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3 wichtige Dinge, die jeder (!) Einkommensinvestor von „Dividenden-Dinos“ lernen sollte!

Glühbirne als Symbol einer genialen Idee
Foto: Getty Images

Zugegeben: Dividendenaristokraten kennt jeder. Mit ihrem Lauf von 25 Jahren an stets erhöhten Ausschüttungen bilden sie gewissermaßen die Creme de la Creme der ausschüttenden Aktien. Mit Ausnahme der Dividendenkönige, allerdings, die auf eine Historie von 50 Jahren stets jährlich wachsender Ausschüttungen kommen.

Aber weißt du auch, was sich hinter dem Namen Dividenden-Dinos verbirgt? Nein? Nun ja, im Endeffekt sind das Aktien, die seit über 100 Jahren konsequent eine Dividende auszahlen. Wobei es hier keinen Fokus auf die Zuverlässigkeit oder das Wachstum der Auszahlungen gibt.

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Die Dinos sind somit eine sehr spezielle Gattung. Das beinhaltet gewisse Chancen und Risiken. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was jeder Einkommensinvestor von diesen Aktien lernen kann. Ganz egal, ob sie oder er auf die beinahe historischen Relikte setzen möchte. Oder eben auch nicht.

1) Dinos als Indikator für zeitlose Geschäftsmodelle

Eine erste, wichtige Lektion, die man vom Dino-Status mitnehmen kann, ist der Indikator für ein womöglich zeitloses Geschäftsmodell. Über 100 Jahre an Auszahlungen setzen zumindest voraus, dass hier eher ein Basis-Geschäftsmodell lauert. Selbst eine kleinere oder gekürzte Dividende möchte schließlich über einen Zeitraum von 100 Jahren bezahlt werden.

Ein ideales Beispiel, das diese Sichtweise verdeutlichen kann, könnte so beispielsweise General Mills (WKN: 853862) sein. Der US-amerikanische Lebensmittelkonzern zahlt inzwischen seit 121 Jahren eine Dividende an die Investoren aus. Die, überdies, seit über zwanzig Jahren stets konstant gehalten worden ist und sich innerhalb dieses Zeitraums mehr als verdreifacht hat. Nur mal so am Rande.

Die operative Ausrichtung auf Lebensmittel führt hier jedoch zu einem starken operativen Verlauf über Jahrzehnte und inzwischen über ein Jahrhundert hinweg. Trends im Lebensmittelsegment können sich zwar verändern. Im Endeffekt werden Lebensmittel allerdings auch in den nächsten 100 Jahren eine Rolle in der Wirtschaftswelt spielen. Das könnte eine attraktive Ausgangslage für auch künftig Dino-mäßige Dividenden sein.

2) Den Dino-Status nicht überschätzen

Den Dino-Status sollte man als Investor allerdings auch nicht überbewerten. Es existieren einige Beispiele von Dividendenaktien, die in letzter Zeit bloß das Mindestmaß fahren. Oder die operative Probleme besitzen, die zu einer schlechten Gesamtrendite geführt haben. Der Dino-Status sagt schließlich wenig über die Qualität der Aktie aus, sondern ist eben bloß ein Indikator.

Wenn wir beispielsweise General Electric (WKN: 851144) in den Fokus rücken, so sehen wir auch hier formal gesehen einen Dividenden-Dino. Der US-Konzern zahlt seit dem Jahre 1899 stets eine Ausschüttung an die Investoren aus. In letzter Zeit allerdings bloß noch 0,01 US-Dollar pro Quartal, womit das Management den Dino-Status gerade noch so am Leben erhält.

In den letzten Jahren ist hier die Ausschüttungssumme je Aktie und Quartal allerdings bedeutend rasiert worden. Noch im Jahre 2017 zahlte die Aktie beispielsweise 0,24 US-Dollar aus, 2018 waren es immerhin noch 0,12 US-Dollar. Hier zeigt sich: Die Dino-Historie ist gewiss nicht alles.

3) Auf weitere Qualitätskriterien achten!

Zu guter Letzt zeigen die ersten beiden Beispiele und Erkenntnisse daher, dass man als Investor noch auf weitere Qualitätskriterien achten sollte. Das umfasst einerseits die Qualität der Dividendenhistorie. Idealerweise sollte dabei auch ein stetes moderates Wachstum neben der Konstanz vorhanden sein. Auch hier existieren übrigens Dinos, die mit solchen Attraktivitätskriterien aufwarten können.

Andererseits sollten Investoren jedoch generell nicht bloß die Dividende in den Vordergrund rücken. Bei jeder Dividenden-Dino-Aktie sollte dir im Endeffekt auch das Unternehmen dahinter gefallen. Das erwirtschaftet die Umsätze und Ergebnisse und hieraus werden die künftigen Ausschüttungen bezahlt. Das gilt es nie zu vergessen.

Interessante Dinos!

Dividenden-Dinos können daher interessante Ausschütter sein. Hier kann sich ein Indikator für starke Zuverlässigkeit und Qualität abzeichnen. Beziehungsweise auch für solide Geschäftsmodelle, die eine solche Historie ermöglichen. Dennoch: Es gilt, vorsichtig zu sein. Das Dino-Kriterium sagt nämlich nichts über die Qualität der Dividende selbst aus.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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