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Steigende Rohstoffpreise: Dieses Unternehmen profitiert

K+S
Foto: K+S AG

Die Preise für Öl steigen seit Monaten extrem an. Aber auch andere Rohstoffe, insbesondere viele Agrarrohstoffe, erfahren eine teils noch größere Preissteigerung. Unternehmen in frühen Stufen der Wertschöpfungskette freuen sich über höhere Umsätze. Einer dieser Profiteure kommt auch aus Deutschland.

Das Unternehmen mit dem +

Die K+S (WKN: KSAG88) ist ein im MDAX gelistetes Chemie- und Rohstoffunternehmen. Das Geschäft ist in zwei große Bereiche aufgegliedert: Landwirtschaft und Industrie+. Erstgenanntes macht dabei mit rund zwei Drittel Umsatzbeteiligung den größten Teil aus.

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Laut eigenen Angaben ist man führender Salzhersteller in Europa. Überhaupt liegt das Kerngeschäft nach Regionen vor allem dort: Über 60 % des Umsatzes erwirtschaftet K+S in Deutschland und dem restlichen Europa.

Die Ernährung der Welt als Aufgabe

Immer mehr Menschen auf der Welt müssen ernährt werden. Zusätzlich nimmt die Anbaufläche pro Kopf weltweit jährlich ab. Damit die Welternährung dennoch gewährleistet werden kann, kommen Düngemittel zum Einsatz. Hier bietet K+S mit der Düngemittelproduktion und Kalisalzgewinnung Lösungen für Landwirte an.

Kalisalz ist ein an Kaliumverbindungen reiches Mineral, das für das Pflanzenwachstum nötig ist. Anderweitige Düngemittel mit anderen Mineralien werden vor allem für spezielle Böden und hochwertige Pflanzenkulturen benötigt.

Wer die Welt ernähren will, der kommt an diesen Produkten nicht vorbei. In die Karten spielte K+S zuletzt insbesondere die gesteigerte Nachfrage nach ihren Produkten im Zusammenhang mit stark gestiegenen Agrarrohstoffpreisen und damit einhergehend höheren Verkaufserlösen.

Teilverkauf bringt frisches Geld

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 stieg nicht nur der Umsatz um 74 Mio. Euro auf jetzt 664 Mio. Euro, auch das EBITDA ist deutlich angestiegen: Es verdoppelte sich auf gut 112 Mio. Euro.

Ende April 2021 wurde der Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts für 3,2 Mrd. US-Dollar abgeschlossen. Der hoch verschuldete MDAX-Konzern (Verschuldungsgrad Ende Geschäftsjahr 2020: 7,2) konnte damit seine Verbindlichkeiten stark abbauen und das Eigenkapital auf jetzt 48 % erhöhen.

Die Aussichten für das weitere Geschäftsjahr 2021 sind großartig, die Prognose wurde abermals angehoben: Dieses Mal ist von 700 bis 800 Mio. Euro EBITDA die Rede. Das wäre ein besseres Ergebnis als vor Corona – stark!

K+S-Aktie kaufen?

Am Kapitalmarkt sind die guten Nachrichten von K+S in der Vergangenheit nicht immer nur positiv angekommen: In den letzten drei Jahren verlor die K+S-Aktie insgesamt rund 19 % an Wert. Aus Dividendensicht ist die Aktie ebenfalls keine große Freude: Für das Geschäftsjahr 2020 wurde gar keine Dividende ausbezahlt, in den Jahren davor war die Ausbeute mit Dividendenrenditen von nur etwas über 1 % auch eher durchwachsen.

Aufgrund des negativen Ergebnisses in 2020 lässt sich kein KGV berechnen. Das KUV liegt mit 1 (Stand: 21.10.21) im oberen Bereich der letzten Jahre.

Die K+S-Aktie ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein attraktiver Kauf für die Zukunft. Die guten Aussichten müssten sich entsprechend nur noch im Aktienkurs widerspiegeln. Foolishe Investoren, die an die Ertragskraft des Chemiekonzerns glauben und einen langen Atem mitbringen, könnten belohnt werden.

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Philipp Kozloski besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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