Royal Dutch Shell: Deal mit ConocoPhillips & Cash für Aktienrückkäufe

Es geht munter weiter bei der Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S). Im Endeffekt können wir sagen, dass die operative Entwicklung und die Aktienkursentwicklung zuletzt deutlich zufriedenstellender gewesen ist. Brent und WTI notierten schließlich über 70 US-Dollar je Barrel. Und auch die OPEC+ erfüllte ihren Zweck als Marktstabilisator.
Allerdings geht es bei der Aktie von Royal Dutch Shell natürlich nicht nur darum, wie der Markt sich entwickelt. Nein, sondern der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti möchte sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zudem neu aufstellen und ein nachhaltigerer Konzern werden. Eine interessante Perspektive, die die Abhängigkeit vom Öl- und Erdgas verringern könnte.
In diesem Kontext könnten wir jetzt mit Blick auf eine weitere Schlagzeile einen neuen Schritt erkennen. Riskieren wir daher einen Blick darauf, was Foolishe Investoren wissen müssen.
Royal Dutch Shell: Deal mit ConocoPhillips
Wie wie mit Blick auf die Aktie von Royal Dutch Shell zum Anfang der Woche feststellen können, gibt es einen interessanten Deal. Demnach verkauft der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti ein Schiefergasvorkommen in Texas. Käufer ist demnach mit ConocoPhillips ein US-amerikanischer Ölkonzern. Sowie der drittgrößte seiner Art in den USA.
Das Schiefergasvorkommen in den USA wechselt für 9,5 Mrd. US-Dollar den Besitzer. Ohne Zweifel ein größerer Deal zwischen den beiden Öl- und Erdgaskonzernen. Wobei sich hier möglicherweise grundsätzlich verschiedene strategische Ausrichtungen zeigen. Jedenfalls erhält der britisch-niederländische Öl- und Erdgaskonzern den Betrag weitgehend in Cash, was Liquidität in die Kassen spülen sollte.
Der Verkauf unterliegt noch dem üblichen Vorbehalt der Zustimmung örtlicher Wettbewerbsbehörden. Trotzdem könnte es sich hierbei um einen interessanten Schritt für Royal Dutch Shell handeln, der zeigt: Ja, der Konzern devestiert weiterhin, was sein Portfolio an fossilen Brennstoffquellen angeht. Auch mit den Mitteln scheint das Management jedenfalls etwas anfangen zu wollen, das Investoren kurzfristig orientiert gefallen könnte.
Basis für Aktienrückkäufe!
Genauer gesagt gibt es zwei Ziele, die Royal Dutch Shell mit den besagten 9,5 Mrd. US-Dollar an Cash verfolgt. Mit einem kleineren Anteil soll die Bilanz gestärkt werden. Auch das ist natürlich immer ein wichtiger Aspekt, zumal das vorherige Geschäftsjahr 2020 mit niedrigeren Ölpreisen alles andere als einfach gewesen ist.
Der Großteil des Kaufpreises und damit ein Betrag von 7 Mrd. US-Dollar soll jedoch für Aktienrückkäufe genutzt werden. Kapitalrückführungen scheinen in der Gunst des Top-Managements inzwischen daher wieder höher zu stehen.
Mit 7 Mrd. US-Dollar könnte das Management von Royal Dutch Shell gemessen an einer aktuellen Marktkapitalisierung von 130,9 Mrd. US-Dollar immerhin rund 5,3 % aller ausstehenden Aktien kaufen und einziehen. Ohne Zweifel eine Maßnahme, die Werte für Investoren schaffen könnte. Wobei zumindest bei mir immer etwas Geschmäckle bleibt. Nämlich in der Form, dass ich lieber größere Investitionen in die Zukunft sehen will.
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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.