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Der Markt feiert die neue AT&T-Aktie & die Dividende: Ich nicht

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Die neue AT&T-Aktie (WKN: A0HL9Z): Insbesondere im US-amerikanischen Raum ist davon die Rede. MarketWatch spricht grundsätzlich positiv von der Perspektive einer risikofreieren Dividende, Investor’s Business Daily spricht sogar davon, dass die neue Dividende rock-solid, als steinhart-stabil sei.

Klingt das positiv? Mit derzeit ca. 4,5 % Dividendenrendite besitzt die AT&T-Aktie gemessen am derzeitigen Einstandskurs ein gewisses Potenzial. Auch diese Dividende muss schließlich nicht in Stein gemeißelt sein. Allerdings sehe ich weiterhin Gründe, nicht ganz so optimistisch zu sein. Selbst wenn das Ausschüttungsverhältnis vergleichsweise gering ist.

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AT&T-Aktie: Dividende ist das Ergebnis vieler Fehlentscheidungen

Das Management der AT&T-Aktie hat in den vergangenen Jahren eine Menge Entscheidungen getroffen, die zur jetzigen Ausgangslage erst führten. Insbesondere die hohe Verschuldung mit derzeit 156 Mrd. US-Dollar ist wirklich nicht gerade gering. Natürlich macht es Sinn, diesen Verschuldungsberg anzugehen und anstatt zu jeder Zeit Cash an die Investoren auszuschütten, die Bilanz zu sanieren. Das wäre jedoch auch früher der Fall gewesen.

Aber kommen wir zu den eigentlichen Gründen, warum sich das Management der AT&T-Aktie selbst in diese Situation gebracht hat. Unter anderem ist der Deal von Time Warner für 85 Mrd. US-Dollar ein relevanter Faktor. Erst vor wenigen Jahren hat das Management diesen Zukauf unter Dach und Fach gebracht. Nun, wo sich diese Assets durch das Streaming von HBO und HBO Max auszahlen können, beginnt der strategische Switch. Eine weitere, eigentlich langfristige Fehlentscheidung für mich. Aber bleiben wir bei den Zahlen: Mit 43 Mrd. US-Dollar ist die Trennung lediglich einen Bruchteil des damaligen Kaufpreises wert.

Preisfrage: Wie viel hätte das Management der AT&T-Aktie daher durch einen bloßen Nicht-Kauf sparen können? Eine Menge, was vielleicht auch der Bilanz gutgetan hätte. Aber zurück zum Kerngeschäft, das jetzt vermehrt Relevanz besitzt.

Natürlich ist es positiv zu sehen, dass das Management der AT&T-Aktie wieder vermehrt Neuverträge vorweisen kann. In Zeiten der 5G-Technologie und steigender Handy-Nutzung sowie mehr Erneuerungsraten ist das wieder einfacher. Im Endeffekt wirkt es auf mich ein wenig so, als wüsste das Management selbst nicht, wo der eigene Markt anfängt und wo er aufhört. Content, Telekommunikation, Medien: Vieles wurde angefangen, vieles ist weiterhin im Konzern vorhanden. Aber es hat keine einheitliche Strategie gegeben. Optimisten erkennen sie vielleicht jetzt mit Blick auf das Kerngeschäft.

Thema nachhaltige Dividende …

Die Dividende der AT&T-Aktie mag jetzt nachhaltiger sein. 40 % des freien Cashflows und eine Dividendenrendite von 4,5 % sind außerdem vielleicht attraktiv. Aber der Blick auf den Chart verrät auch, warum wir im Moment ein solches Bewertungsverhältnis identifizieren können.

Ein Turnaround ist möglich. Nach den Fehlentscheidungen der Vergangenheit hat das Management der AT&T-Aktie bei mir jedoch ein wenig Vertrauen verspielt. Das gilt es mit einer klareren Linie und entsprechend weniger Dividende jetzt wiederherzustellen.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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