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Wie George Soros ein Vermögen von 8.600 Mio. US-Dollar aufgebaut hat

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

George Soros wurde wie Warren Buffett im Jahr 1930 geboren und dennoch unterscheiden sich die Investmentphilosophien der beiden Börsenstars grundlegend. Von 1969 bis 2011 managte George Soros über seinen Quantum Fund Gelder Dritter. Dabei arbeitete er unter anderem mit Jim Rogers zusammen, der einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Soros nutzt also einen Fonds als Investment-Vehikel, während Warren Buffett dafür eine Firma bevorzugt.

George Soros Methode

George Soros verfolgt einen makroökonomischen Ansatz und handelt ständig alle Vermögensklassen. Dabei setzt er auf steigende wie fallende Kurse. So vermutete er beispielsweise 1992 einen Verfall des Britischen Pfund-Kurses, lag richtig und verdiente für seinen Fonds etwa 1 Mrd. US-Dollar. Besonders mit seinen Short-Trades machte er sich unbeliebt, denn wenn ein Investor damit richtig liegt, nimmt die Umwelt an, er hätte den Kurs zum Einsturz gebracht. Dies wiederum wäre Kursmanipulation und könnte aufgedeckt werden. George Soros war nie in solche Praktiken verwickelt.

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Mit seiner Stiftung „The Open Society“ setzt sich George Soros weltweit für demokratische Strukturen ein und bekämpft offen Diktaturen. Auch dies machte ihn in bestimmten Kreisen sehr unbeliebt.

Sein Vermögen beläuft sich aktuell auf 8,6 Mrd. US-Dollar (28.06.2021). Einen Großteil hat er allerdings bereits in seine Stiftung investiert. So besaß er beispielsweise 2015 schon 25,2 Mrd. US-Dollar.

George Soros analysiert die Märkte fundamental und positioniert sich entsprechend. Kommt er jedoch zu dem Schluss, dass er falsch liegt, löst er seine Investition schnell wieder auf oder setzt sogar auf die entgegengesetzte Richtung. Liegt er richtig, scheut er sich nicht, seine Position zu erhöhen.

Reflexivität als zentrales Denkbild

Diese Handlungsweise ergibt sich aus seiner Meinung über die Märkte. Demnach bewegen nicht nur die Fundamentaldaten die Kurse, sondern die Marktteilnehmer nehmen ebenfalls Einfluss. George Soros nennt diesen Prozess „Reflexivität“. Anleger bilden sich eine Meinung über die Märkte, die nicht unbedingt zutreffen muss. Je mehr von ihnen jedoch der gleichen Meinung sind, desto mehr beeinflussen sie die Kurse und umgekehrt beeinflussen die Kurse wiederum die Meinung der Marktteilnehmer.

George Soros hat daraus ein Boom-Bust-Modell entwickelt, dass sich wie folgt erklärt. Zu Beginn steigen Kurse meist aufgrund der Käufe weniger fundamental analysierender Investoren. Je weiter die Kurse steigen, desto mehr Menschen springen auf den fahrenden Zug auf, bis Fundamentalinvestoren mit dem Verkauf beginnen. Nun verkaufen Immer mehr Menschen, bis sich der Kreis schließt.

So kann es zeitweise zu einer starken Abweichung zwischen der Fundamentaldaten und Kursen kommen. Vor allem am Ende einer langen Phase kommt es häufig zu einer Blasenbildung. George Soros verdient deshalb fast in jeder Situation Geld.

Er gibt keinen detaillierten Einblick in seine Vorgehensweise. Dennoch ist annehmbar, dass sie Fundamentalanalyse und Trendfolge kombiniert.

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