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ServiceNow-Aktie: Mit dem Ex-CEO von SAP früher in Rente?

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Foto: Getty Images

Ich bin seit Ende letzten Jahres in den VanEck Morningstar Global Wide Moat ETF (WKN: A2P6EP) investiert. Die Analysten von Morningstar suchen nach Unternehmen mit langfristigen Wettbewerbsvorteilen, die nach ihrer Ansicht für 20 Jahre oder länger halten. Dabei liegt der Fokus, ganz nach dem Vorbild von Warren Buffett, auf den Firmen, die im Vergleich zum geschätzten fairen Wert am günstigsten bewertet sind.

Das Portfolio besteht aus zwei Unterportfolios. Diese enthalten jeweils 50 Titel und werden im März und September bzw. im Dezember und Juni neu zusammengesetzt. Am 18. Juni 2021 war es wieder so weit. Spannend ist für mich, welche Aktien hinzugefügt und entfernt wurden. Mit ServiceNow (WKN: A1JX4P) wurde zuletzt eine Aktie neu aufgenommen, die ich Mitte Mai auch selbst gekauft habe. Daher möchte ich das amerikanische Technologieunternehmen jetzt etwas genauer vorstellen.

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Was macht ServiceNow so besonders

ServiceNow bietet Unternehmen die Technologie, um ihre Geschäftsprozesse in Workflows zu strukturieren und zu automatisieren. Dabei können viele alltägliche Probleme plattformübergreifend ohne große Programmierkenntnisse gelöst werden. Dabei ist die Plattform seit dem ersten Tag in der Cloud zu Hause. ServiceNow muss im Gegensatz zu vielen anderen Software-Anbietern nicht erst die Umstellung vom alten Lizenzgeschäft gelingen. Heute bietet das Unternehmen fertige Lösungen für die Workflows in der IT, Mitarbeiterverwaltung und Kundenmanagement.

Daneben lassen sich auch durch den Kunden selbst Workflows in anderen Anwendungsgebieten erstellen. Für eine zunehmende Anzahl von Branchen bietet das Unternehmen wiederum vordefinierte Konzepte. Dabei nimmt die Abhängigkeit der Kunden stetig zu, weshalb Morningstar auch die Wechselkosten als Grundlage für den ökonomischen Burggraben sieht. 65 % der Kunden bezogen 2020 fünf oder mehr Produkte von ServiceNow. Die Zahl der Kunden, die jährlich mehr als 1 Mrd. US-Dollar bei ServiceNow ausgeben, hat sich ungefähr verdreifacht.

ServiceNow sieht bis 2024 ein jährliches Marktwachstum von 11 %. Damit soll der adressierbare Markt von 114 Mrd. US-Dollar in 2020 auf 175 Mrd. US-Dollar wachsen. Das Unternehmen möchte davon selbst noch stärker profitieren. Der Umsatz lag 2020 bei 4,3 Mrd. US-Dollar. Bis 2024 möchte ServiceNow die Umsätze auf mindestens 10 Mrd. US-Dollar verdoppeln. Bis 2026 sollen die Erlöse bereits bei 15 Mrd. US-Dollar liegen. Dazu beitragen soll die hohe Kundenzufriedenheit. Die Verlängerungsquote liegt bei Kunden mit mehr als drei Produkten bei 99 %.

Jetzt noch einsteigen?

Dieser spannende Mix hat auch Bill McDermott, den ehemaligen CEO von SAP (WKN: 716460), angelockt. Der Manager galt bereits in seiner Zeit bei dem DAX-Konzern als brillanter Verkäufer. Beste Voraussetzungen, da die Software von ServiceNow von selbst überzeugt, sobald ServiceNow erst einmal den Fuß in der Tür des Kunden hat.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet das Management einen Free Cashflow von 1,7 Mrd. US-Dollar. Bei der aktuellen Börsenbewertung ergibt sich eine Free-Cashflow-Rendite von 1,6 %. Das schnelle, profitable Wachstum relativiert diese. Trotzdem würde ich eher wieder auf einen Kursrücksetzer warten, bevor ich meine Position weiter ausbaue.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von ServiceNow und Anteile am VanEck Morningstar Global Wide Moat ETF. The Motley Fool empfiehlt SAP.



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