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Bechtle, Sixt oder Henkel? Welche Aktie ist jetzt einen Einstieg wert?

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Ich will mir heute mit dir drei deutsche Klassiker zu Gemüte führen: Bechtle (WKN: 515870), Sixt (WKN: 723132) und Henkel (WKN: 604843) haben interessante Neuigkeiten vermeldet.

Bechtle überraschte mit einem deutlichen Gewinnanstieg

Während der Umsatz im ersten Quartal 2021 um 11,4 % auf 1,5 Mrd. Euro zulegen konnte, kletterte das Vorsteuerergebnis um 19,5 % auf knapp 61 Mio. Euro.

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Unterm Strich verblieb ein Gewinn in Höhe von 43,6 Mio. Euro.

Das Bechtle-Management ist optimistisch

Seine Prognose für das Gesamtjahr hat es bekräftigt. CEO Thomas Olemotz und seine Kollegen erwarten einen Umsatz- und Ergebnisanstieg zwischen 5 und 10 %. Im letzten Jahr hatte Bechtle noch 5,8 Mrd. Euro umgesetzt und einen Nettogewinn in Höhe von 193 Mio. Euro erzielt.

Die Bechtle-Aktie ist mir zu teuer

Die Aktie notiert heute bei 154,15 Euro (Stand: 17. Mai 2021). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35,5 rät ebenso von einem Neueinstieg ab wie das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 5,9. Doch beim nächsten Dip kann ich mir persönlich einen Kauf vorstellen.

Und risikobereitere Investoren werden sich heute schon darüber freuen, nur 1,19 Euro für 1 Euro Umsatz zu zahlen. Angesichts der exzellenten Wachstumsperspektive ist Bechtle aktuell in jedem Fall eine Halteposition.

Sixt glaubt an Besserung im Frühjahr

Der scheidende Konzernchef Erich Sixt hofft auf eine Lockerung der Coronamaßnahmen, unter denen sein Unternehmen zuletzt stark gelitten hatte. Eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr gibt Sixt allerdings weiterhin nicht ab.

Der Autovermieter hatte bereits Ende April auf Basis vorläufiger Zahlen einen massiven Umsatzrückgang und einen Vorsteuerverlust gemeldet. Und mit deutlichen Sparmaßnahmen hat das Unternehmen auf die Krise reagiert. Im ersten Quartal 2021 umfasste die Vermietflotte im Schnitt nur noch 93.200 Fahrzeuge – das sind 37.700 weniger als vor einem Jahr. Mit der erwarteten steigenden Nachfrage werde man aber wieder aufstocken.

Umsatz und Gewinn stehen unter Druck

Beide Kennzahlen haben sich in den vergangenen Jahren nicht gut entwickelt. Mit dem seit 2019 wieder steigenden Free Cashflow kann Sixt seine Aktionäre jedoch überzeugen.

Die Bilanz könnte stärker sein. Zwar übersteigt das Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 244 %, doch gleichzeitig wiegt die Schuldenlast 37 % schwerer als das Eigenkapital.

Jetzt kann das Management zeigen, aus welchem Holz es geschnitzt ist. Im Hause Sixt wird es spannend in den kommenden Monaten.

Der Markt glaubt an Sixt

Die Aktie notiert zurzeit bei 120,10 Euro (Stand: 17. Mai 2021) und ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 85,4 deutlich heißgelaufen. Solange das Papier nicht wieder für maximal 70 Euro gehandelt wird, halte ich mich zurück.

Henkel verkauft sein Geschäft mit Verschlussmaterialien

Die Sparte eignete sich der Spezialchemiekonzern Altana an. Damit trennt sich das Düsseldorfer Traditionsunternehmen gleichzeitig von seinen Industriemarken Celox und Sincera.

Die Verschlussmaterialien verhindern das Eindringen von Sauerstoff nach der Abfüllung von beispielsweise Bierflaschen und tragen dazu bei, dass Mineralwasserverschlüsse besonders dicht und trotzdem leicht zu öffnen sind. Über den Verkaufspreis wurde nichts bekannt.

Henkel schafft Mehrwert für seine Aktionäre

Der Free Cashflow ist seit Jahren konstant hoch. Die Free-Cashflow-Marge liegt bei guten 12,3 %. Das Geschäft ist langfristig stabil und krisenfest.

Zudem agiert das Management vorausschauend und hat die Verschuldung im Griff. Die Verbindlichkeiten entsprechen lediglich 12 % des Eigenkapitals.

Angesichts des aktuellen Aktienkurses von 95,92 Euro (Stand: 17. Mai 2021) bleibe ich dennoch auf Distanz. Unterhalb von 87 Euro wird der Einstieg meines Erachtens wieder interessanter sein.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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