Bitcoin: 4 weitere Kursdämpfer!
Bitcoin gehörte nach dem Aktienmarktcrash im März 2020 zu den großen Gewinnern. Auch insgesamt stellt sich die Kursentwicklung weiterhin sehr positiv dar. Selbst jetzt, nachdem der Preis gefallen ist, liegt er immer noch über dem Hoch aus dem Jahr 2017.
1. Elon Musk bewegt den Bitcoin-Kurs
Doch das große Bitcoin-Problem der sehr hohen Schwankungsbreite bleibt. Dabei spielt Elon Musk eine besondere Rolle. So hat er in Teslas (WKN: A1CX3T) Jahresbericht 2020 über einen Bitcoin-Kauf im Wert von 1,5 Mrd. US-Dollar berichtet. Zudem kündigte Tesla an, Bitcoin zukünftig als Zahlungsmittel akzeptieren zu wollen. Doch innerhalb weniger Wochen hat sich nun seine Meinung über die Kryptowährung deutlich geändert.
So verkündete Elon Musk zuletzt auf Twitter (WKN: A1W6XZ), dass er Bitcoin nicht mehr mag. Dabei zieht er den Vergleich mit einem Paar, dessen Liebe erloschen ist. Hat Tesla demzufolge seine Bitcoins vielleicht schon wieder verkauft? Wir werden es erst im Laufe des Jahres erfahren. Elon Musk übt immer noch einen großen Einfluss auf die Preisentwicklung der Kryptowährung aus. So ist der Kurs mit den negativen Kurznachrichten zuletzt stetig gefallen.
2. JP Morgan beobachtet sinkende Nachfrage
JP Morgan (WKN: 850628) sieht die anziehende Volatilität ebenfalls als einen Grund dafür, dass die institutionelle Bitcoin-Nachfrage nachlässt. Viele Kunden ziehen aktuell eher Gold als Alternative vor. Zudem setzen mit dem Einbruch auch immer mehr Hedgefonds auf fallende Kurse, was die Schwankungen weiter erhöht.
3. USA nehmen Bitcoin ins Visier
Die neue US-Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, Korruption, Cyberkriminalität und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Dabei spielt Bitcoin eine wichtige Rolle. Er bildet einen Schwerpunkt in einer neuen Richtlinie von Präsident Joe Biden. Die Kryptowährung könnte auf diesem Weg zukünftig deutlich transparenter werden, wodurch sie ihren bisherigen Hauptnutzen (die Anonymität) verlieren würde.
Die US-Regierung betont dabei ausdrücklich, dass sich die Richtlinie nicht nur auf Kryptwährungen beschränken wird. So könnte auch das Bankgeheimnis an Bedeutung verlieren. „Wir werden nach Ideen suchen, wie wir diese Systeme modernisieren können, um auf neue Technologien zu reagieren“, erklärte ein Regierungsbeamter.
Mit dem Gesetzentwurf soll allen illegalen Finanzströme Einhalt geboten werden. Da es sich bei Bitcoin um ein dezentrales System handelt, wird es häufig für Zahlungen nach Hackerangriffen oder im Drogenhandel eingesetzt. Sollte die Richtlinie umgesetzt werden, würde Bitcoin deutlich an Bedeutung verlieren.
4. Digitale Währungen könnten Bitcoin ablösen
In vielen Regionen der Welt wird bereits an der Einführung von digitalen Währungen gearbeitet. Sie würden den Einfluss eines möglicherweise dann regulierten Bitcoins noch weiter zurückdrängen. In Russland lehnen die staatlich gelenkten Banken beispielsweise jede Art von dezentraler Kryptowährung ab. Sie wird entweder als zu riskant oder als eine Art Falschgeld beschrieben. Stattdessen wird an einer staatlichen Kryptowährung gearbeitet, bei der die Geschäftsbanken mit einbezogen werden.
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Christof Welzel besitzt keine Kryptowährungen oder eine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Bitcoins, sowie Aktien von Tesla und Twitter.