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Dieser defensive ETF kommt zwar bloß auf 0,91 % Dividendenrendite, schlägt jedoch den Markt: Jetzt ein Kauf?!

COVID-Aktien
Foto: Getty Images

Wer als Investor auf speziellere ETFs setzt, der sollte eines bedenken: Man entfernt sich vom breiteren Marktdurchschnitt. Das wiederum kann eine bessere Rendite nach sich ziehen. Oder auch eine schlechtere. Das Risiko wird jedenfalls größer, auch weil die Diversifikation geringer wird.

Dennoch existieren gewisse Passivfonds, die jetzt in Zeiten des Coronavirus besser performt haben als der Markt. Hierbei handelt es sich um solche Spezialisierungen. Und der Bereich des Gesundheitswesens gehört als defensivere Ausrichtung definitiv dazu.

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Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf den iShares MSCI World Health Care Sector UCITS ETF, der den Markt bislang hinter sich gelassen hat. Sowie darauf, was der Passivfonds kann und was letztlich in ihm steckt.

Der Blick auf den ETF

Wie der Name bereits vermuten lässt, investiert der iShares MSCI World Health Care Sector UCITS ETF in die Aktien aus dem Gesundheitswesen des MSCI World. Das bedeutet, dass sich aus dem 1.600 Aktien umfassenden Grundindex hier 153 Aktien aus dem Healthcare-Bereich verstecken. Das sieht grundsätzlich nach einer soliden, breiteren Diversifikation aus. Zumal hier mit dem MSCI-World-Ansatz mehr als 20 verschiedene Länder vertreten sind.

Der Gesundheitspassivfonds hat in diesem Jahr den Markt outperformt: Seit dem Jahresanfang beträgt die Rendite hier bislang knapp 3 %. Auch wenn man es nach der Rallye der letzten Wochen und Monate kaum glauben mag: Aber die anderen globalen Leitindizes wie MSCI World, S&P 500 und DAX sind allesamt noch moderat im Minus.

Der iShares MSCI World Health Care Sector UCITS ETF existiert dabei in der vollreplizierenden, ausschüttenden Variante. Das heißt, Investoren bekommen hier den vollen Aktien- und auch Dividendenmix. Wobei man nicht zu viel erwarten sollte: In den letzten zwölf Monaten sind beispielsweise lediglich 0,052 US-Dollar ausgezahlt worden, was bei einem Fondskursniveau von 5,69 US-Dollar einer Dividendenrendite von lediglich 0,91 % entspricht.

Das Fondsvolumen beläuft sich außerdem auf knapp 63 Mrd. US-Dollar. Mit einer jährlichen Gesamtkostenquote von 0,25 % ist der Passivfonds außerdem vergleichsweise preiswert für eine Spezialisierung. Ein Mix, der zunächst im Ganzen ziemlich attraktiv sein könnte.

Der Blick in den ETF

Aber werfen wir im Folgenden noch einen näheren Blick auf den Passivfonds. Die Oberflächlichkeiten sind schließlich eher das schmückende Beiwerk, die Aktien-Substanz ist das, was zählt. Sowie vor allem Diversifizierung und Allokation.

Mit 153 verschiedenen Aktien ist eine grundsätzlich solide Diversifikation bereits gegeben. Regional fällt auf, dass Schwerpunkte erneut die USA mit rund 67 % sind. Das ist irgendwo MSCI-World-typisch, der auch als globaler Leitindex einen Großteil US-amerikanischer Aktien auf sich vereint. Weitere Schwerpunkte sind die Schweiz mit rund 9 %, Japan mit 6,5 % und Großbritannien mit 4,5 %. Die restlichen Regionen kommen auf maximal 3 % des gesamten Index.

Die zehn größten Aktienpositionen kommen zusammen auf einen Anteil von ca. 36 %, was vertretbar erscheint. Johnson & Johnson dominiert dabei die Top-Liga mit ca. 6 %, gefolgt von UnitedHealth und Roche mit jeweils knapp über 4 %. Damit zeigt sich: Hier sind definitiv prominente Aktien vertreten.

Insgesamt scheinen die Diversifikation und die Allokation solide. Wobei wir immerhin von einem Spezial-ETF sprechen. Hier wird man häufiger ein paar Kompromisse eingehen müssen.

Interessant, wenn man sich spezialisieren will!

Der iShares MSCI World Health Care Sector UCITS ETF könnte daher unterm Strich interessant sein, wenn man sich auf den eher defensiven Gesundheitsbereich spezialisieren möchte. Der weltweite Ansatz bietet einen soliden Querschnitt. Wobei es Schwerpunkte auf prominente Akteure und Regionen gibt. Das ist definitiv vertretbar.

Einen marktbreiten Ansatz wird jedoch auch dieser Passivfonds nicht ersetzen können. Für ETF-Investoren bleibt es daher besser bei einer Depotbeimischung. Zumindest für diejenigen, die wollen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson und United Health Group.



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