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Windeln.de-Aktie: Sehen wir hier den neuesten Millionärsmacher?

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Foto: Getty Images

Die windeln.de-Aktie (WKN: WNDL20) ist am Anfang dieser Woche aus dem Nichts in die Höhe geschossen. In den vergangenen Monaten pendelte der Aktienkurs um die Marke von einem Euro herum und hatte sich seit einigen Wochen nicht mehr oberhalb dieser Marke halten können. Bis vor wenigen Tagen zumindest …

Denn aktuell kostet eine Aktie 4,43 Euro. In der Spitze ging es sogar auf bis zu 7,00 Euro rauf! Das Verwunderlichste an dieser Entwicklung ist, dass es eigentlich keine nennenswerten Nachrichten zum Unternehmen gab. Die Kursexplosion kam also tatsächlich einfach aus dem Nichts.

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Zocker treiben die Aktie in die Höhe

Daher ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um das Werk von spekulationsfreudigen Anlegern handelt, die sich untereinander abgesprochen haben, um den Kurs der windeln.de-Aktie in die Höhe zu treiben. Die gleiche Entwicklung haben wir zu Beginn des Jahres in den USA bei den Aktien von GameStop (WKN: A0HGDX) und AMC Entertainment (WKN: A1W90H) gesehen. Dort haben sich Privatanleger auf der Onlineplattform Reddit abgesprochen und die Kurse massiv in die Höhe getrieben.

Dabei gibt es einige Parallelen zwischen den genannten Unternehmen. Allesamt sind sie seit einiger Zeit unprofitabel und verfügen daher über eine eher schwache Bilanz. Damit sind die Aktien natürlich ein gefundenes Fressen für Shortseller, die auf weitere Kursverluste spekulieren. Im Fall von Gamestop und AMC ging es genau darum, die Shortseller zu verdrängen. Bei der windeln.de-Aktie könnten wir gerade das gleiche Phänomen beobachten.

Fraglich ist, über wie viel Ausdauer die Käufer verfügen. Denn wenn nun einige der Käufer ihre gigantischen Kursgewinne sehen, dürfte die Versuchung, die Aktien wieder zu verkaufen, groß sein. Wenn der Kurs erst mal fällt, möchte man lieber der erste Verkäufer sein als der letzte.

Hohe Verluste bescheren der windeln.de-Aktie langfristig Gegenwind

Sieht man sich die Finanzen von windeln.de genauer an, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen wird.

Im vergangenen Geschäftsjahr gab es bei windeln.de jede Menge schlechte und auch ein paar gute Entwicklungen. Zu den schlechten gehört sicherlich, dass die Zahl der Kunden und Bestellungen spürbar rückläufig ist. Hier fordert der harte Wettbewerb wohl seinen Tribut. Zu den guten Nachrichten zählt aber, dass trotz der rückläufigen Zahl der Bestellungen der Umsatz um fast 10 % auf 76 Mio. Euro gesteigert werden konnte. Ebenfalls optimistisch stimmt, dass der Verlust deutlich eingedämmt werden konnte. Nach 4,32 Euro je Aktie im Vorjahr konnte der Verlust auf nur noch 1,10 Euro je Aktie eingedämmt werden.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte windeln.de den Trend aber nicht halten. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahresquartal leicht gefallen und der Verlust um fast 20 % auf 4 Mio. Euro gestiegen. Kurzfristig mag es sein, dass man mit dieser Aktie viel Geld verdienen kann, sofern sich genügend Käufer finden. Angesichts der finanziellen Entwicklung dürfte die Aktie es aber schwer haben, die Kursgewinne zu halten.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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