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10.000 Euro und 10 Jahre Zeit? Diese 3 wachstumsstarken Aktien stehen erst am Anfang

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Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass der beste Weg zu langfristigem Wohlstand darin besteht, in starke Unternehmen zu investieren und sie über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte zu halten. Selbst eine „durchschnittliche“ Aktienmarktrendite zu erzielen stellt immer noch leicht die Zinsen in den Schatten, die einem die Bank vor Ort bietet. Investoren, die ihre Hausaufgaben machen, können jedoch deutlich höhere Renditen erzielen. So kommt man dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit schneller näher.

Aktien mit der richtigen Kombination aus Marktführerschaft, Trends und einem großen sowie wachsenden Markt können zu starken Renditen führen.

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Wer 10.000 Euro (oder weniger) lockermachen kann, findet hier drei Aktien, die diese Kriterien erfüllen.

Twilio: In-App-Kommunikation als Kinderspiel

Eine wichtige Lektion, die uns während der Pandemie eingehämmert wurde, ist, wie wichtig gute Kommunikation ist. Egal, ob Kunden anrufen, texten oder chatten wollen, der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg liegt darin, den Prozess so nahtlos wie möglich zu gestalten. Hier kommt Twilio (WKN: A2ALP4) ins Spiel.

Das Unternehmen bietet Kommunikationstechnologie an, die Entwickler direkt in ihre eigenen Apps einbetten können. Die Kommunikationsplattform von Twilio als Service (CPaaS) ist der Branchenstandard und arbeitet im Hintergrund, um die Verarbeitung von Anrufen, Texten, Videos und Chats zu erleichtern. Und das alles, ohne die App zu verlassen.

Wer jemals Echtzeitnachrichten bekommen hat, etwa von Lieferdiensten, oder SMS-Aufforderungen zum Zurücksetzen des Passworts sowie In-App-Gespräche mit dem Kundendienst, hat von Twilio profitiert.

Das Umsatzwachstum beschleunigte sich in jedem der letzten drei Quartale und krönte ein hervorragendes Jahr für Twilio. Im vierten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 65 %, während er im Jahr 2020 um 55 % stieg. Der wachsende Kundenstamm des Unternehmens trug zu den Ergebnissen bei und kletterte auf 221.000, ein Plus von 23 % im Jahresvergleich. Darüber hinaus konnte Twilio die Beziehung zu bestehenden Kunden ausbauen, was sich in einer Nettoexpansionsrate auf Dollarbasis von 139 % widerspiegelt.

Twilio ist noch nicht am Ende angelangt. Ende letzten Jahres übernahm das Unternehmen Segment und erweiterte damit seine Präsenz im Bereich Customer Engagement Services. Durch diesen Schritt wurde auch der gesamte adressierbare Markt (TAM) des Unternehmens erheblich erweitert. Das Management schätzt diesen jetzt auf 79 Milliarden USD. Wenn man bedenkt, dass Twilio im Jahr 2020 einen Jahresumsatz von 1,76 Milliarden USD erzielte, hat das Unternehmen noch viel vor sich.

Roku: Die Zukunft wird gestreamt

Der Streaming-Video-Pionier Roku (WKN: A2DW4X) skalierte bereits rasant, bevor die Pandemie das Wachstum in die Höhe trieb. Das Unternehmen entwickelte eine starke Fangemeinde für seine benutzerfreundliche Streaming-Plattform. Doch vor allem das Connected-TV-Betriebssystem (OS) brachte das Unternehmen in fast jedes Wohnzimmers in den USA. Tatsächlich war das Roku OS im letzten Jahr in 38 % der in den USA verkauften Smart-TVs zu finden. In Kanada lag der Marktanteil bei 31 %.

Der Fokus auf das Wachstum der Nutzerbasis trägt Früchte. Die Zahl der aktiven Konten von Roku kletterte im vierten Quartal auf 51,2 Millionen. Damit ist Roku die größte Streaming-Plattform in den USA und übertrifft Amazons Fire TV mit 50 Millionen. Noch wichtiger ist, dass sich das Wachstum von Roku beschleunigt, während sich das von Amazon verlangsamt. Mit einer Auswahl von mehr als 10.000 Streaming-Kanälen hat Roku für jeden Zuschauer etwas zu bieten. Das führt dazu, dass die Kunden in Rekordzahlen auf die Plattform strömen.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass Roku den Löwenanteil seiner Einnahmen durch digitale Werbung erzielt. Das Unternehmen erhält bis zu 30 % der Werbung, die auf den werbeunterstützten Kanälen seiner Plattform erscheint. Wenn sich ein Kunde für einen Streaming-Dienst auf seiner Plattform anmeldet, erhält Roku außerdem einen Anteil am Abonnement.

Das Geschäft boomt. Während die Gesamteinnahmen im Jahresvergleich um 58 % stiegen, stiegen die Plattformeinnahmen um 81 %. Dies ist die höchste Wachstumsrate seit dem Q2 2019. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) wächst weiterhin in einem gesunden Tempo – um 24 % im Jahresvergleich.

Roku erweitert seine bereits beträchtlichen Möglichkeiten durch die kürzliche Übernahme des Advanced Video Advertising-Geschäfts von Nielsen. Das hilft dem Unternehmen dabei, die Werbung von Fernsehsendern digital durch gezieltere Spots zu ersetzen. Dieser Schritt erweitert den geschätzten adressierbaren Markt von Roku, der bis zum Jahr 2024 auf 769 Milliarden USD anwachsen soll. Da der Umsatz von Roku im letzten Jahr bei 1,78 Milliarden USD lag, könnte dies nur die Spitze des Eisbergs sein.

Datadog: Ein wachsames Auge in der Cloud

Es besteht kaum Zweifel daran, dass die Einführung von Cloud Computing im letzten Jahr beschleunigt wurde und die digitale Transformation einen großen Schub bekommen hat. Die Überwachung dieser cloudbasierten Systeme ist wichtiger als je zuvor, und die Gewinnung aussagekräftiger und umsetzbarer Informationen ist eine Schlüsselkomponente für den Erfolg. Hier kommt Datadog (WKN: A2PSFR) ins Spiel.

Der cloudnative Platform-as-a-Service (PaaS)-Anbieter sammelt Daten aus dem gesamten Cloudbetrieb eines Unternehmens, bricht Silos auf und stellt die Informationen übersichtlich in einem einzigen Dashboard zusammen. Außerdem überwacht er sowohl mitarbeiter- als auch kundenorientierte Systeme, um Probleme zu erkennen, bevor sie kritisch werden. Dann werden die Entwickler alarmiert, damit sie Maßnahmen ergreifen können. Dies kann helfen, wichtige und kostspielige Ausfallzeiten zu verhindern.

Vielleicht ist das der Grund, warum Datadog vom Marktforschungsunternehmen Gartner als Top-Wahl für die Überwachung der Anwendungsleistung ausgewählt wurde. Datadog wurde auch von Entwicklern in der 2020 Gartner Peer Insights Customers Choice for Application Performance Monitoring anerkannt und erhielt eine Bewertung von 4,6 von 5 Sternen.

Der Respekt der Entwickler hat dazu beigetragen, Datadogs Ruf und auch die finanziellen Ergebnisse zu verbessern. Der Umsatz des Unternehmens wuchs im vierten Quartal um 56 % im Vergleich zum Vorjahr. Datadog nähert sich immer mehr einer konstanten Profitabilität. Die Ergebnisse wurden durch robuste Kundenzahlen angetrieben. Kunden mit einem jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR) von 1 Million USD oder mehr wuchsen im Jahresvergleich um 94 %. Kunden mit einem ARR von 100.000 USD wuchsen um 46 %.

Dank der kürzlichen Übernahme von Sqreen erweitert Datadog sein Serviceangebot. Außerdem erwarb das Unternehmen Timber Technologies, das ein Dashboard anbietet, um Beobachtungsdaten an einem Ort zu sammeln. Diese Akquisitionen ergänzen den großen und wachsenden adressierbaren Markt von Datadog. Den hat das Management kürzlich auf rund 44 Milliarden USD beziffert. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 604 Millionen USD, was Datadog reichlich Gelegenheit für zukünftiges Wachstum gibt.

Ein Wort zur Bewertung

Jede dieser drei Aktien hat den breiteren Markt im vergangenen Jahr deutlich geschlagen, aber das Beste könnte noch kommen. Aus diesem Grund ist jede dieser Aktien hoch bewertet. Twilio, Roku und Datadog werden zum 34-, 28- bzw. 18-Fachen des voraussichtlichen Umsatzes gehandelt – ein gutes Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt im Allgemeinen zwischen 1 und 2. Es ist auch erwähnenswert, dass keines dieser Unternehmen konstant profitabel ist. Allerdings hat Roku in jedem der beiden vorangegangenen Quartale immerhin schwarze Zahlen geschrieben.

Bislang waren die Investoren jedoch bereit, für Marktführerschaft, beeindruckendes Umsatzwachstum und riesige adressierbare Märkte Geld hinzublättern. Angesichts der immer noch großen Chancen stehen diese Growth-Aktien wahrscheinlich erst am Anfang.

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The Motley empfiehlt Aktien von Amazon, Datadog, Roku und Twilio und empfiehlt Gartner. Danny Vena besitzt Aktien von Amazon, Datadog, Roku und Twilio. Dieser Artikel erschien am 1.5.2021 auf Fool.com  und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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