Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

TeamViewer-Aktie: -25 %! Buy the Dip?

Lenovo TeamViewer
Foto: Getty Images

Die Aktie von TeamViewer (WKN: A2YN90) erlebt einen rabenschwarzen Mittwoch in dieser Woche. In der Spitze (zumindest, während ich diese Zeilen schreibe) liegt das Minus bei ca. 25 %. Das heißt, der Tech-Akteur hat innerhalb kürzester Zeit ein Viertel an Wert verloren.

Wie Foolishe Investoren sich mit Sicherheit denken können, gibt es auch bei diesem Abverkauf von TeamViewer einige fundamentale Gründe. Und natürlich keine positiven. Riskieren wir heute daher einen Blick auf die aktuelle beziehungsweise sich gerade verändernde Ausgangslage. Sowie darauf, ob Foolishe Investoren vielleicht mit dem Gedanken spielen sollten, den Dip zu kaufen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

TeamViewer-Aktie: Buy the Dip?

Bei der Aktie von TeamViewer gibt es grundsätzlich eine neue Erkenntnis: nämlich frische, vorläufige Zahlen für das dritte Quartal. Beziehungsweise eine neue Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021. Beides hat den Investoren augenscheinlich in Summe nicht gereicht.

Das Management von TeamViewer prophezeit nun für das dritte Quartal ein Wachstum der fakturierten Umsätze (Billings) von 18 % auf 126 Mio. Euro. Wobei es sich hierbei um ein absolutes und zugleich auch währungsbereinigtes Wachstum handele. Zudem spricht das Management von Verbesserungen bei der Kündigungsquote und der Net Retention Rate. Letztere weist nunmehr einen Wert von nahezu 100 % auf. Im Vergleich zum zweiten Quartal mit 88 % eine deutliche Verbesserung. Für die vergangenen 12 Monate liegt die Net Retention Rate wiederum bei 96 %.

Wichtig außerdem: TeamViewer rechnet nun für das Geschäftsjahr 2021 mit Billings zwischen 535 und 555 Mio. Euro. Das wiederum entspricht zumindest einem leichten Absenken der Erwartungshaltung mit Blick auf die ursprünglichen Jahresziele. Insofern keine guten Neuigkeiten. Aber ist der Abverkauf gerechtfertigt? Oder eine günstige Dip-Chance?

Bewertung, Aussichten & Co. im Blick

Bei der TeamViewer-Aktie könnte die fundamentale Bewertung jetzt jedenfalls moderat sein. Gemessen an einer Marktkapitalisierung in Höhe von 3,7 Mrd. Euro läge das das Vielfache gemessen an den Billings im Worst-Case-Szenario bei lediglich 6,9. Ein günstiger Wert für eine grundsätzlich trend- und wachstumsstarke, kleine Aktie. Zumal das Management eine Menge vorhat, wie der Vorstoß in Richtung Schulen mit einer datenschutzkonformen Lösung zeigt. Wobei das Wachstum mit 18 % zugegebenermaßen eher moderat ist. Bewertung und derzeitiges Wachstum könnten ein Haken sein, zumindest, wenn sich die Wachstumsraten nicht wieder verbessern.

Negativ bewertet sind hingegen auch andere Schlagzeilen des Managements. So gab es zuletzt einen 5-jährigen Sponsoringvertrag mit Manchester United, wo sich Analysten und Investoren ebenfalls gefragt haben, ob das Geld nicht woanders besser aufgehoben sein könnte. Bei Investitionen in Wachstum, zum Beispiel. Auch die Vorstandsvergütung fiel gemessen an Umsätzen und Ergebnissen relativ hoch aus.

Insofern ist die TeamViewer-Aktie in meinen Augen berechtigterweise ein heißes Eisen. Es gibt neben dem Absenken der Prognose jetzt auch noch eine Abschwächung des Wachstums. Möglicherweise ein Indikator, dass das Sponsoring nicht den gewünschten Effekt erzielt? Oder vielleicht temporäre Feinheiten. Im Endeffekt muss das jeder Investor natürlich für sich selbst entscheiden. Zumal die Aktie gemessen am Rekordhoch inzwischen auch einen Discount von über 60 % aufweist.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...