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Wenn ich jetzt 5.000 Euro in eine Dividendenaktie investieren könnte: Dieses Unternehmen würde ich nehmen!

Volkswagen ID.3
Quelle: Volkswagen AG

Ich müsste aber schnell sein. Am 22. Juli hält Volkswagen (WKN: 766403) seine alljährliche Hauptversammlung ab. Und bei dieser will der Vorstand eine Dividende von 4,86 Euro je Vorzugsaktie und 4,80 Euro je Stammaktie vorschlagen. Am 23. Juli ist dann der Ex-Tag. Das ist der Tag, an dem die Aktie spätestens in meinem Depot liegen muss. Am 27. Juli überweist Volkswagen die Dividenden auf die Konten seiner Aktionäre.

Wie hoch ist die Dividendenrendite von Volkswagen?

Schon im vergangenen Jahr zahlte der Autobauer 4,86 Euro je Vorzugsaktie und 4,80 Euro je Stammaktie. Allerdings kletterte der Kurs der Vorzugsaktie in den letzten zwölf Monaten um 57 % auf aktuell 213,65 Euro (Stand: 12. Juli 2021). Damit liegt die Dividendenrendite der Vorzugsaktie bei 2,3 %. Das ist ordentlich.

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Bei der Stammaktie lieg sie noch deutlich niedriger. Aber hier besteht der Vorteil darin, dass Aktionäre ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung haben. Hältst du die Vorzugsaktie, hast du dieses Recht nicht, bekommst als Entschädigung jedoch eine höhere Dividende. Das ist der Deal.

Doch Vorsicht: Allein aufgrund einer Dividende solltest du dich niemals für ein Unternehmen entscheiden. Lass uns also einmal etwas genauer auf Volkswagen schauen.

Volkswagen verdiente im ersten Halbjahr 2021 mehr als im gesamten Vorjahr

Selbst der Chipmangel kann das Unternehmen zurzeit nicht stoppen. Auf die genauen Zahlen müssen wir noch bis Ende Juli warten, doch nach ersten Angaben des Konzerns stiegen die Verkäufe im ersten Halbjahr deutlich. Der Umsatz sei abermals gestiegen, ebenso wie das operative Ergebnis. Auch der Netto-Cashflow entwickelte sich positiv. Wie im Vor-Corona-Jahr 2019 lieferte Volkswagen anscheinend wieder 5 Mio. Fahrzeuge innerhalb von sechs Monaten aus.

Das operative Ergebnis für das erste Halbjahr 2021 liegt bei rund 11 Mrd. Euro. Und damit schneidet Volkswagen noch besser ab als im ersten Halbjahr 2019.

Wird Volkswagen bald auch noch Minenbetreiber?

Die Elektromobilität ist aktuell der große Treiber im gesamten Markt. Doch damit steigt auch der Druck, ganz neue Wertschöpfungsketten aufzubauen und zu vertiefen. Elektromotoren und die notwendigen Batterien benötigen neue Materialien. Das Rohstoffgeschäft wird damit auch aus Sicht des Volkswagen-Managements immer interessanter.

Die Gefahr: Reagiert Volkswagen zu voreilig und steigt bei hohen Preisen ins Minengeschäft ein, kann sich das später unangenehm in den Büchern bemerkbar machen.
Und nicht zu vergessen: Bis eine Mine wirklich produzieren kann, vergehen oft Jahre. Die nötigen Genehmigungsverfahren ziehen sich oft lange Zeit hin.

So weit die Perspektive. Steigen wir nun tiefer ins Zahlenwerk ein. Folge mir!

Das Management hätte mehr herausholen können

Auch wenn die letzten Geschäftszahlen gut aussehen, bin ich doch eher enttäuscht vom Management um CEO Herbert Diess. Aus dem investierten Kapital hat es zu wenig gemacht. Der Return on Invested Capital (ROIC) liegt im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre nur bei 3,9 %. Im Branchenvergleich ist das zu wenig.

Mein zweiter Kritikpunkt: Die Bilanz ist nicht wirklich stabil. Die Nettoverschuldung ist mehr als achtmal so hoch wie das EBIT. Und das zinstragende Fremdkapital übersteigt das Eigenkapital um 40 %.

Positiv: Ich bin sehr optimistisch für die nahe Zukunft. Ich erwarte in den kommenden zwei Geschäftsjahren deutlich wachsende Gewinne. Ein Plus von 30 % ist möglich. Und vor allem sollte der Free Cashflow deutlich ansteigen.

Ich denke, bis zu einem Kurs von 350 Euro ist die Vorzugsaktie von Volkswagen eine Überlegung wert.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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