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Kurz vor einem Börsencrash Aktien gekauft? Warum das überhaupt kein Problem sein muss!

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Foto: Getty Images

Gegenüber den Einwohnern vieler angelsächsischer Länder besitzen relativ wenige Deutsche Aktien. Dabei können die Dividendenpapiere eine durchaus lohnenswerte Anlagemöglichkeit darstellen. Unser DAX beispielsweise verzeichnete in den letzten 30 Jahren im Schnitt einen Anstieg von 7,9 % pro Jahr. Man möchte meinen, dass bei solch einem Ergebnis eigentlich die meisten Menschen eine Aktienanlage in Betracht ziehen würden.

Aber dem ist in Deutschland leider nicht so. Nur 17,5 % der Bevölkerung ab 14 Jahren besitzen hierzulande Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs. Dies ist in meinen Augen kein sehr hoher Wert. Viele Menschen halten die Börse eben leider immer noch für eine Art Spielcasino. Auch machen ja immer wieder Meldungen von dem einen oder anderen Börsencrash die Runde. Und zu groß ist vermutlich bei den meisten die Angst, hier viel Geld zu verlieren.

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Doch ist diese Sichtweise wirklich gerechtfertigt? Ist es also wirklich so katastrophal, eine starke Korrektur mitzumachen, oder noch schlimmer, eventuell sogar erst kurz vor einem Börsencrash in den Aktienmarkt eingestiegen zu sein? Im heutigen Artikel wollen wir einmal kurz versuchen, hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Wenn die Börse massiv einbricht

Dies ist es also, was viele Anleger fürchten. Einen starken Absturz an der Börse in einem relativ kurzen Zeitraum. Und die Angst ist natürlich auch ein wenig begründet, denn solche Kurseinbrüche gibt es nun mal von Zeit zu Zeit. Zwei von ihnen möchte ich als Beispiele für solch ein Szenario an dieser Stelle einmal anführen.

Kommen wir als Erstes zu einem denkwürdigen Datum vor fast 20 Jahren. Am 11.09.2001 ging es mit dem DAX aufgrund der Terroranschläge in den USA um 8,5 % nach unten. Noch schlimmer traf es am 19.10.1987 den amerikanischen Dow Jones. An diesem Tag, der als Schwarzer Montag in die Geschichte einging, verlor der Index mit einem Minus von fast 23 % rund ein Viertel seines Wertes.

Doch wäre es wirklich so fürchterlich gewesen, wenn man hier kurz vorher eingestiegen wäre? Der Dow Jones beispielsweise hatte bereits gut zehn Monate später seinen kompletten Verlust wieder aufgeholt. Beim DAX ging es noch etwas schneller. Er konnte seinen damaligen Kursverlust schon nach vier Wochen wieder wettmachen.

Und von solchen Beispielen könnte man bestimmt viele aufzählen. Selbst der letzte größere Börsencrash, den wir im März letzten Jahres aufgrund von Corona erlebten, verlor schon nach wenigen Wochen seinen Schrecken und die Kurse erklommen wieder neue Höchstmarken. Wer also eine kleine oder größere Portion Geduld mitbringt, den müssen solche Korrekturen also kaum ängstigen.

Immer nur eine Momentaufnahme

Wenn man es einmal genau betrachtet, so ist ein Börsencrash eigentlich immer nur eine Momentaufnahme im jeweiligen Zeitraum. Und wenn wir einmal zurückblicken, dann hätte es sich, wenn man eine langfristige Börsenstrategie verfolgt, durchaus gelohnt, kurz vor einer Korrektur gekauft zu haben.

Betrachtet man nämlich einmal die Chartverläufe von DAX und Dow Jones, dann wären vielleicht nicht wenige Anleger heute froh, kurz vor dem Platzen der Technologieblase um die Jahrtausendwende oder auch kurz vor der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 in den Aktienmarkt eingestiegen zu sein. Denn hier hätte man bis zum heutigen Tag recht ordentliche Renditen einfahren können.

Wie man sieht, ist so ein Börsencrash zwar eine unangenehme Sache, doch wenn man es im Nachhinein betrachtet, dann geht doch viel von dem anfänglichen Schrecken verloren. Und wie man sieht, hätte man bei einer längeren Anlagedauer auch kaum Geld verloren bzw. auf Rendite verzichten müssen. Unser DAX jedenfalls notiert heute mit 15.636 Punkten (22.06.2021) rund 235 % höher als einen Tag vor den Terroranschlägen vom 11.09.2001.

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