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Börsencrash 2.0: Warum ein „perfekter Sturm“ aufziehen könnte

Schokierter Mann vor rotem Chart
Foto: Getty Images

Kommt ein Börsencrash 2.0? Eine häufig gestellte Frage in letzter Zeit. Eines vorweg: Genau wissen kann ich das natürlich auch nicht. Allerdings existieren einige Indikatoren, die auf höhere Volatilität hindeuten könnten. Wie beispielsweise die Kursdynamik bei einigen Indexschwergewichten, allen voran im S&P 500.

Aber könnte es möglicherweise schlimmer kommen? Einige Analysten und vor allem Fool-Kollegen aus den USA sehen sogar einen „perfekten Sturm“ aufziehen. Schauen wir im Folgenden einmal, was wir darunter verstehen können. Beziehungsweise wie wahrscheinlich ein solches Szenario ist.

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Was ist ein „perfekter Sturm“

Die spannende Frage ist zunächst natürlich, was man hinter einem sogenannten perfekten Sturm eigentlich versteht. Grundsätzlich kommt diese Phrase eher aus dem Bereich der Naturkatastrophen und ein perfekter Sturm wird dabei nicht positiv gewertet, wie das „perfekt“ (das doch eigentlich positiv konnotiert ist) andeuten könnte. Nein, sondern es handelt sich hierbei um ein Großschadensereignis mit maximaler Tragweite.

Für die Börsen könnte das heißen: Ein perfekter Sturm könnte ein maximaler Crash sein. Oder aber ein volatiles Ereignis, das von vielen Faktoren begünstigt wird und somit eine maximale Tragweite entfalten kann. Aber, Hand aufs Herz: Könnte so etwas an der Börse bevorstehen? Diese Frage soll uns im Folgenden näher beschäftigen.

Der perfekte Sturm im Börsencrash

Wenn wir jedenfalls auf die aktuelle Börsenlandschaft blicken, so existieren einige Faktoren, die einen Crash begünstigen können. Oder einen perfekten Sturm im Rahmen eines ausgedehnteren Börsencrashs. So können wir beispielsweise eine gestiegene Bewertung innerhalb der letzten Wochen und Monate seit dem Corona-Crashtief vernehmen. Wobei der S&P 500 kurzfristig sogar neue Rekordhochs verzeichnet hat.

Ein weiterer Faktor, der außerdem die Korrektur anfeuern könnte, ist die zuletzt gestiegene Euphorie. Insbesondere junge, ambitionierte und unerfahrene Robinhood-Investoren waren ein Katalysator für die jüngste Erholungs- und Rekordrallye. Auch wenn sich diese Stimmungslage verändert, könnte das zu einem schnellen Umschwung führen. Und zu einem Börsencrash, der einem perfekten Sturm gleicht.

Das ist allerdings ebenfalls noch nicht alles: Die zuletzt starke Erholung hatte eigentlich kaum fundamentalen Nährboden. Das Coronavirus ist in den USA noch immer ein großes Problem und in Europa steht das Virus vielleicht vor einer zweiten Welle. Das zeigt, dass eine schnelle V- oder U-Erholung nicht zwingend eintreten muss. Erwartungen und Realität könnten inzwischen weit auseinanderliegen.

Hinzu kommt außerdem, dass Dividenden und Aktienrückkäufe in Zeiten des Coronavirus nicht wie zuvor als Kursstützen wirken. Auch das könnte einen Abverkauf beschleunigen.

Wie wahrscheinlich ist das Szenario?

Ein perfekter Sturm könnte daher ein mögliches Szenario sein. Die momentane Bewertungs- und Marktlage scheint jedenfalls einige Risiken zu beinhalten, die auf einen perfekten Sturm hindeuten könnten. Allerdings ist es im Endeffekt natürlich fraglich, ob das Risiko auch zu einem Crash führt. Oder ob die Marktteilnehmer gewillt sind, das Spiel weiterzutreiben. Womöglich sogar, bis sich die Wirtschaft erholt und die Diskrepanz zwischen Bewertung und fundamentaler Ausgangslager wieder annähert.

Trotzdem: Für Foolishe Investoren ist die interessantere Frage, wie man mit einem „perfekten Sturm“ umgehen würde. Ein Börsencrash ist aus einem langfristig orientierten Blickwinkel eine günstige Einstiegschance. Das sollten Investoren stets im Hinterkopf behalten.

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