfalls ankurbeln kann.

Das Auflösen der milliardenschweren Beteiligungen an den Fluggesellschaften hat die Schwerpunkte und die innere Allokation von Berkshire Hathaway ebenfalls noch einmal beeinflusst. Auch hier könnte jedoch mehr dahinterstecken: Nämlich, dass Warren Buffett die Korrektur jetzt aktiv nutzt, um das eigene Portfolio generell auf Vordermann zu bringen.

Womöglich wird sich das Orakel von Omaha in den kommenden Wochen und Monaten weiter von Anteilsscheinen der Old-Economy trennen und in andere zukunftsstärkere Bereiche investieren. Ob das Tech sein wird? Abwarten. Womöglich könnte Berkshire Hathaway allerdings weitgehend unbemerkt vor einer größeren Veränderung stehen.

Tech an der Spitze der Beteiligungen!

Man kann es eigentlich kaum glauben: Aber eine Tech-Aktie steht inzwischen nicht bloß an der Spitze von Berkshire Hathaway. Nein, sie prägt im Grunde auch die innere Allokation der Beteiligungsgesellschaft selbst. Wobei der gesamte Tech-Bereich hier im Grunde einfach bloß Apple ist.

In den letzten Jahren hat sich somit einiges bei Warren Buffett und Berkshire Hathaway verändert. Vielleicht sogar in den letzten Wochen und Monaten. Die spannende Frage ist nun allerdings, ob man das als Investor bemerken will. Oder sich einseitig darauf beschränkt, dass der Starinvestor bislang wenig gekauft hat.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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