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Vergiss Bitcoin! Diese 3 Tech-Aktien sind besser

Bitcoin
Foto: Getty Images

Der Wert von Bitcoin ist seit Jahresbeginn sprunghaft angestiegen: etwa 150 % im bisherigen Jahresverlauf. Nach vielen Monaten volatilen Handels ist die Kryptowährung wieder auf etwa 18.000 USD pro Coin geklettert – nicht weit vom Höchststand von 19.738 ISD pro Münze, der Ende 2017 erreicht wurde. Damit sorgt Bitcoin wieder für mächtig Aufregung. Allerdings könnte es noch bessere Investitionsmöglichkeiten im Technologiesektor geben.

Wir haben drei Motley-Fool-Autoren gebeten, das Profil einer Technologieaktie zu erstellen, von der sie glauben, dass sie Bitcoin übertreffen wird. Doch warum genau sind Impinj (WKN: A2ANZB), Square (WKN: A143D6) und Advanced Micro Devices (WKN: 863186) so interessant?

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Trends für große Renditen

Keith Noonan (Impinj): Ich habe nicht in Bitcoin investiert, weil ich es schlicht nicht verstehe. Ich habe mir Kryptowährungen angesehen, aber ich habe immer noch keine feste Vorstellung davon, warum die Preise steigen oder fallen sollten. Ich habe auch Schwierigkeiten zu sagen, warum eine Open-Source-Münze, die auf der Blockchain-Technologie basiert, viel bessere Aussichten hat als andere Coins? Denn deren Zahl scheint mit jedem Tag zu wachsen.

Ich verstehe jedoch, dass Bitcoin viel Unterstützung findet, weil die Münze eine Vielzahl starker Trends anzapft und potenziell wertvolle Funktionen erfüllt. Ich verstehe Bitcoin zwar nicht, aber ich weiß, dass dies ein sehr lohnender Ansatz für Investitionen sein kann. Und das trifft alles auch auf Impinj zu.

Impinj stellt Funketiketten, Lesegeräte und Software für die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) her. Die RFID-Etiketten des Unternehmens können wie fortschrittlichere Versionen des Strichcodesystems funktionieren und dazu verwendet werden, nichtelektronische Artikel zur Speicherung und Übertragung von Daten zu ermöglichen. Das Sammeln und Analysieren wertvoller Informationen wird das Herzstück des Geschäftserfolgs im 21. Jahrhundert sein. Und Impinj bietet Lösungen, die es ermöglichen, eine größere Anzahl von Artikeln und Prozessen zu verfolgen.

Das Unternehmen könnte dramatisches Wachstum verzeichnen, wenn neue Anwendungsfälle für RFID-Technologien auftauchen und die Akzeptanz der Hardware, Software und Support-Dienste zunimmt. Die Aktie hat das Potenzial, ein großer Gewinner für risikotolerante Investoren zu werden.

Der Bitcoin-Vermittler

Joe Tenebruso (Square): Vorweg: Ich bin ich seit geraumer Zeit optimistisch, was Bitcoin betrifft, und glaube, dass es leicht zu neuen Allzeithochs aufsteigen könnte. Doch hier möchte ich stattdessen die Aufmerksamkeit auf eine andere Möglichkeit lenken, um von Bitcoin zu profitieren.

Square-CEO Jack Dorsey ist ein echter Bitcoin-Bulle. Er erwartet, dass es die Währung des Internets wird – und er will dazu beitragen, dass diese Vision Wirklichkeit wird. Square begann bereits 2017 damit, seinen Benutzern die Möglichkeit zu bieten, Bitcoin auf seiner Cash App zu kaufen und zu verkaufen. Seitdem ist das Bitcoin-Geschäft des digitalen Zahlungsunternehmens rasant gewachsen – allein im dritten Quartal belief sich der Umsatz auf 1,63 Milliarden USD. Das ist eine 11-fache Steigerung gegenüber dem Vorjahr.

Square hat auch selber direkt in Bitcoin investiert. Anfang Oktober kaufte man mehr als 4.700 Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von etwa 10.600 USD. Bei einem Bitcoin-Handelsvolumen von heute fast 18.000 USD ist diese Investition von 50 Millionen USD jetzt etwa 85 Millionen USD wert. Das ist ein Gewinn von 70 % in etwas mehr als einem Monat.

Wichtig ist jedoch, dass Square Bitcoin als viel mehr als nur ein System sieht, mit dem man schnell reich werden kann. „Square glaubt, dass Kryptowährung ein Instrument zur wirtschaftlichen Stärkung ist und der Welt die Möglichkeit bietet, an einem globalen Währungssystem teilzunehmen“, hieß es vom Unternehmen. Square glaubt, dass Bitcoin gut passt, und Dorsey positioniert sein Fintech so, dass es von der Krypto-Revolution in hohem Maße profitieren kann. Und damit natürlich auch Squares Aktionäre.

Die Chips für den Erfolg

Will Healy (Advanced Micro Devices): Im Jahr 2017, auf dem Höhepunkt der letzten Hausse des Bitcoin-Marktes, produzierte AMD die nötigen Chips für den Abbau. Heute ist das Unternehmen dahinter interessanter als Bitcoin selbst.

Seit Lisa Su 2014 den CEO-Job übernommen hat, hat sie den noch jungen Chiphersteller aus dem Beinahe-Bankrott heraus zum Branchenführer gemacht. Sie hat NVIDIA auf dem GPU-Markt herausgefordert. Aufgrund seines Erfolgs nennen einige AMD sogar den neuen „Gaming-CPU-König“. AMD treibt nun unter anderem die neueste Generation der PlayStation von Sony und der Xbox von Microsoft an.

Seine beeindruckendste Leistung besteht jedoch wohl darin, den Spieß gegen den langjährigen Rivalen Intel umzudrehen. Nach jahrzehntelangem Rückstand auf Intel verkauft AMD jetzt einen 7-nm-Chip, während Intel nicht in der Lage war, über die 10-nm-Prozessoren hinauszukommen.

Vorerst bleibt Intel der viel größere Hersteller. Dennoch hat AMD erheblich an Boden gewonnen.

Im letzten Quartal produzierte Intel etwa 6,5-mal so viel Umsatz wie AMD. Im Vorjahresquartal war der Umsatz von Intel fast 11-mal so hoch. Die Tatsache, dass der Umsatz von AMD um 56 % wuchs, war bedeutend, ebenso wie der Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie um 128 %.

Auch wenn die Analysten für das kommende Jahr eine leichte Verlangsamung des Wachstums erwarten, prognostizieren sie dennoch einen Anstieg des Nettogewinns um 50 %. Bei einem künftigen KGV von 48 lässt dies die AMD-Aktie trotz ihres 70%igen Kurswachstums im Jahr 2020 wie ein Schnäppchen aussehen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft, NVIDIA und Square und empfiehlt Aktien von Impinj und Intel. Keith Noonan besitzt Aktien von Impinj, Joe Tenebruso besitzt keine der angegebenen Aktien und Will Healy besitzt Aktien von Square. Dieser Artikel erschien am 22.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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