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Varta-Aktie: Gelungener Börsenstart, 2 Fallstricke und 1 neue Kooperation

Varta Batterieproduktion
Bild: Clarios

Varta (WKN: A0TGJ5)-Aktien sind bisher ein großer Börsenerfolg. Seit der Erstnotierung Ende 2017 sind sie schon mehr als 603 % gestiegen (17.06.2021). Und auch die Ergebnisse können sich sehen lassen. So kletterte der Umsatz im Zeitraum 2016 bis 2020 von 214 auf 870 Mio. Euro. Für den Kurs entscheidend war jedoch der Gewinnsprung von 9 auf zuletzt 96 Mio. Euro.

Fallstricke der Varta-Aktie

Dennoch gibt es auch Tücken. So springen die meisten Anleger erst auf eine Entwicklung auf, wenn sie bereits vollzogen ist. Aktuell sind bereits alle Verbesserungen der Vergangenheit im Kurs eingepreist und die Bewertung beispielsweise schon auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 11,7 (17.06.2021) gestiegen.

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Zudem ist Vartas Gewinn in den letzten Jahren deutlich stärker als der Umsatz gestiegen. Dies deutet auf ein zyklisches Geschäftsmodell hin, dass in einer schwierigen Börsen- und Wirtschaftsphase entsprechend leiden könnte. In der Regel kehrt sich genau dann die Gewinn- und Margenentwicklung um. Varta kann die Gewinnmarge langfristig nicht unendlich weiter steigern. Somit bildet das Umsatzwachstum die Obergrenze. Im ersten Quartal 2021 setzte sich die Margenexpansion weiter fort, wovon auch der Kurs profitierte. Doch der Umsatz wuchs diesmal nur noch um 2,9 %.

Varta schüttet in diesem Jahr erstmals eine Dividende von 2,48 Euro je Aktie aus. Sie entspricht zu aktuellen Kursen einer Dividendenrendite von 1,76 % (17.06.2021). Ob sie allerdings auch in Krisen zu halten ist, muss sich erst noch zeigen.

Wie anfällig Vartas Geschäft sein kann, zeigte sich Anfang 2020. Damals führte eine Meldung über aufkommende asiatische Konkurrenten zu einem starken Kurseinbruch. Konjunktur und Konkurrenz sind also zwei Punkte, auf die Anleger achten sollten.

Aktuelle Entwicklungen und Aussichten

Bisher kann Varta allerdings weiterhin mit positiven Meldungen und Aussichten aufwarten. So wird in diesem Jahr ein Umsatzanstieg um 8,1 % auf 940 Mio. Euro erwartet. Zudem geht der Konzern von einer weiteren Verbesserung der operativen Marge auf 30 % aus. Varta profitiert vom Trend zu kabellosen Kopfhörern, Handwerks-, Haushalts- und Gartengeräten sowie von seiner guten Marktstellung bei Mikrozellen für Hörgeräte. Darüber hinaus wird Varta zukünftig am wachsenden Elektroautomarkt teilhaben.

Ende des Jahres 2021 nimmt in Ellwangen eine neue Lithium-Ionen-Zellenfabrik ihren Betrieb auf. In ihr wird die Lithium-Ionen-Rundzelle V4Drive für Elektroautos, aber auch für den Haushalts- und Gartenbereich produziert. Ein erster nicht genannter Kunde aus dem Automobilsektor wurde bereits gewonnen.

Darüber hinaus strebt Varta nach neuen Partnerschaften. So wurde kürzlich mit Allgäu Batterie eine Kooperation für Lithium-Ionen-Batteriepacks geschlossen. Dabei wird Allgäu Batteries die Produkte Easyblade und Easyblock in sein Portfolio aufnehmen und sich um alle Belange der Systemintegration kümmern. Sie sollen in der Landwirtschaft und Logistik unter anderem bei Gabelstaplern und fahrerlosen Transportsystemen zum Einsatz kommen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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