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Warum die Aktie von The Trade Desk im Juni um 36,1 % gestiegen ist

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Foto: Getty Images

Die Aktie von The Trade Desk (WKN: A2ARCV) konnte im Juni einen ordentlichen Satz nach oben machen. Unterm Strich und bereinigt schafften die Anteilsscheine einen Kursanstieg von 48,58 Euro per Ende Mai auf 66,12 Euro per Ende Juni. Das entspricht einem überaus starken Plus von 36,1 % binnen Monatsfrist.

Vielleicht fragst du dich gerade, was das bereinigt bedeutet. Und womöglich auch, warum die Aktienkurse so niedrig sind. Ganz einfach: Der Aktiensplit fand ebenfalls im Juni dieses Jahres statt. Das erklärt vermutlich einiges und vor allem, warum wir von splitbereinigten Aktienkursen sprechen müssen.

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Der Aktiensplit könnte natürlich auch einen positiven Einfluss auf die Aktie von The Trade Desk gehabt haben. Im Kern geht es jedoch bei dem rasanten Kursanstieg um etwas anderes. Hier sind die Gründe, die ich jedenfalls sehe, die etwas mehr Kontext liefern könnten.

The Trade Desk: Google-Problem gelöst, Fokus auf Wachstum

Den Kursanstieg bei der Aktie von The Trade Desk führe ich jedenfalls auf zwei Faktoren zurück: Zunächst einmal auf ein gelöstes Problem, das als Wachstumsbremse galt. Google hat inzwischen nämlich erklärt, eigene Pläne zu haben zum Verbannen von Software zur Nachverfolgung der Nutzer von Drittanbietern. Beispielsweise zu Werbezwecken, wozu unter anderem auch The Trade Desk gehört.

Ursprünglich sollte der Plan bis zum Anfang des Jahres 2022 umgesetzt sein. Jetzt und nach reichlich Kritik an diesen Plänen besitzen die Drittanbieter eine verlängerte Gnadenfrist bis Ende des Jahres 2023 und somit fast zwei Jahre länger. Eine überaus positive Entwicklung. Wobei zwei Jahre für das Ökosystem von The Trade Desk und das Nutzerverhalten im Werbemarkt eine Ewigkeit sein könnte.

Das Unternehmen selbst spricht davon, dass man diesen Schritt sowieso nicht fürchte. Man habe eine starke Lösung. Und, so meine Theorie, möglicherweise könnte der Schritt von Google gegen Drittanbieter zeigen, dass die Lösungen des digitalen Werbespezialisten stark und konkurrenzfähig sind. Bis zum Jahre 2023 können wir jedenfalls sehen, wie sich die Wachstumsgeschichte in Reinkultur entwickelt. Das ist überaus positiv und ein zumindest deutlich mittelfristiger Zeitraum.

Apropos Wachstumsgeschichte in Reinkultur: Auch das dürfte ein weiterer Grund gewesen sein. The Trade Desk besitzt weiterhin einen gigantischen, milliardenschweren, aber nicht unumkämpften Markt der digitalen Werbung. Mit einem Umsatzwachstum von zuletzt 37 % auf 219,8 Mio. US-Dollar könnte langfristig orientiert erst die Spitze des adressierbaren Gesamtmarktes erreicht sein. Möglicherweise sehen wir jetzt zudem eine Wachstumsbeschleunigung, im zweiten Quartal sollen die Umsätze schließlich auf 259 bis 262 Mio. US-Dollar ansteigen.

Eine spannende Dynamik!

Dass die Aktie von The Trade Desk im Juni um über 36 % gestiegen ist, ist natürlich überaus interessant. Allerdings könnte das langfristig erst ein Vorgeschmack dessen sein, was noch kommt. Trotzdem: Wer in der letzten Tech-Korrektur günstig eingestiegen ist, der dürfte sich heute freuen.

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Vincent besitzt Aktien von The Trade Desk. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien) und The Trade Desk.



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