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Keine Angst vor Rüstungsaktien: Hier kommen meine zwei Favoriten aus diesem Bereich!

Quelle: Flickr Elvis Fool

Wer sein Geld in Aktien investieren möchte, der findet weltweit ein fast grenzenloses Angebot an interessanten Titeln. Schier unüberschaubar ist die Fülle von Unternehmen, an denen man über den Kauf von Aktien Miteigentümer werden kann. Doch hier gibt es natürlich auch Firmen, an denen sich viele Investoren aus ethischen oder moralischen Gründen lieber nicht beteiligen möchten.

Dies kann sehr verschiedene Ursachen haben. Die einen verschmähen Pharmaaktien, weil diese für die Entwicklung von Medikamenten Tierversuche durchführen. Andere möchten keine Tabakwerte im Depot haben, weil diese mit ihren Produkten die Entstehung von Krebs begünstigen. Auch Rüstungsaktien gehören zu den Titeln, die bei vielen nicht den Weg ins Depot finden. Trotzdem möchte ich heute einmal zwei von ihnen kurz vorstellen.

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General Dynamics

Vielleicht könnte der erste Konzern, den wir uns heute anschauen, ein internationales Depot durchaus bereichern. Denn er verdient nämlich sein Geld nicht ausschließlich mit Rüstungsprodukten. Das Portfolio des US-Unternehmens General Dynamics (WKN: 851143) umfasst neben Atom-U-Booten, Kampffahrzeugen und Befehls- sowie Kontrollsystemen nach eigenen Angaben auch die technologisch fortschrittlichsten Business-Jets der Welt.

General Dynamics könnte durchaus auch für Einkommensinvestoren interessant sein. Denn der Konzern aus Virginia (USA) zahlt nicht nur eine Dividende, sondern erhöht diese auch regelmäßig. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Ausschüttung von jährlich 2,06 US-Dollar je Aktie auf aktuell 4,40 US-Dollar je Anteilsschein gesteigert worden. Dies bedeutet insgesamt immerhin einen Anstieg von gut 114 %. In diesem Jahr ist die Dividende übrigens um 7,8 % auf den aktuellen Wert angehoben worden.

Die Aktie von General Dynamics kann mit dieser Entwicklung dieses Jahr leider nicht mithalten. Sie notiert mit 146,50 US-Dollar (22.12.2020) derzeit rund 18 % tiefer als Anfang Januar. Doch im Umkehrschluss könnte dies auch wieder Chancen bieten. Denn ich glaube, man kann davon ausgehen, dass die Papiere früher oder später wieder zu ihrer alten Stärke zurückfinden werden.

Allerdings sollte man hier eventuell noch etwas Geduld mitbringen. Denn in den ersten neun Monaten dieses Jahres ist der Umsatz um 4 % und der Nettogewinn gar um 12,1 % zurückgegangen. Doch trotz alledem sollte die Rüstungsindustrie meiner Meinung nach nicht sonderlich geschwächt aus der Coronakrise hervorgehen. Und General Dynamics hat ja mit dem Geschäftsfeld der Business-Jets zudem noch ein weiteres Standbein. Wer nicht zu sehr von moralischen Bedenken geplagt wird, könnte sich die Aktie also ruhig einmal etwas näher betrachten.

Northrop Grumman

Kommen wir als Nächstes zur Northrop Grumman Corporation (WKN: 851915). Hierbei handelt es sich um ein US-amerikanisches Unternehmen, das hauptsächlich Rüstungstechnik für die Schiff-, Luft- und Raumfahrt herstellt. Der wichtigste Kunde des Konzerns sind die Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Aber auch Northrop Grumman ist noch auf einem anderen Gebiet tätig. Das Unternehmen entwickelt nämlich auch noch Sortiertechnik für Briefe und ist einer der Hauptlieferanten der US-Postgesellschaft.

Für Anleger war die Aktie von Northrop Grumman in den letzten Jahren durchaus eine lohnende Investition. Kostete sie vor zehn Jahren noch 59,09 US-Dollar (22.12.2010), so muss man aktuell 296,32 US-Dollar (22.12.2020) für die Papiere auf den Tisch legen. Dieser Kurszuwachs spiegelt insgesamt eine Erhöhung um 401 % wider. Bewertet wird die Aktie mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 13 und sie kann dem Investor derzeit eine Dividendenrendite von 1,96 % liefern. Es gibt meines Erachtens bestimmt schlechtere Aktien, die man im Depot haben könnte.

Betrachtet man allerdings nur das aktuelle Jahr, so liegt die Northrop-Grumman-Aktie hier im Moment mit fast 17 % im Minus. Und dies, obwohl der Konzern in den ersten neun Monaten ein recht gutes Ergebnis abliefern konnte. Der Umsatz erhöhte sich in diesem Zeitraum nämlich um 6 %. Und der Nettogewinn konnte sogar um 8 % zulegen. Für mich ist es also nur eine Frage der Zeit, bis sich dies auch im Aktienkurs des Unternehmens widerspiegelt. Wer dies genauso sieht, könnte also durchaus einmal einen genaueren Blick auf die Papiere von Northrop Grumman werfen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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