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Capri Holdings: Corona abgehakt! Auf zu neuen Höhen?

verregnete Einkaufsstraße
Foto: The Motley Fool

Capri Holdings (WKN: A2PBDX) zählte zu den größten Sorgenkindern während der ersten Phase des Lockdowns zu Beginn der Corona-Pandemie. Durch die Übernahme von Versace in 2018 bestand eine nicht unerhebliche Verschuldung. Gleichzeitig brachen die Verkäufe ein. Der Umsatz ging im Geschäftsjahr 2021 um 27 % gegenüber dem Vorjahr zurück.

Ein Grund dafür war der starke Fokus auf den stationären Handel. Den E-Commerce Umsatz konnte man im letzten Finanzjahr zwar stark steigern, allerdings stand er trotzdem nur für 18 % des gesamten Erlöses. Trotz des schwierigen Jahres steht Capri Holdings heute wohl besser da als noch vor der Pandemie. Zwar wird das Unternehmen trotz der jüngsten Prognoseanhebung wahrscheinlich noch nicht ganz auf das Umsatzniveau aus dem Geschäftsjahr 2020 kommen, trotzdem steht die Aktie heute schon höher als vor dem Einbruch im März letzten Jahres.

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Die Stärke und das Potenzial von Versace

Ein wesentlicher Grund ist der starke Fortschritt bei Versace. Stand die Marke im Geschäftsjahr 2020 noch für 15 % des Konzernumsatzes, sollen im laufenden Fiskaljahr bereits über 19 % sein. Viel beachtlicher ist noch mal die Fortentwicklung bei der operativen Marge. Versace war über viele Jahre nicht sonderlich rentabel. Seit der Übernahme hat man hier Beachtliches geschafft. Die operative Marge betrug im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 sensationelle 20 %.

Für das gesamte Jahr peilt man bei Versace für die operative Marge einen Wert im niedrigen zweistelligen Bereich an. Langfristig sollen die 20 % auch für das Gesamtjahr bei einem Umsatz von 2 Mrd. US-Dollar möglich werden. Und es gibt noch reichlich Wachstumspotenzial. So hat man zwar 40 Mio. Fans bei den sozialen Medien, aber nur 3 Mio. Kunden in der Datenbank der Firma. Der Umsatz durch E-Commerce soll verfünffacht werden.

Dabei setzt man vor allem auf Accessoires, mit denen man im letzten Geschäftsjahr 200 Mio. Euro umgesetzt hat. Künftig soll Versace mit Accessoires einen Umsatz von 1 Mrd. Euro erzielen. Dieser soll wiederum für die Hälfte des gesamten Produktmixes stehen. Regional sollte sich die Umsatzverteilung in Zukunft recht ausgeglichen gestalten, nachdem im Geschäftsjahr 2020 noch eine deutliche Schwäche in der Region Amerika zu erkennen war.

Es läuft vieles in die richtige Richtung

Capri Holdings konnte nach starken Ergebnissen im ersten Quartal auch für die anderen beiden Marken Jimmy Choo und Michael Kors die Aussichten für das Geschäftsjahr 2022 nach oben korrigieren. Die Nettoverschuldung könnte damit vielleicht sogar zum Abschluss des Geschäftsjahres 2023 vollständig abgebaut werden.

Der schnelle Fortschritt von Capri Holdings hat mich auf dem falschen Fuß erwischt. Ich habe den schnellen Anstieg zu Beginn für übertrieben eingestuft und habe meinen Bestand daher reduziert. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der Unternehmensumbau bereits so weit fortgeschritten ist und solche Früchte trägt. Meine aktuelle Position werde ich angesichts von einer erwarteten Free-Cashflow-Rendite von ca. 6,4 % allerdings auf jeden Fall halten.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Capri Holdings. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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