Im Aktien-Crash ist deine Panik mein Gewinn

Wenn am Aktienmarkt eine Korrektur oder gar ein ausgewachsener Crash stattfindet, werden optimistische Dauerbullen auf einmal zu Pessimisten. Doch des einen Panik ist des anderen Gewinnchance. Es ist gar nicht so schwer, aus der Angst der anderen Marktteilnehmer Profit zu schlagen. Ich würde sogar behaupten, im Crash entstehen meine größten Aktien-Gewinne.

Wie du von Panikstimmung am Aktienmarkt profitierst

Im Crash werden die Aktienkurse nicht von Vernunft, sondern von reinen Emotionen getrieben. Das nutze ich für mich, und das kannst du auch!

Wichtig zu verstehen ist: Wenn die Kurse auf breiter Front korrigieren und Angst am Markt herrscht, macht sich das auf zweierlei Arten bemerkbar: Ängstliche Anleger verkaufen ihre Aktien aus Angst vor noch größeren Verlusten oder aus Angst, ins Minus zu rutschen. Gleichzeitig halten sich die Investoren mit Käufen zurück, ganz nach der Devise: Bloß nicht in ein fallendes Messer greifen!

Dadurch wird das Angebot von Aktien am Markt größer, während die Nachfrage durch die Angststimmung künstlich gedrückt ist. Im Ergebnis fallen die Aktienkurse im Crash deutlich tiefer, als es rational vertretbar wäre.

Wie ich davon profitiere? Ganz einfach: Aktien kaufen! Während du im Crash in Panik verfällst und all deine Anteile auf den Markt wirfst, freue ich mich über günstigere Kurse. Die helfen mir im nächsten Bullenmarkt dabei, größere Gewinne zu erzielen.

Die Angst in Aktien-Crashs ist irrational

Nun magst du deine Aktienverkäufe zu verteidigen versuchen. Wer sieht schon gerne zu, wie das Plus im Depot immer weiter dahinschmilzt oder sich gar in ein Minus umkehrt?

Ich halte dagegen: Solange meine Investitionsthese bei der Aktie noch intakt ist und ich das Geld nicht brauche – warum genau soll ich dann eigentlich verkaufen? Der niedrigere Kurs meiner Aktien im Crash wird erst dann zum Problem, wenn ich zum Verkäufer werde. Dann nämlich gebe ich ein großartiges Unternehmen zu einem zu niedrigen Preis weg.

Auch die Nulllinie zwischen Gewinn- und Verlustzone ändert an dieser Grundlogik nichts. Warum sollte mich ein Crash einer Aktie um 20 % stärker interessieren, wenn meine Rendite dadurch von +10 % auf -10 % fällt, als wenn sie von +40 % auf +20 % sinkt?

Und was ist mit der Angst vor dem fallenden Messer im Crash? Die ist ebenso wenig rational.

Wer erst dann kauft, wenn die Aktien „gedreht haben“, kauft oft zu spät. Denn der Wendepunkt eines Crashs lässt sich immer erst im Nachhinein feststellen. Lieber greife ich in das fallende Messer und sitze für einige Zeit auf einem Buchverlust. Wenn die Aktien noch deutlich weiterfallen sollten, dann schieße ich halt noch einmal Geld nach.

Des einen Panik ist des anderen Gewinnchance. Wenn du dich im Aktien-Crash an die einfachen Grundsätze hältst, die ich dir oben präsentiert habe, kannst du auch auf die Gewinnerseite wechseln.