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Wirecard-Aktie: Diese Woche zählt es!

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) befindet sich noch immer im Mittelpunkt vieler Kritik und einer generell funktionierenden Wachstumsgeschichte. Die BaFin und der KPMG-Bericht schlagen weiterhin hohe Wellen. Selbst der Aufsichtsrat hat sich zuletzt nicht mehr demonstrativ hinter den Vorstand gestellt.

Allerdings, wie gesagt, ist das operative Geschäft noch immer intakt. Erst in der letzten Woche konnte der DAX-Zahlungsdienstleister ein weiteres Mal eine wegweisende Kooperation vorweisen. Mit Stocard hat sich der Kreis der Nutzer und des Transaktionsvolumens ein weiteres Mal erweitert.

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Jetzt jedenfalls könnte für die Wirecard-Aktie eine schicksalhafte Woche bevorstehen. Warum? Auch wenn es trivial klingt: Der DAX-Zahlungsdienstleister wird seine Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2019 verkünden.

Es geht nicht um die Zahlen selbst

Eigentlich, so könnte man denken, könnte dieses Zahlenwerk vergleichsweise wenig Einfluss auf die Investitionsthese besitzen. Zumal wesentliche Eckdaten bereits bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen durchgesickert sind: Das Geschäftsjahr 2019 hat der DAX-Zahlungsdienstleister demnach mit einem Umsatz in Höhe von 2,8 Mrd. Euro beendet. Das operative Ergebnis soll hingegen bei 785 Mio. Euro gelegen haben, sowie bereinigt um Sondereffekte (vor allem Prüfungsleistungen) bei 794 Mio. Euro. Wesentliche Veränderungen wären hier eine Überraschung.

Allerdings geht es eben nicht mehr um dieses Zahlenwerk, sondern um das Verhalten des Zahlungsdienstleisters: Bereits im Vorfeld ist die Präsentation dieses Berichts des Öfteren verschoben worden, zuletzt eben auf den 18. Juni dieses Jahres. Eine weitere Verschiebung wäre vermutlich eine mittelschwere Katastrophe. Genauso wie signifikante Abweichungen von den bislang kolportierten Zahlen.

Das ist jedoch noch nicht die Quintessenz: Das Testat für das Geschäftsjahr 2019 dürfte ebenfalls wichtiger denn je werden. Insbesondere nach dem kritisierten KPMG-Bericht und dem möglichen Einfluss der Ergebnisse der Sonderprüfung. Am 18. Juni könnte sich entsprechend eine wichtige Richtung auftun. Oder eben ein weiteres, schwieriges Kapitel für die Wirecard-Aktie beginnen.

Schicksalswoche für den Vorstand?

Des Weiteren könnte hier auch eine schicksalhafte Woche für den Vorstand bevorstehen. Teile das Managementteams, unter anderem CEO Braun, haben in den letzten Tagen erneut für negative Schlagzeilen gesorgt. Insbesondere die kolportierte Strafanzeige hat für viele ein weiteres Mal das Fass zum Überlaufen gebracht.

Braun und weitere Teile seines Vorstandsteams dürften daher angezählt sein. Auch der Aufsichtsrat hat ursprünglich erklärt, dass eine Verlängerung des bisherigen Vertrags am Ausgang der BaFin-Ermittlungen und der Ergebnisse des Jahresabschlusses gekoppelt sein wird. Hier könnt jetzt entsprechend eine letzte Chance lauern, um zu zeigen, dass man zu mehr Stabilität in der Lage ist.

Doch selbst wenn Wirecard in der kommenden Woche liefern kann, könnte es weitere Probleme für den Vorstand geben. Für die diesjährige Hauptversammlung im August dieses Jahres hat sich bereits ein wenig Protest angedeutet. Das zeigt jedoch ebenfalls, wie wichtig jetzt ein einwandfreier Jahresabschluss 2019 und ein uneingeschränktes Testat sind.

18. Juni vormerken!

Der 18. Juni, also der Donnerstag diese Woche, dürfte für die kurz- und mittelfristige Performance der Wirecard-Aktie sehr wichtig werden. Genauso wie für den Vorstand, der hier ein weiteres (oder vielleicht auch letztes?) Mal zeigen kann, dass es operativ eben doch noch Stabilität gibt. Investoren sollten sich diesen Termin daher vormerken. Und sich darauf einstellen, dass das ein Tag ist, der durchaus Bewegung in den Aktienkurs bringen könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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