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Du liebst regelmäßige Ausschüttungen? Achtung, diese Fallstricke könnten bei der Dividendenstrategie auf dich lauern!

Dividende 10.000 Euro investieren Dividendenstrategie Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Es gibt zwei Dinge, die Investoren über alles lieben. Zum einen sind hier natürlich Kurssteigerungen zu nennen. Denn was gibt es Schöneres, als mit anzusehen, wie sich ein Titel vielleicht im Wert verdoppelt oder verdreifacht. Aber bei Aktien kann sich die Gesamtrendite aus zwei Komponenten zusammensetzen. Neben den Kurssteigerungen können es nämlich auch noch Dividenden sein, von denen man als Anleger profitieren kann.

Und es gibt nicht wenige Investoren, die sogar hauptsächlich auf Aktien mit einer schönen Gewinnbeteiligung setzen wollen. Denn mit solch einer Dividendenstrategie lässt sich in der Regel recht leicht ein zusätzlicher passiver Geldstrom erzeugen. Doch jede Medaille hat nun einmal zwei Seiten. Und so gibt es natürlich auch hier einige Besonderheiten, die man besser kennen sollte.

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Achtung Dividendenabschlag

Bevor man also vom Sparer zum Dividendeninvestor wird, sollte man sich einmal diesen wichtigen Umstand anschauen. Gemeint ist hier der sogenannte Dividendenabschlag. Aber was hat es eigentlich mit diesem Begriff auf sich? Die Erklärung dafür ist eigentlich recht einfach.

Und zwar kann man es sich ungefähr so vorstellen. Üblicherweise werden die Gelder für die Dividendenzahlung aus dem Gewinn und somit quasi aus dem Firmenvermögen bereitgestellt. Demzufolge verringert sich also der Firmenwert im Moment der Ausschüttung um genau diesen Betrag. Und dies hat eine direkte Auswirkung auf die Aktien des betreffenden Unternehmens. Denn an diesem Ex-Dividendendatum wird vom Aktienkurs nun ein Abschlag in der Höhe der Dividendenzahlung vorgenommen.

Man spricht auch davon, dass die Papiere jetzt Ex-Dividende gehandelt werden. Doch für den Anleger ist dies im ersten Moment leider ein Nullsummenspiel. Er hat zwar die Dividende auf sein Konto bekommen, aber dafür hat sich ja auch der Wert seiner Aktien um genau diesen Betrag verringert. Erst wenn der Kurs der entsprechenden Aktie wieder auf das Niveau von vor der Dividendenzahlung geklettert ist, dann hat er die Dividende auch tatsächlich als Gewinn eingefahren.

Es gibt keinerlei Garantie für eine Ausschüttung

Ich denke, es könnte durchaus möglich sein, dass vielen Anlegern, die hauptsächlich in Aktien mit einer schönen Dividende investieren wollen, eine Angelegenheit vielleicht gar nicht so richtig bewusst ist. Nämlich die Tatsache, dass von keiner Aktiengesellschaft die Zahlung einer Ausschüttung zugesichert werden kann. Doch diesen Umstand sollte man lieber in seine Planung mit einbeziehen. Aber warum eigentlich kann die Zahlung einer Dividende nicht garantiert werden?

Auf diese Frage gibt es eine ganz einfache Antwort. Wie wir ja schon wissen, wird die Dividende in der Regel vom erwirtschafteten Gewinn eines Unternehmens bezahlt. Fällt dieser aber einmal nicht so hoch aus wie erwartet, dann kann natürlich die Ausschüttung auch einmal gekürzt werden oder sogar ganz ausfallen. Gerade im letzten Jahr konnte man dies sehr schön erkennen. Denn im Zuge der Coronakrise gab es einige Konzerne, bei denen die Dividendenzahlung 2020 leider ausfallen musste.

Mögliche Doppelbesteuerung

Auch auf folgendes Problem möchte ich noch kurz aufmerksam machen. Und zwar geht es darum, dass man als Investor, der eine Dividendenstrategie verfolgt, ganz leicht mit dem Thema Doppelbesteuerung in Berührung kommen kann. Und zwar meistens dann, wenn man mit seinen Investitionen auch auf internationale Aktien gesetzt hat.

Denn leider ist es tatsächlich so, dass von vielen Ländern eine Quellensteuer auf Dividendenzahlungen erhoben wird. Allerdings sind die einbehaltenen Quellensteuern anderer Länder leider nur bis zu einer Höhe von 15 % auf die deutsche Kapitalertragsteuer anrechenbar. Fällt die ausländische Quellensteuer aber höher aus, dann bleibt man auf der Differenz erst einmal sitzen.

Doch es gibt auch eine gute Nachricht. Es ist nämlich möglich, sich einen Teil der gezahlten Quellensteuer von den einzelnen Ländern wieder zurückzuholen. Dennoch könnte es in dieser Angelegenheit Ungemach geben. Denn von den meisten Finanzinstituten werden dafür teilweise recht hohe Gebühren verlangt. Hier lohnt es sich also nur bei höheren Beträgen, auch wirklich tätig zu werden. Man könnte sich um diese Angelegenheit natürlich auch selbst kümmern. Aber erstens ist dies bestimmt nicht jedermanns Sache und zweitens kann dies mitunter auch sehr aufwendig werden.

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