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Krisensicheres Investment gesucht? Diese zwei Aktien aus dem Bereich Medizintechnik stehen auf meiner Watchlist!

Medizin Siemens Healthineers
Foto: The Motley Fool

Wer als Anleger auf Aktien setzt, kennt das Problem. Das Angebot an entsprechenden Wertpapieren ist so groß, dass man mitunter nicht weiß, in welche Werte man eigentlich investieren soll. Es ist zwar den meisten bekannt, dass man auf eine gute Mischung von Aktien aus verschiedenen Ländern und Branchen achten sollte. Doch auch hier hat man ja immer noch die Qual der Wahl.

Ein Bereich, der vermutlich auch für die Zukunft einträgliche Wachstumsraten versprechen könnte, ist die Medizintechnik. Denn die Menschen werden immer älter und deshalb wird auch eine entsprechende medizinische Versorgung immer wichtiger. Blicken wir heute also einmal auf zwei Aktien aus diesem Segment, die ein krisensicheres Investment für die nächsten Dekaden darstellen könnten.

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Siemens Healthineers

Laut eigenen Angaben ist der im MDAX gelistete Medizintechnikanbieter Siemens Healthineers (WKN: SHL100) einer der weltweiten Taktgeber im Gesundheitswesen. Eine der Missionen des Unternehmens ist es zum Beispiel das Gesundheitswesen zu digitalisieren. Man will außerdem Gesundheitsversorger in aller Welt unterstützen und ihnen dabei helfen, die Präzisionsmedizin auszubauen. Möchte man nur zwei Beispiele für wichtige medizinische Ausrüstung im Portfolio des Konzerns nennen, so wären das unter anderem digitale Röntgensysteme oder CT-Systeme für die Computertomografie.

Anfang August dieses Jahres hat Siemens Healthineers bekannt gegeben, für 16,4 Mrd. US-Dollar das US-Unternehmen Varian (WKN: 852812) zu kaufen. Allerdings ist dieses Vorhaben nicht nur auf Zustimmung gestoßen. Um die Milliardenübernahme zu finanzieren, werden Kredite nämlich nicht ausreichen. Siemens Healthineers hat deshalb am 02.09.2020 über eine Kapitalerhöhung einen ersten Teilbetrag für den Zukauf in Höhe von 2,73 Mrd. Euro eingesammelt.

Die Investoren stehen der Übernahme, wie schon erwähnt, etwas skeptisch gegenüber und haben die Healthineers-Aktie seit August erst einmal auf Talfahrt geschickt. Hier könnte sich allerdings für interessierte Anleger eine günstige Einstiegschance bieten. Denn die Papiere notieren aktuell mit 37,10 Euro (25.09.2020) fast 13 % unter ihrem Kurs vom Jahresanfang. Die Aktie wird derzeit mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 24 bewertet und bietet dem Anleger eine Dividendenrendite von 2,16 %.

Ohne Frage, für die geplante Übernahme sind hohe finanzielle Mittel nötig. Doch schon zwölf Monate nach Abschluss der Transaktion soll der Kauf von Varian einen positiven Effekt auf das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) haben. Siemens Healthineers ist für mich ein Unternehmen mit guten Zukunftsaussichten und der Chance auf einen langfristig wieder steigenden Kurs. Wer genauso denkt, könnte also ruhig einmal einen näheren Blick auf die Aktie werfen.

Stryker

Kommen wir als Nächstes zum US-Konzern Stryker (WKN: 864952), der sich mit seinen Produkten ebenfalls im zukunftsträchtigen Markt der Medizintechnik bewegt. Abgedeckt werden hierbei vom Unternehmen unter anderem die Bereiche Neurotechnologie, Orthopädie, medizinische Technologie und medizinische Ausrüstung. Im Portfolio von Stryker befinden sich unter anderem so wichtige Produkte wie Knieprothesen, Hüftprothesen oder auch eine PRO XT genannte fahrbare Krankentrage.

Die Coronapandemie hat im Chartbild der Stryker-Aktie nur äußerst geringe Spuren hinterlassen. Sie notiert mittlerweile mit 205,01 US-Dollar (25.09.2020) nur noch rund 3 % unter ihrem Kurs von Anfang Januar. Und das in einem Jahr, das im März von einer regelrechten Panik an der Börse geprägt war. Die Aktie von Stryker wird hier also wieder einmal ihrem Ruf als krisensicheres Investment mehr als gerecht. Aber es geht mit ihr eigentlich schon seit vielen Jahren unter leichten Schwankungen immer weiter nach oben. Allein in den letzten zehn Jahren konnte sie einen Kursanstieg von rund 312 % verbuchen.

Die Papiere von Stryker eignen sich meiner Meinung nach also hervorragend zum Kaufen und Liegenlassen. Dafür könnte als zweites Argument auch noch die Dividendenpolitik des Konzerns sprechen. Denn auch die Ausschüttung wurde in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 14,28 % pro Jahr erhöht. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass aufgrund des soliden Geschäftsmodells auch in Zukunft mit weiteren Kurs- und Dividendensteigerungen zu rechnen ist. Langfristig denkende Investoren, die noch eine Aktie aus dem Bereich Medizintechnik für ihr Depot suchen, könnten mit Stryker also möglicherweise gerade fündig geworden sein.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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